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In den Schächten und Stollen des Bergwerkes bei Altenstein gab es Berggeister und manchen verborgenen Schatz.
Einst ging ein junger Bergmann aus Steinbach zu seinem Schacht auf der Windleite. Dort sah er ein ganzes Heer kleiner Bergmännchen, die waren eifrig damit beschäftigt, die Kübel hochzuziehen und die Steine zu klopfen. Aber als er nun mit staunendem Mund näher kam, ganz verwundert über die kleinen Arbeiter, hui!, da purzelten sie alle miteinander kopfüber in den Schacht und es krachte, als ob der ganze Schacht in sich zusammenbräche.
Den jungen Bergmann packten Angst und Entsetzen, er ging zum Schacht hin, schnallte seinen Werkzeuggürtel ab, warf ihn samt dem Grubenlicht in die Tiefe und rief: „Mit euch fahre ich nicht hinab!“
Er ging hinüber in die Ruhl und wurde ein Messerschmied. Nachdem er dieses Handwerk gelernt hatte, kam er wieder nach Steinbach, ließ sich dort als Messermacher nieder und brachte so als erster Meister das Handwerk in diesen Ort. Im Laufe der Zeit haben die Steinbacher es ihm mehr und mehr nachgemacht und wurden nicht mehr Bergleute, sondern Messermacher.
Einst arbeitete ein Bergmann aus Glücksbrunn im Reginaschacht. Da hörte er ein Rauschen und meinte, es käme ein anderer Arbeiter angefahren. Er erblickte eine Menschengestalt, die trug einen schwarzen Hut, eine grüne Jacke, schwarze Hosen und Schuhe und weiße Strümpfe. Sie hielt ein hellbrennendes Grubenlicht in der Hand, und hatte ein schönes Gesicht mit glänzenden Augen. Die Erscheinung war jedoch so groß, dass sie oben an der Decke anstieß.
Der verängstigte Bergmann schwieg und arbeitete angestrengt weiter, immer schneller und heftiger. Da wandte sich die Gestalt nach Osten und entfernte sich. Hätte der furchtsame Arbeiter doch nur den Bergmanngruß: „Glück auf!“ gesprochen, dann hätte der Geist ihm ganz gewiss den reichen Stollen des Glücks gezeigt und geöffnet. So aber sah er diese Bergerscheinung nie wieder.
Einst ging ein junger Bergmann aus Steinbach zu seinem Schacht auf der Windleite. Dort sah er ein ganzes Heer kleiner Bergmännchen, die waren eifrig damit beschäftigt, die Kübel hochzuziehen und die Steine zu klopfen. Aber als er nun mit staunendem Mund näher kam, ganz verwundert über die kleinen Arbeiter, hui!, da purzelten sie alle miteinander kopfüber in den Schacht und es krachte, als ob der ganze Schacht in sich zusammenbräche.
Den jungen Bergmann packten Angst und Entsetzen, er ging zum Schacht hin, schnallte seinen Werkzeuggürtel ab, warf ihn samt dem Grubenlicht in die Tiefe und rief: „Mit euch fahre ich nicht hinab!“
Er ging hinüber in die Ruhl und wurde ein Messerschmied. Nachdem er dieses Handwerk gelernt hatte, kam er wieder nach Steinbach, ließ sich dort als Messermacher nieder und brachte so als erster Meister das Handwerk in diesen Ort. Im Laufe der Zeit haben die Steinbacher es ihm mehr und mehr nachgemacht und wurden nicht mehr Bergleute, sondern Messermacher.
Einst arbeitete ein Bergmann aus Glücksbrunn im Reginaschacht. Da hörte er ein Rauschen und meinte, es käme ein anderer Arbeiter angefahren. Er erblickte eine Menschengestalt, die trug einen schwarzen Hut, eine grüne Jacke, schwarze Hosen und Schuhe und weiße Strümpfe. Sie hielt ein hellbrennendes Grubenlicht in der Hand, und hatte ein schönes Gesicht mit glänzenden Augen. Die Erscheinung war jedoch so groß, dass sie oben an der Decke anstieß.
Der verängstigte Bergmann schwieg und arbeitete angestrengt weiter, immer schneller und heftiger. Da wandte sich die Gestalt nach Osten und entfernte sich. Hätte der furchtsame Arbeiter doch nur den Bergmanngruß: „Glück auf!“ gesprochen, dann hätte der Geist ihm ganz gewiss den reichen Stollen des Glücks gezeigt und geöffnet. So aber sah er diese Bergerscheinung nie wieder.
Quelle: „Deutsche Volkssagen“ Friedrich Ranke