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Der Weizen und die Hirse

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Der Weizen wurde in Garben zur Tenne gebracht und begegnete unterwegs der Hirse, die man zum Säen heraustrug. Da sprach die Hirse: ‚Schnell, Weizen, laß dich dreschen, denn ich werde auch kommen, um mich dreschen zu lassen.‘ – ‚Ach was!‘ sagte der Weizen, ‚du gehst jetzt, um gesät zu werden, und ich komme auf die Tenne, und du wirst mich nicht erreichen!‘ Aber bis der Weizen gedroschen war, reifte die Hirse, und man brachte sie auf die Tenne zum Dreschen. Da sprach die Hirse: ‚Hab‘ ich’s dir nicht gesagt, daß ich dich erreichen werde?‘ und der Weizen platzte vor Wut, und darum ist er noch immer geplatzt.

[Mazedonien: Oskar Dähnhardt: Naturgeschichtliche Märchen]

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