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Märchenbasar

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Vom klugen Peppe

Es war einmal eine arme Waschfrau, die hatte einen einzigen Sohn, der hieß Peppe und alle Leute hielten ihn für dumm. Nun war es einmal im Carneval, und in allen Häusern wurde gekocht und gebraten, Maccaroni und Wurst, und nur die arme Waschfrau hatte nichts zu essen als trocken Brot. Da sprach Peppe: »Mutter, in allen Häusern ißt man heute so gute Sachen, und wir allein sollen trocken Brot essen? Gebt mir euer Huhn, das will ich verkaufen und dafür Maccaroni und Wurst kaufen.« »Bist du toll?« rief die Frau. »Soll ich mein letztes Huhn verkaufen, damit ich nachher keins mehr habe?« Peppe aber bat so lange, bis die Mutter ihm endlich das Huhn gab. Als er nun auf den Markt kam, bot er sein Huhn zum Verkauf aus. Da kam ein Mann heran und frug ihn: »Wie viel willst du für dein Huhn?« »Drei Tari.« »Ist es auch recht fett?« frug der Mann, und nahm das Huhn in die Hand, als ob er es wiegen wolle; ehe sich Peppe aber dessen versah, war der Mann mit sammt dem Huhn verschwunden. Denkt euch nun den armen Peppe, wie er jammerte: »Ach, nun wird meine Mutter mich mit Schlägen umbringen, ach was soll ich thun?« Auf einmal sah er den Dieb vor einem Maccaroniladen stehn; leise schlich er hinzu, und hörte, wie der Mann sagte: »Leget funfzig Rottoli Maccaroni für mich auf die Seite, hier ist das Geld dafür; morgen früh wird ein Bursche mit einem weißen Esel kommen, dem könnt ihr die Maccaroni übergeben.« Dieser Mann aber war ein Räuberhauptmann und hatte elf Räuber unter sich. Als der Räuber die Maccaroni eingekauft hatte, ging er in einen Wurstladen, und Peppe schlich wieder hinter ihm her. »Legt vierzig Rottoli Wurst für mich bei Seite,« sprach der Räuberhauptmann zum Metzger; »hier ist das Geld dafür; morgen früh wird ein Bursche mit einem weißen Esel kommen, dem könnt ihr die Wurst übergeben.« Dann ging der Räuber auch noch in einen Kaufladen und kaufte vier Rottoli Käse ein, die er auch liegen ließ bis zum nächsten Morgen. Peppe aber schlich immer hinter ihm drein und merkte sich Alles. Als er nun nach Hause kam, frug ihn seine Mutter gleich: »Wie viel hast du für das Huhn bekommen?« »Ach, Mutter, antwortete Peppe, so und so ist es mir ergangen.« Als die Frau nun hörte, wie er sich das Huhn hatte stehlen lassen, nahm sie einen großen Stock und prügelte den Peppe tüchtig durch. Er aber sagte: »Laßt mich doch nur machen, Mutter; der Räuber soll euch das Huhn hundertfältig bezahlen. Verschaffet mir nur einen weißen Esel, so werde ich morgen euer Herz erfreuen.« »Ach, was willst du mit einem weißen Esel thun?« rief die Waschfrau; »du Dummkopf, der du nicht einmal im Stande bist, ein Huhn zu verkaufen.« Peppe aber bat so lange, bis sie hinging und sich von einer Nachbarin einen weißen Esel leihen ließ. Am nächsten Morgen stand Peppe ganz frühe auf und trieb den weißen Esel zum Maccaroniladen. »Heda, guter Freund, mein

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