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Märchenbasar

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Wie ein Mann Hausfrau war

Es lebte einmal ein Mann, der mit seinem Weib ständig unzufrieden war, weil er glaubte, sie hätte es leichter als er. So sagte er: »Ich muß draußen schwer arbeiten, derweilen du daheim hin und her spazierst und nur Zeit vergeudest. Ein wahrlich goldenes Leben!« Das Weib erwiderte: »Wenn du glaubst, ich führte ein goldenes Leben, so könnten wir doch einmal tauschen. Ich werde draußen deine Tagesarbeit verrichten, und du bist statt meiner Hausfrau! Wir werden ja sehen, wer es besser hat!« Dem Mann war es recht. Er sagte: »Ich werde morgen Hausfrau sein, du aber gehst in den Wald mähen!« Es war gerade ein Sonnabend. Das Weib ging auf die Wiese, der Mann blieb zu Hause. Bevor das Weib sich auf den Weg machte, lehrte es den Mann noch: »Ist der Schatten zwei Schritte lang, komme ich zur Mahlzeit nach Hause. Heute ist Sonnabend, koche uns zu Mittag einen Brei und mache frische Butter dazu. Und vergiß die Kuh nicht! Die Kuh muß auf die Weide!« Der Mann erwiderte lachend: »Weiß schon Bescheid! Werde alles tun, was notwendig, mach dir meinetwegen keine Sorgen!« Das Weib ging mähen, der Mann aber zündete sich die Pfeife an und dachte: >Ich werde zeitig den Brei aufsetzen.< Er ging, wusch den Kessel aus und kippte Wasser hinein. Die Pfeife jedoch wollte nicht brennen und störte den Mann bei seiner Arbeit. Er zündete sie wieder an und wollte seine Arbeit fortsetzen. Unter dem Kessel entfachte er ein recht großes Feuer, damit der Brei schneller gar wurde. Dann rührte er eifrig um, damit der Brei nicht anbrannte. Die Kuh hatte der Mann ganz und gar vergessen. Auf einmal begann sie zu muhen. Jetzt fiel dem Mann ein, daß sie noch gar nichts zu fressen bekommen hatte. Der Mann dachte nun, bringe ich die Kuh auf die Weide, brennt der Brei an. Ich müßte erst noch Wasser hinzuschütten, damit er nicht so heftig kocht. Der Mann ging zum Brunnen, holte Wasser und schüttete es in den Kessel. Es war jedoch zuviel Wasser, es floß über den Rand des Kessels und löschte das Feuer. So zündete der Mann das Feuer noch einmal an, doch die nassen Scheite wollten nicht brennen. Und da muhte auch die Kuh schon wieder. Er dachte im stillen, warte, warte schon, ich komme gleich und bringe dich auf die Weide. Aber erst muß ich das Feuer anmachen. Es ging nicht anders, als daß der Mann trockene Scheite holen mußte, bis schließlich unter dem Kessel wieder ein lustiges Feuerchen brannte. Doch da muhte die Kuh schon wieder. Nichts weiter, als schnell zur Kuh. Bei sich dachte der Mann, führe ich die Kuh zur Weide, könnte etwas mit dem Feuer oder dem Brei schiefgehen. Ich werde die Kuh lieber näher am Hause lassen. In der Nähe wächst schönes, saftiges Gras, das kann sie ruhig fressen. Man kann aber der Kuh nicht glauben, denn solange ich hier den Brei koche, kann sie ins Korn laufen. Ich werde die Kuh festbinden müssen. Der Mann ging und band der

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