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Es war einmal ein Vater, der ein einziges Kind – einen Jungen – hatte. Bei denen zu Hause herrschte riesige Armut. Der Sohn musste also fort in die weite Welt, um Arbeit zu suchen. Die fand er auch bei einem reichen Bauern, der sehr viele Bücher besaß.
„Du kannst lesen, was du willst, nur das kleine Büchlein fasse nicht an“, befahl der wohlhabende Gutsbesitzer dem Jungen.
Drei Jahre lang war der Junge bei dem Herrn und hatte alle dort stehende Bücher schon gelesen mit der Ausnahme des einen. Eines Tages fuhr der Bauer fort, und sein Diener blieb in dem Herrenhaus alleine.
„Was kann denn darin stehen, dachte er, dass ich es nicht lesen darf?“
Seine Neugier war so groß, dass er, ohne auf das Verbot seines Herren zu achten, das Büchlein durchlas. In dem Moment, als er mit der letzten Seite fertig war , stellte sich heraus, dass er zaubern konnte.
Der Junge wünschte sich den Vater zu sehen, da kam eine Wolke, die ihn einhüllte und zum Haus seiner Familie brachte.
„Wundere euch nicht, dass ich hier bin. Ich kann zaubern“ sagte der Sohn zum Vater.
„Unser Armut hat ab jetzt ein Ende, ab jetzt bekommen wir all‘ das, was wir uns wünschen.“
Dann schlug er vor: „Vater, ich verwandele mich in ein Pferd, und du wirst mich zum Markt führen und dort für 300 Taler verkaufen. Gleich nach dem Verkauf nimm mir bitte die Zügel ab, sonst bleibe ich bis zu meinem Lebensende ein Pferd.“
In der Zwischenzeit kehrte der reicher Bauer zurück und stellte fest, dass sein Büchlein sowie der Diener fort waren. Schnellstens begab er sich zum Markt und sah sofort ein Pferd, in dem er seinen Diener erkannte. Er fragte den Vater, was er dafür verlange. Als Antwort bekam er „300 Taler“ zu hören.
Er bezahlte diese Summe, und in dem Moment, als der Vater die Zügel runternehmen wollte, sagte er: „Nein, die bleiben beim Pferd.“
Im Pferdestall bat das Pferd einen Knecht, ihn von den Zügeln zu lösen. Der wunderte sich zwar, dass das Pferd reden konnte, half ihm aber.
Das Pferd verwandelte sich sofort in eine Taube und flog fort.
Der Herr sah es, verwandelte sich in einen Habicht und nahm die Verfolgung auf. Er meinte, ihn schon zu haben, da wurde aus der Taube ein Haferkorn, das auf die Erde fiel.
Der Habicht verwandelte sich sofort in eine Henne, die das Korn aufessen wollte, aus dem Korn wurde jedoch ein Fuchs, der die Henne am Kopf packte und erdrosselte.
So verlor der böse Herr sein Leben, und der Vater mit dem Sohn lebten seitdem im Frieden.
„Du kannst lesen, was du willst, nur das kleine Büchlein fasse nicht an“, befahl der wohlhabende Gutsbesitzer dem Jungen.
Drei Jahre lang war der Junge bei dem Herrn und hatte alle dort stehende Bücher schon gelesen mit der Ausnahme des einen. Eines Tages fuhr der Bauer fort, und sein Diener blieb in dem Herrenhaus alleine.
„Was kann denn darin stehen, dachte er, dass ich es nicht lesen darf?“
Seine Neugier war so groß, dass er, ohne auf das Verbot seines Herren zu achten, das Büchlein durchlas. In dem Moment, als er mit der letzten Seite fertig war , stellte sich heraus, dass er zaubern konnte.
Der Junge wünschte sich den Vater zu sehen, da kam eine Wolke, die ihn einhüllte und zum Haus seiner Familie brachte.
„Wundere euch nicht, dass ich hier bin. Ich kann zaubern“ sagte der Sohn zum Vater.
„Unser Armut hat ab jetzt ein Ende, ab jetzt bekommen wir all‘ das, was wir uns wünschen.“
Dann schlug er vor: „Vater, ich verwandele mich in ein Pferd, und du wirst mich zum Markt führen und dort für 300 Taler verkaufen. Gleich nach dem Verkauf nimm mir bitte die Zügel ab, sonst bleibe ich bis zu meinem Lebensende ein Pferd.“
In der Zwischenzeit kehrte der reicher Bauer zurück und stellte fest, dass sein Büchlein sowie der Diener fort waren. Schnellstens begab er sich zum Markt und sah sofort ein Pferd, in dem er seinen Diener erkannte. Er fragte den Vater, was er dafür verlange. Als Antwort bekam er „300 Taler“ zu hören.
Er bezahlte diese Summe, und in dem Moment, als der Vater die Zügel runternehmen wollte, sagte er: „Nein, die bleiben beim Pferd.“
Im Pferdestall bat das Pferd einen Knecht, ihn von den Zügeln zu lösen. Der wunderte sich zwar, dass das Pferd reden konnte, half ihm aber.
Das Pferd verwandelte sich sofort in eine Taube und flog fort.
Der Herr sah es, verwandelte sich in einen Habicht und nahm die Verfolgung auf. Er meinte, ihn schon zu haben, da wurde aus der Taube ein Haferkorn, das auf die Erde fiel.
Der Habicht verwandelte sich sofort in eine Henne, die das Korn aufessen wollte, aus dem Korn wurde jedoch ein Fuchs, der die Henne am Kopf packte und erdrosselte.
So verlor der böse Herr sein Leben, und der Vater mit dem Sohn lebten seitdem im Frieden.
Quelle:
(Polen – Kaschuben)