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Einstmals, während seines Erdenwallens ging, wanderte Jesus Christus mit dem heiligen Peter. Wie sie so dahinschreiten, spricht St. Peter zu Jesus Christus:
„Es muss doch ein schön Ding sein, Gott zu sein!“
„Warum, Peter?“ fragt ihn Christus.
„Den Witwen, den Waisen helfen, der Guten Mühen belohnen, die Bösen strafen. Bei Gott! Wenn ich das könnte, so sollte es keinen bösen Menschen auf dem Erdenrund geben!“
Kaum hatte St. Peter seine Rede beendet, so schaut sich Jesus um, erblickt einen Bienenschwarm auf einem kleinen, jungen Sprossen; da spricht er zu Peter:
„Komm Peter! Nimm diesen Schwarm in deine Mütze, wir wollen sie mit uns nehmen. Wer weiss? Vielleicht können wir sie gebrauchen.“
Peter geht hin unter den kleinen Baum, kehrt die Bienen in seine Mütze. Weil es aber viele waren, setzte sich ein Haufen auf seine Hand.
Dann trug er den Schwarm samt seiner Mütze.
Auf einmal senkt eine Biene ihren Stachel in seine Hand, Peter schreit schmerzlich auf und wirft das Ganze zu Boden.
„Was fehlt dir, Peter?“ fragt ihn Jesus Christus, „was hast du gemacht?“
„Ach, dass der Teufel diesen Schwarm hole! Wie mich da eine Biene in die Hand gestochen hat!“
„Warum suchtest du denn nicht unter ihnen die heraus, die dich gestochen hat?“
„Ja, wenn ich das gekonnt hätte,“ sagt Peter; „gleichen sie einander doch wie die Linse der Linse!“
„Siehst du, Peter,“ sagt ihm Jesus Christus, „wenn du Gott wärst, würdest du es auch so machen; wenn unter den Menschen einer sündigte, wärst du bereit, für diesen einen die vielen Unschuldigen büssen zu lassen.“
„Es muss doch ein schön Ding sein, Gott zu sein!“
„Warum, Peter?“ fragt ihn Christus.
„Den Witwen, den Waisen helfen, der Guten Mühen belohnen, die Bösen strafen. Bei Gott! Wenn ich das könnte, so sollte es keinen bösen Menschen auf dem Erdenrund geben!“
Kaum hatte St. Peter seine Rede beendet, so schaut sich Jesus um, erblickt einen Bienenschwarm auf einem kleinen, jungen Sprossen; da spricht er zu Peter:
„Komm Peter! Nimm diesen Schwarm in deine Mütze, wir wollen sie mit uns nehmen. Wer weiss? Vielleicht können wir sie gebrauchen.“
Peter geht hin unter den kleinen Baum, kehrt die Bienen in seine Mütze. Weil es aber viele waren, setzte sich ein Haufen auf seine Hand.
Dann trug er den Schwarm samt seiner Mütze.
Auf einmal senkt eine Biene ihren Stachel in seine Hand, Peter schreit schmerzlich auf und wirft das Ganze zu Boden.
„Was fehlt dir, Peter?“ fragt ihn Jesus Christus, „was hast du gemacht?“
„Ach, dass der Teufel diesen Schwarm hole! Wie mich da eine Biene in die Hand gestochen hat!“
„Warum suchtest du denn nicht unter ihnen die heraus, die dich gestochen hat?“
„Ja, wenn ich das gekonnt hätte,“ sagt Peter; „gleichen sie einander doch wie die Linse der Linse!“
„Siehst du, Peter,“ sagt ihm Jesus Christus, „wenn du Gott wärst, würdest du es auch so machen; wenn unter den Menschen einer sündigte, wärst du bereit, für diesen einen die vielen Unschuldigen büssen zu lassen.“
Quelle:
(Elisabet Sklarek, Ungarische Volksmärchen, Leipzig 1901)