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Zwei Männer aus Buñola, welche in Pollensa Kohlen brannten, entschlossen sich, den Schatz der Höhle von Son Creus zu suchen, sie gingen hin, fanden aber nichts. Als sie aus der Höhle herauskamen, fanden sie auf einem Felsen ein paar kleine Knochen und sie betrachteten sie.
Als sie wieder nach Pollensa zurückgekehrt waren, sagte eines Tages ein Mann, der Schmied war und sie zum Trinken einlud, zu ihnen:
– Und was habt ihr in jener Höhle von Son Creus gemacht?
Die Beiden waren sehr überrascht und antworteten ihm:
– Wir gingen nicht hin.
– Nicht hingegangen? Gebet doch zu, dass ihr dort ward, denn wie ihr jene Knochen auf jenem Felsen beschaut habt, sah ich euch so gut wie ich euch jetzt sehe. Wisst ihr nicht, von wem jene Knochen waren?
Sie antworteten ihm mit Nein.
– Also, sie waren von einer Fleischpastete (panada), die wir assen, ich und mein Gefährte. Brachtet ihr viel Zeug von da drinnen heraus?
– Nein, wir fanden fast nichts.
– Wenn ihr mit mir gehet, könnten wir das ganze Erz und so viel Geld als wir wollten, herausbekommen.
– Was! sie ist innen verschüttet und bis dahin gibt es gar nichts?
– Nein, da gibt es nichts! Aber wenn wir beim Schutte sind, können wir daran vorüber kommen und nichts mehr wird uns aufhalten. Im Hineingehen wird das erste, was wir finden werden, nachdem wir die verschüttete Stelle passirt haben, ein Mönch sein. Ihr braucht euch nicht zu erschrecken, ich werde vorausgehen. Der Mönch wird zu uns sagen:
– Was sucht ihr hier?
– Wir wollen etwas Geld suchen, erwidern wir ihm.
– Vereinbarung, wird der Mönch sagen.
– Vier Stunden.
– Nein.
– Zwei Stunden.
Wieder wird er sagen:
– Nein.
Und immer mehr setzen wir herunter, wieder herunter, bis wir es um eine Minute vereinbaren werden. Dort werden wir vielen Lärm hören, aber ihr braucht nicht zu erschrecken. Wir werden weiter gehen und tiefer im Innern werden wir eine Nonne finden, welche uns dasselbe sagen wird, wie der Mönch und wir erwiedern ihr das Gleiche, und wir werden noch mehr Lärm hören, aber wir müssen nicht darauf achten. Wir werden weiter hineingehen, zu einem Strom kommen, den wir auf drei Steinen überschreiten und dann einen anderen Mönch finden, der das Geld hütet und dort ist es, wo wir den meisten Lärm hören werden. Der Mönch wird sagen:
– Vereinbarung.
Er wird uns nicht mehr wie eine Minute geben wollen und wir werden mit dem gleichen Beding wie wir eintraten auch herauskommen, aber mit Geld beladen.
Sie verabredeten sich, nach vier Monaten hineinzugehen, aber nach zweien starb jener Mann, und die beiden anderen konnten den Schatz nicht finden.
Als sie wieder nach Pollensa zurückgekehrt waren, sagte eines Tages ein Mann, der Schmied war und sie zum Trinken einlud, zu ihnen:
– Und was habt ihr in jener Höhle von Son Creus gemacht?
Die Beiden waren sehr überrascht und antworteten ihm:
– Wir gingen nicht hin.
– Nicht hingegangen? Gebet doch zu, dass ihr dort ward, denn wie ihr jene Knochen auf jenem Felsen beschaut habt, sah ich euch so gut wie ich euch jetzt sehe. Wisst ihr nicht, von wem jene Knochen waren?
Sie antworteten ihm mit Nein.
– Also, sie waren von einer Fleischpastete (panada), die wir assen, ich und mein Gefährte. Brachtet ihr viel Zeug von da drinnen heraus?
– Nein, wir fanden fast nichts.
– Wenn ihr mit mir gehet, könnten wir das ganze Erz und so viel Geld als wir wollten, herausbekommen.
– Was! sie ist innen verschüttet und bis dahin gibt es gar nichts?
– Nein, da gibt es nichts! Aber wenn wir beim Schutte sind, können wir daran vorüber kommen und nichts mehr wird uns aufhalten. Im Hineingehen wird das erste, was wir finden werden, nachdem wir die verschüttete Stelle passirt haben, ein Mönch sein. Ihr braucht euch nicht zu erschrecken, ich werde vorausgehen. Der Mönch wird zu uns sagen:
– Was sucht ihr hier?
– Wir wollen etwas Geld suchen, erwidern wir ihm.
– Vereinbarung, wird der Mönch sagen.
– Vier Stunden.
– Nein.
– Zwei Stunden.
Wieder wird er sagen:
– Nein.
Und immer mehr setzen wir herunter, wieder herunter, bis wir es um eine Minute vereinbaren werden. Dort werden wir vielen Lärm hören, aber ihr braucht nicht zu erschrecken. Wir werden weiter gehen und tiefer im Innern werden wir eine Nonne finden, welche uns dasselbe sagen wird, wie der Mönch und wir erwiedern ihr das Gleiche, und wir werden noch mehr Lärm hören, aber wir müssen nicht darauf achten. Wir werden weiter hineingehen, zu einem Strom kommen, den wir auf drei Steinen überschreiten und dann einen anderen Mönch finden, der das Geld hütet und dort ist es, wo wir den meisten Lärm hören werden. Der Mönch wird sagen:
– Vereinbarung.
Er wird uns nicht mehr wie eine Minute geben wollen und wir werden mit dem gleichen Beding wie wir eintraten auch herauskommen, aber mit Geld beladen.
Sie verabredeten sich, nach vier Monaten hineinzugehen, aber nach zweien starb jener Mann, und die beiden anderen konnten den Schatz nicht finden.
[Katalonien: Erzherzog Ludwig Salvator: Märchen aus Mallorca]