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Des Trommelschlägers Frau ging zur Kirche; sie sah den neuen Altar mit den gemalten Bildern und den geschnitzten Engeln; die waren ganz wunderschön, sowohl die auf der Leinwand mit Farben und einen Heiligenschein als auch die in Holz geschnitzten, die angemalt und vergoldet waren. Das Haar strahlte wie Gold und Sonnenschein, wunderschön war das; aber Gottes Sonnenschein war doch noch schöner; der schien klarer, röter zwischen den dunklen Bäumen, wenn die Sonne unterging. Wunderschön war es, in Gottes Antlitz hineinzusehen! Und sie sah in die rote Sonne hinein, und sie dachte so vieles dabei, sie dachte an den Kleinen, den der Storch bringen sollte, und die Frau des Trommelschlägers war so glücklich in dem Gedankten, sie sah und sah, und sie wünschte, das Kind möchte einen Widerschein von all diesem Glanz bekommen, möchte doch wenigsten einem von den strahlenden Engeln auf dem Altarbild gleichen.
Und als sie dann ihr kleines Kind wirklich in den Armen hielt und es dem Vater hinreichte, da sah es aus wie einer von den Engeln in der Kirche, das Haar war wie Gold, der Schein der untergehenden Sonne lag darauf.
„Mein Goldschatz, mein Reichtum, mein Sonnenschein!“ sagte die Mutter und küsste die strahlenden Locken; und es klang wie Musik und Gesang in des Trommelschlägers Stube; da war Freude und Leben und Bewegung. Der Trommelschläger schlug einen Wirbel, einen Freudenwirbel. Die Trommel ging, die Feuertrommel ging:
„Rotes Haar! Der Junge hat rotes Haar! Glaub dem Trommelfell und nicht den Worten der Mutter! Trommelom! Trommelom!“
Man brachte den Kleinen in die Kirche, er wurde getauft. Er wurde Peter genannt; über den Namen war nichts zu sagen. Die ganze Stadt, die Trommel mit inbegriffen, nannte ihn Peter, den Trommelschlägerjungen mit dem roten Haar; aber seine Mutter küsste ihn auf das rote Haar und nannte ihn Goldschatz.
Im Hohlwege, an der steilen Lehmwand, hatten gar viele ihre Namen eingeritzt, zur Erinnerung.
„Ruhm“, sagte der Trommelschläger, „das ist immer etwas!“ Und dann ritzte er auch seinen Namen und den seines kleinen Sohnes dort ein.
Und die Schwalben kamen; sie hatten auf ihren langen Reisen dauerhaftere Schrift in den Felsabhang, in die Wand des Tempels in Hindustan eingeritzt gesehen: große Taten von mächtigen Königen, unsterbliche Namen, so alt, dass jetzt niemand sie mehr lesen oder aussprechen konnte.
Namenswert! Berühmtheit!
Im Hohlweg bauten die Schwalben; sie bohrten sich Löcher in den Abhang, Wind und Regen bröckelten und spülten die Namen hinweg, auch den des Trommelschlägers und seines kleinen Sohnes.
„Peters Name blieb doch anderthalb Jahre stehen!“ sagte der Vater. „Der Tor!“ dachte die Feuertrommel, aber sie sagte nur: „Dum, dum, dum! Dummelum!“
Es war ein Knabe voll Lust und Leben, dieser Trommelschlägerjunge mit dem roten Haar!“ Eine wunderschöne Stimme hatte er, er konnte singen, und er sang wie der Vogel im Walde; da war Melodie und doch keine Melodie.
„Er muss Chorknabe werden“, sagte die Mutter, „in der Kirche singen und dort unter den schönen, vergoldeten Engeln stehen, denen er gleicht!“
„Feuerroter Kater!“ sagten die witzigen Köpfe in der Stadt. Die Trommel hörte es von den Nachbarsfrauen.
„Geh nicht nach Hause, Peter!“ riefen die Straßenjungen. „wenn du im Dachstübchen schläfst, so brennt es im obersten Stockwerk, und die Feuertrommel geht!“
„Nehmt euch in acht vor den Trommelschlegeln!“ sagte Peter; und wie klein er auch war, ging er doch dreist drauflos und hieb gleich dem nächsten die Faust in den Magen, so dass ihm die Beine unterm Leib wegrutschten und die andern die Beine in die Hand nahmen, das heißt, die eigenen.
Der Stadtmusikant war so vornehm und fein, er war der Sohn eines königlichen Silberbewahrers; der fand Gefallen an Peter, nahm ihn stundenlang mit nach Hause, schenkte ihm eine Violine und lehrte ihn spielen; es war, als liege es dem Jungen in den Fingern, er würde mehr als Trommelschläger werden, er würde Stadtmusikant werden.
„Ich will Soldat werden!“ sagte Peter; denn er war noch ein ganz kleiner Junge und fand, das Schönste in der Welt sei, ein Gewehr zu tragen und so gehen zu können: eins, zwei“ eins, zwei! und Uniform und Säbel zu tragen. „Du sollst lernen, dem Trommelfell zu gehorchen! Trommelom! Komm, komm!“ sagte die Trommel.
„Ja, wenn er nur bis zum General hinaufmarschieren könnte“, sagte der Vater, „aber dann muss Krieg sein!“
„Davor behüte uns Gott!“ sagte die Mutter.
„Wir haben nichts zu verlieren!“ sagte der Vater.
„Ohne Arme und Beine!“ sagte die Mutter. „Nein, meinen Goldschatz will ich heil und ganz behalten!“
„Trom, trom, trom!“ Die Feuertrommel ging, alle Trommeln gingen. Es war Krieg. Die Soldaten zogen davon, und der Trommelschlägerjunge zog mit. „Rotkopf! Goldschatz!“ Die Mutter weinte; der Vater sah ihn in Gedanken schon ruhmbedeckt, der Stadtmusikant meinte, er solle nicht in den Krieg gehen, sondern bei der Musik daheim bleiben.
„Rotkopf!“ sagten die Soldaten, und Peter lachte; sagte aber einer „Fuchspelz!“ dann biss er den Mund zusammen und sah in die weite Welt hinaus, das Schimpfwort ging ihn nichts an.
Tüchtig war der Junge, frisch war sein Sinn und seine Laune froh, und das sei die beste Feldflasche, sagten die alten Kameraden.
In Wind und Regen, bis auf die Haut durchnässt, musste er manch liebe Nacht unter offnem Himmel liegen, aber die gute Laune verließ ihn nicht. Die Trommelschlegel flogen: „Trommelom! Alle Mann auf!“ Ja, wahrlich, er war ein geborener Trommelschläger!
Es war am Morgen der Schlacht. Die Sonne war noch nicht aufgegangen, die Luft war kalt, der Kampf war heiß, In der Luft hing Nebel, aber noch mehr Pulverdampf. Die Kugeln und Granaten flogen über die Köpfe hinweg und in die Köpfe hinein und in die Leiber und die Glieder; doch vorwärts ging es. Hier und da sank einer in die Knie mit blutiger Schläfe, kreideweiß im Gesicht. Der kleine Trommelschläger hatte seine gesunde Farbe noch; ihm war kein Haar gekrümmt; mit strahlendem Gesicht sah er dem Regimentshund zu, der vor ihm hersprang, so fröhlich, als sei das Ganze ein Scherz, als schlügen die Kugeln nur nieder, um mit ihm zu spielen.
„Marsch! Vorwärts, marsch“, so lauteten die Kommandoworte für die Trommel; und die Worte waren nicht zurückzunehmen; aber sie konnten dennoch zurückgenommen werden, und es kann ein tiefer Sinn darin liegen. Und jetzt hieß es auf einmal: „Rückwärts, marsch!“ aber da schlug der kleine Trommelschläger: „Vorwärts Marsch!“ Er hatte das Kommando so verstanden, und die Soldaten gehorchten dem Trommelfell. Es waren gute Trommelschläge, sie verleihen denen, die im Begriff waren zurückzuweichen, den Sieg.
Leben und Glieder wurden in dieser Schlacht eingebüßt. Die Granate zerreißt das Fleisch in blutige Stücke; die Granate zündet den Strohhaufen an, zu dem sich der Verwundete hingeschleppt hat, um viele Stunden, vielleicht für dies ganze Leben verlassen dazuliegen. Es hilft nicht, darüber nachzudenken! Und doch denkt man daran, selbst in weiter Ferne, in der friedlichen Stadt; dort dachten der Trommelschläger und seine Frau daran: Peter war ja mit im Krieg!
„Jetzt hab ich das Gejammer satt!“ sagte die Feuertrommel.
Es war am Morgen der Schlacht; die Sonne war noch nicht aufgegangen. Der Trommelschläger und seine Frau schliefen; sie hatten fast die ganze Nacht gewacht und von dem Sohn geredet; er war ja da draußen – „in Gottes Hand“. Und der Vater träumte, dass der Krieg beendet sei, die Soldaten kehrten heim, und Peter hatte das silberne Kreuz auf der Brust; aber die Mutter träumte, sie komme in die Kirche und sehe die gemalten Bilder und die geschnitzten Engel mit dem vergoldeten Haar an, ihr eigener lieber Junge, ihres Herzens Goldschatz aber stand in weißen Kleidern mitten zwischen den Engeln und sang so herrlich, wie wohl nur Engel singen können, und mit denen hob er sich in den Sonnenschein empor und nickte seiner Mutter so liebevoll zu.
„Mein Goldschatz!“ rief sie und erwachte im selben Augenblick.
„Jetzt hat der liebe Gott ihn zu sich genommen!“ sagte sie, faltete ihre Hände, lehnte den Kopf gegen den Kattun-Bettvorhang und weinte. „Wo ruht er jetzt? Unter den Vielen in dem großen Grab, das sie für die Toten graben? Vielleicht in dem tiefen Moor! Niemand kennt sein Grab! Kein Gotteswort wird darüber gesprochen!“ Und ein Vaterunser glitt lautlos über ihre Lippen. Der Kopf sank herab, sie war so müde und schlummerte ein.
Die Tage gehen dahin, im Leben und im Traum!
Es war gegen Abend; ein Regenbogen spannte sich über der Walstatt aus, er berührte den Wald und das tiefe Moor. Ein alter Aberglaube sagt: wo der Regenbogen die Erde berührt, liegt ein Schatz begraben, ein Goldschatz; auch hier lag einer, niemand dachte an den kleinen Trommelschläger außer seiner Mutter, und daher träumte sie das.
Und die Tage gehen dahin, im Leben wie im Traum!
Nicht ein Haar war auf seinem Haupte gekrümmt, nicht ein Goldhaar. „Trammeram, trammeram, da ist er!“ hätte die Trommel sagen, hätte seine Mutter singen können, wenn sie es gesehen oder geträumt hätte.
Mit Gesang und Hurra, mit Siegesgrün ging es heimwärts, als der Krieg beendet, als der Friede geschlossen war. Der Regimentshund sprang in großen Bogen voran, als wollte er sich den Weg dreimal so lang machen, wie er war. Und Wochen vergingen, und Tage vergingen, und Peter trat in die Stube der Eltern; er war so braun wie ein Wilder, seine Augen waren so klar, sein Gesicht strahlte wie eitel Sonnenschein. Und die Mutter hielt ihn in den Armen, küsste seinen Mund, seine Augen, sein rotes Haar. Sie hatte ihren Jungen wieder; er hatte kein silbernes Kreuz auf der Brust, wie es der Vater geträumt hatte, aber er hatte seine heilen Glieder, was die Mutter nicht geträumt hatte. Und das war eine Freude! Sie lachten, und sie weinten. Und Peter umarmte die alte Trommel.
„Da steht ja das alte Gerümpel noch!“ sagte er. Und der Vater schlug einen Wirbel drauf.
„Es ist wirklich, als wenn hier Großfeuer wäre!“ sagte die Feuertrommel.
„Feuer im Dach, Feuer in den Herzen, Goldschatz! Rattatatat, Rattatatat!“
Und dann? Ja, was dann? Frage nur den kleinen Stadtmusikanten.
„Peter wächst über die Trommel hinaus“, sagte der, „Peter wird größer als ich!“ Und er war doch der Sohn eines königlichen Silberbewahrers; aber alles, was er in einem langen Leben gelernt hatte, das lernte Peter in einem halben Jahr. Es lag etwas so Frisches, so Herzensgutes in seiner Natur. Die Augen strahlten, und das Haar strahlte – das ließ sich nicht leugnen.
„Er sollte sein Haar färben lassen!“ sagte die Nachbarin. „Der Tochter des Polizeisergeanten ist es so herrlich geglückt! Und sie hat sich auch verlobt.“
„Aber das Haar ist ja gleich nachher grün wie Entenflott geworden und muss nun fortwährend aufgefärbt werden!“
„Das erlauben ihr ihre Mittel!“ sagte die Nachbarin. „Und Peter hat es ja auch dazu. Er kommt in die vornehmsten Häuser, selbst bei Bürgermeisters, und gibt Fräulein Lotte Klavierstunden.“
Ja, spielen konnte er! Aus seinem Herzen heraus spielen, das schönste Stück das noch auf keinem Notenblatt geschrieben stand. Er spielte in den hellen Nächten, und er spielte in den dunklen Nächten. Es sei nicht auszuhalten, sagten die Nachbarn und die Feuertrommel.
Es spielte, so dass die Gedanken sich emporschwangen und große Zukunftspläne aufstiegen: Ruhm!
Und Bürgermeisters Lotte saß am Klavier ihre feinen Finger tanzten über die Tasten hin, so dass es in Peters Herz hineinklang; es war, als werde es ihm viel zu groß. Und das geschah nicht einmal, sondern unzählige Male, und da umfasste er eines Tages die feinen Finger und die schöngeformte Hand und küsste sie und sah Lotte in die großen braunen Augen; der liebe Gott weiß, was er sagte, wir andern dürfen es erraten. Lotte errötete über Hals und Schultern, nicht ein Wort sagte sie – im selben Augenblick kam Besuch des Etatsrats Sohn, der eine hohe, blanke Stirn hatte, die bis ganz nach hinten, bis in den Nacken hineinreichte. Und Peter saß lange bei ihnen und Lotte sah ihn am freundlichsten an.
Am Abend, daheim, sprach er von der weiten Welt und von dem Geldschatz, der für ihn in der Violine liege: Ruhm!
„Tummelum, tummelum, tummelumsk! sagte die Feuertrommel. „Nein ist es ganz arg mit Peter! Ich glaube, es brennt im Oberstübchen!“
Am nächsten Tag ging die Mutter auf den Markt.
„Weißt du das Neueste, Peter?“ sagte sie, als sie zurückkam. „Ganz was Wunderschönes! Bürgermeisters Lotte hat sich mit Etatrats ihrem Sohn verlobt; gestern Abend haben sie Verlobung gefeiert!“
„Nein!“ sagte Peter und sprang vom Stuhl auf. Die Mutter sagte aber: ja; sie hatte es von der Frau des Barbiers gehört, und der ihr Mann hatte es aus des Bürgermeisters eignem Munde.
Und Peter wurde bleich wie eine Leiche, und er setzte sich wieder hin.
„Großer Gott, was fehlt dir nur einmal?“ sagte die Mutter.
„Nichts, nichts! Lasst mich nur!“ sagte er, und die Tränen rannen ihm an den Wangen herab.
„Mein Herzensjunge, mein Goldschatz!“ sagte die Mutter und weinte, aber die Feuertrommel sang inwendig, nicht auswendig: „Lott ist tot, Lott ist tot!“ Ja, nun ist das Lied aus!
Das Lied war nicht aus, da waren noch viele Verse, lange Verse, die allerschönsten, der Goldschatz eines Lebens.
„Wie läuft sie wie verrückt herum und spielt stich auf!“ sagte die Nachbarin. „Alle Welt soll die Briefe lesen, die sie von ihrem Goldschatz kriegt, soll hören, was die Zeitungen von ihm und seiner Violine erzählen. Und Geld schickt er ihr, das hat sie ja auch nötig, jetzt, wo sie Witwe ist.“
„Er spielt vor Kaisern und Königen!“ sagte der Stadtmusikant. „Das war mir nicht beschieden; aber er ist mein Schüler, und er vergisst seinen alten Lehrer nicht.“
„Vater träumte einmal, Peter käme mit dem silbernen Kreuz auf der Brust aus dem Krieg nach Hause“, sagte die Mutter. „Im Krieg hat er es nicht gekriegt, da ist es wohl sehr schwer zu kriegen! Aber nun hat er das Ritterkreuz! Das hätte Vater doch noch erleben sollen!“
„Berühmt!“ sagte die Feuertrommel, und die Geburtsstadt sagte es auch; der Trommelschlägerjunge, Peter mit dem roten Haar, Peter, den sie alle als kleinen Burschen mit Holzschuhen gekannt hatten, den sie als Trommelschläger gesehen und der ihnen zum Tanz aufgespielt hatte, der war jetzt berühmt!
„Er hat uns was vorgespielt, ehe er vor Kaisern und Königen spielte!“ sagte des Bürgermeisters Frau. „Er war damals ganz weg in Lotte! Er hat immer hoch hinaus gewollt. Damals war es unverschämt und töricht! Mein eigener Mann hat gelacht, als er von dem Unsinn hörte! Jetzt ist Lotte Etatsrätin!“
Es war ein Goldschatz in das Herz und die Seele des armen Kindes gelegt, das als kleiner Trommelschläger „Marsch, vorwärts!“ schlug. Siegestöne für die, die im Begriff waren, zu fliehen. In seiner Brust lag ein Goldschatz, ein Quell von Tönen, sie brausten aus seiner Violine, als steckte eine ganze Orgel da drinnen, als tanzten alle die Elfen einer Sommernacht über die Saiten hin; daher rief er auch Entzücken in aller Herzen wach, und sein Name ward durch alle Lande getragen. Es war eine große Feuersbrunst, das Feuer der Begeisterung brannte lichterloh.
„Und dann ist er so schön!“ sagten die jungen Damen, und die alten sagten es auch; ja, die allerälteste schaffte sich ein Album für berühmte Haarlocken an, nur um sich eine Locke von dem reichen, schönen Haarwuchs des jungen Violinspielers ausbitten zu können, einen Schatz, einen Goldschatz.
Und in das ärmliche Stübchen des Trommelschlägers trat der Sohn, fein wie ein Prinz, glücklicher als ein König. Die Augen waren so klar, das Antlitz war eitel Sonnenschein. Und er hielt seine Mutter in den Armen, und sie küsste seinen warmen Mund und weinte so glückselig, wie man vor Freude weint; und er nickte jedem alten Möbel im Zimmer zu, der Kommode mit den Teetassen und den Blumengläsern darauf; er nickte der Bettbank zu, auf der er als kleiner Knabe geschlafen hatte; aber die alte Feuertrommel stellte er mitten in die Stube und sagte zur Mutter und zur Trommel. „Vater würde heute einen Wirbel geschlagen haben! Jetzt muss ich es tun!“
Und er schlug ein wahres Donnerwetter auf der Trommel, und die fühlte sich so geehrt dadurch, dass ihr das Trommelfell zerplatzte.
„Er schlägt eine prächtige Faust!“ sagte die Trommel. „Nun habe ich doch für immer eine Erinnerung an ihn! Ich denk mir, Mutter wird auch noch platzen vor lauter Freude über ihren Goldschatz.“ Das ist die Geschichte vom Goldschatz.
Und als sie dann ihr kleines Kind wirklich in den Armen hielt und es dem Vater hinreichte, da sah es aus wie einer von den Engeln in der Kirche, das Haar war wie Gold, der Schein der untergehenden Sonne lag darauf.
„Mein Goldschatz, mein Reichtum, mein Sonnenschein!“ sagte die Mutter und küsste die strahlenden Locken; und es klang wie Musik und Gesang in des Trommelschlägers Stube; da war Freude und Leben und Bewegung. Der Trommelschläger schlug einen Wirbel, einen Freudenwirbel. Die Trommel ging, die Feuertrommel ging:
„Rotes Haar! Der Junge hat rotes Haar! Glaub dem Trommelfell und nicht den Worten der Mutter! Trommelom! Trommelom!“
Man brachte den Kleinen in die Kirche, er wurde getauft. Er wurde Peter genannt; über den Namen war nichts zu sagen. Die ganze Stadt, die Trommel mit inbegriffen, nannte ihn Peter, den Trommelschlägerjungen mit dem roten Haar; aber seine Mutter küsste ihn auf das rote Haar und nannte ihn Goldschatz.
Im Hohlwege, an der steilen Lehmwand, hatten gar viele ihre Namen eingeritzt, zur Erinnerung.
„Ruhm“, sagte der Trommelschläger, „das ist immer etwas!“ Und dann ritzte er auch seinen Namen und den seines kleinen Sohnes dort ein.
Und die Schwalben kamen; sie hatten auf ihren langen Reisen dauerhaftere Schrift in den Felsabhang, in die Wand des Tempels in Hindustan eingeritzt gesehen: große Taten von mächtigen Königen, unsterbliche Namen, so alt, dass jetzt niemand sie mehr lesen oder aussprechen konnte.
Namenswert! Berühmtheit!
Im Hohlweg bauten die Schwalben; sie bohrten sich Löcher in den Abhang, Wind und Regen bröckelten und spülten die Namen hinweg, auch den des Trommelschlägers und seines kleinen Sohnes.
„Peters Name blieb doch anderthalb Jahre stehen!“ sagte der Vater. „Der Tor!“ dachte die Feuertrommel, aber sie sagte nur: „Dum, dum, dum! Dummelum!“
Es war ein Knabe voll Lust und Leben, dieser Trommelschlägerjunge mit dem roten Haar!“ Eine wunderschöne Stimme hatte er, er konnte singen, und er sang wie der Vogel im Walde; da war Melodie und doch keine Melodie.
„Er muss Chorknabe werden“, sagte die Mutter, „in der Kirche singen und dort unter den schönen, vergoldeten Engeln stehen, denen er gleicht!“
„Feuerroter Kater!“ sagten die witzigen Köpfe in der Stadt. Die Trommel hörte es von den Nachbarsfrauen.
„Geh nicht nach Hause, Peter!“ riefen die Straßenjungen. „wenn du im Dachstübchen schläfst, so brennt es im obersten Stockwerk, und die Feuertrommel geht!“
„Nehmt euch in acht vor den Trommelschlegeln!“ sagte Peter; und wie klein er auch war, ging er doch dreist drauflos und hieb gleich dem nächsten die Faust in den Magen, so dass ihm die Beine unterm Leib wegrutschten und die andern die Beine in die Hand nahmen, das heißt, die eigenen.
Der Stadtmusikant war so vornehm und fein, er war der Sohn eines königlichen Silberbewahrers; der fand Gefallen an Peter, nahm ihn stundenlang mit nach Hause, schenkte ihm eine Violine und lehrte ihn spielen; es war, als liege es dem Jungen in den Fingern, er würde mehr als Trommelschläger werden, er würde Stadtmusikant werden.
„Ich will Soldat werden!“ sagte Peter; denn er war noch ein ganz kleiner Junge und fand, das Schönste in der Welt sei, ein Gewehr zu tragen und so gehen zu können: eins, zwei“ eins, zwei! und Uniform und Säbel zu tragen. „Du sollst lernen, dem Trommelfell zu gehorchen! Trommelom! Komm, komm!“ sagte die Trommel.
„Ja, wenn er nur bis zum General hinaufmarschieren könnte“, sagte der Vater, „aber dann muss Krieg sein!“
„Davor behüte uns Gott!“ sagte die Mutter.
„Wir haben nichts zu verlieren!“ sagte der Vater.
„Ohne Arme und Beine!“ sagte die Mutter. „Nein, meinen Goldschatz will ich heil und ganz behalten!“
„Trom, trom, trom!“ Die Feuertrommel ging, alle Trommeln gingen. Es war Krieg. Die Soldaten zogen davon, und der Trommelschlägerjunge zog mit. „Rotkopf! Goldschatz!“ Die Mutter weinte; der Vater sah ihn in Gedanken schon ruhmbedeckt, der Stadtmusikant meinte, er solle nicht in den Krieg gehen, sondern bei der Musik daheim bleiben.
„Rotkopf!“ sagten die Soldaten, und Peter lachte; sagte aber einer „Fuchspelz!“ dann biss er den Mund zusammen und sah in die weite Welt hinaus, das Schimpfwort ging ihn nichts an.
Tüchtig war der Junge, frisch war sein Sinn und seine Laune froh, und das sei die beste Feldflasche, sagten die alten Kameraden.
In Wind und Regen, bis auf die Haut durchnässt, musste er manch liebe Nacht unter offnem Himmel liegen, aber die gute Laune verließ ihn nicht. Die Trommelschlegel flogen: „Trommelom! Alle Mann auf!“ Ja, wahrlich, er war ein geborener Trommelschläger!
Es war am Morgen der Schlacht. Die Sonne war noch nicht aufgegangen, die Luft war kalt, der Kampf war heiß, In der Luft hing Nebel, aber noch mehr Pulverdampf. Die Kugeln und Granaten flogen über die Köpfe hinweg und in die Köpfe hinein und in die Leiber und die Glieder; doch vorwärts ging es. Hier und da sank einer in die Knie mit blutiger Schläfe, kreideweiß im Gesicht. Der kleine Trommelschläger hatte seine gesunde Farbe noch; ihm war kein Haar gekrümmt; mit strahlendem Gesicht sah er dem Regimentshund zu, der vor ihm hersprang, so fröhlich, als sei das Ganze ein Scherz, als schlügen die Kugeln nur nieder, um mit ihm zu spielen.
„Marsch! Vorwärts, marsch“, so lauteten die Kommandoworte für die Trommel; und die Worte waren nicht zurückzunehmen; aber sie konnten dennoch zurückgenommen werden, und es kann ein tiefer Sinn darin liegen. Und jetzt hieß es auf einmal: „Rückwärts, marsch!“ aber da schlug der kleine Trommelschläger: „Vorwärts Marsch!“ Er hatte das Kommando so verstanden, und die Soldaten gehorchten dem Trommelfell. Es waren gute Trommelschläge, sie verleihen denen, die im Begriff waren zurückzuweichen, den Sieg.
Leben und Glieder wurden in dieser Schlacht eingebüßt. Die Granate zerreißt das Fleisch in blutige Stücke; die Granate zündet den Strohhaufen an, zu dem sich der Verwundete hingeschleppt hat, um viele Stunden, vielleicht für dies ganze Leben verlassen dazuliegen. Es hilft nicht, darüber nachzudenken! Und doch denkt man daran, selbst in weiter Ferne, in der friedlichen Stadt; dort dachten der Trommelschläger und seine Frau daran: Peter war ja mit im Krieg!
„Jetzt hab ich das Gejammer satt!“ sagte die Feuertrommel.
Es war am Morgen der Schlacht; die Sonne war noch nicht aufgegangen. Der Trommelschläger und seine Frau schliefen; sie hatten fast die ganze Nacht gewacht und von dem Sohn geredet; er war ja da draußen – „in Gottes Hand“. Und der Vater träumte, dass der Krieg beendet sei, die Soldaten kehrten heim, und Peter hatte das silberne Kreuz auf der Brust; aber die Mutter träumte, sie komme in die Kirche und sehe die gemalten Bilder und die geschnitzten Engel mit dem vergoldeten Haar an, ihr eigener lieber Junge, ihres Herzens Goldschatz aber stand in weißen Kleidern mitten zwischen den Engeln und sang so herrlich, wie wohl nur Engel singen können, und mit denen hob er sich in den Sonnenschein empor und nickte seiner Mutter so liebevoll zu.
„Mein Goldschatz!“ rief sie und erwachte im selben Augenblick.
„Jetzt hat der liebe Gott ihn zu sich genommen!“ sagte sie, faltete ihre Hände, lehnte den Kopf gegen den Kattun-Bettvorhang und weinte. „Wo ruht er jetzt? Unter den Vielen in dem großen Grab, das sie für die Toten graben? Vielleicht in dem tiefen Moor! Niemand kennt sein Grab! Kein Gotteswort wird darüber gesprochen!“ Und ein Vaterunser glitt lautlos über ihre Lippen. Der Kopf sank herab, sie war so müde und schlummerte ein.
Die Tage gehen dahin, im Leben und im Traum!
Es war gegen Abend; ein Regenbogen spannte sich über der Walstatt aus, er berührte den Wald und das tiefe Moor. Ein alter Aberglaube sagt: wo der Regenbogen die Erde berührt, liegt ein Schatz begraben, ein Goldschatz; auch hier lag einer, niemand dachte an den kleinen Trommelschläger außer seiner Mutter, und daher träumte sie das.
Und die Tage gehen dahin, im Leben wie im Traum!
Nicht ein Haar war auf seinem Haupte gekrümmt, nicht ein Goldhaar. „Trammeram, trammeram, da ist er!“ hätte die Trommel sagen, hätte seine Mutter singen können, wenn sie es gesehen oder geträumt hätte.
Mit Gesang und Hurra, mit Siegesgrün ging es heimwärts, als der Krieg beendet, als der Friede geschlossen war. Der Regimentshund sprang in großen Bogen voran, als wollte er sich den Weg dreimal so lang machen, wie er war. Und Wochen vergingen, und Tage vergingen, und Peter trat in die Stube der Eltern; er war so braun wie ein Wilder, seine Augen waren so klar, sein Gesicht strahlte wie eitel Sonnenschein. Und die Mutter hielt ihn in den Armen, küsste seinen Mund, seine Augen, sein rotes Haar. Sie hatte ihren Jungen wieder; er hatte kein silbernes Kreuz auf der Brust, wie es der Vater geträumt hatte, aber er hatte seine heilen Glieder, was die Mutter nicht geträumt hatte. Und das war eine Freude! Sie lachten, und sie weinten. Und Peter umarmte die alte Trommel.
„Da steht ja das alte Gerümpel noch!“ sagte er. Und der Vater schlug einen Wirbel drauf.
„Es ist wirklich, als wenn hier Großfeuer wäre!“ sagte die Feuertrommel.
„Feuer im Dach, Feuer in den Herzen, Goldschatz! Rattatatat, Rattatatat!“
Und dann? Ja, was dann? Frage nur den kleinen Stadtmusikanten.
„Peter wächst über die Trommel hinaus“, sagte der, „Peter wird größer als ich!“ Und er war doch der Sohn eines königlichen Silberbewahrers; aber alles, was er in einem langen Leben gelernt hatte, das lernte Peter in einem halben Jahr. Es lag etwas so Frisches, so Herzensgutes in seiner Natur. Die Augen strahlten, und das Haar strahlte – das ließ sich nicht leugnen.
„Er sollte sein Haar färben lassen!“ sagte die Nachbarin. „Der Tochter des Polizeisergeanten ist es so herrlich geglückt! Und sie hat sich auch verlobt.“
„Aber das Haar ist ja gleich nachher grün wie Entenflott geworden und muss nun fortwährend aufgefärbt werden!“
„Das erlauben ihr ihre Mittel!“ sagte die Nachbarin. „Und Peter hat es ja auch dazu. Er kommt in die vornehmsten Häuser, selbst bei Bürgermeisters, und gibt Fräulein Lotte Klavierstunden.“
Ja, spielen konnte er! Aus seinem Herzen heraus spielen, das schönste Stück das noch auf keinem Notenblatt geschrieben stand. Er spielte in den hellen Nächten, und er spielte in den dunklen Nächten. Es sei nicht auszuhalten, sagten die Nachbarn und die Feuertrommel.
Es spielte, so dass die Gedanken sich emporschwangen und große Zukunftspläne aufstiegen: Ruhm!
Und Bürgermeisters Lotte saß am Klavier ihre feinen Finger tanzten über die Tasten hin, so dass es in Peters Herz hineinklang; es war, als werde es ihm viel zu groß. Und das geschah nicht einmal, sondern unzählige Male, und da umfasste er eines Tages die feinen Finger und die schöngeformte Hand und küsste sie und sah Lotte in die großen braunen Augen; der liebe Gott weiß, was er sagte, wir andern dürfen es erraten. Lotte errötete über Hals und Schultern, nicht ein Wort sagte sie – im selben Augenblick kam Besuch des Etatsrats Sohn, der eine hohe, blanke Stirn hatte, die bis ganz nach hinten, bis in den Nacken hineinreichte. Und Peter saß lange bei ihnen und Lotte sah ihn am freundlichsten an.
Am Abend, daheim, sprach er von der weiten Welt und von dem Geldschatz, der für ihn in der Violine liege: Ruhm!
„Tummelum, tummelum, tummelumsk! sagte die Feuertrommel. „Nein ist es ganz arg mit Peter! Ich glaube, es brennt im Oberstübchen!“
Am nächsten Tag ging die Mutter auf den Markt.
„Weißt du das Neueste, Peter?“ sagte sie, als sie zurückkam. „Ganz was Wunderschönes! Bürgermeisters Lotte hat sich mit Etatrats ihrem Sohn verlobt; gestern Abend haben sie Verlobung gefeiert!“
„Nein!“ sagte Peter und sprang vom Stuhl auf. Die Mutter sagte aber: ja; sie hatte es von der Frau des Barbiers gehört, und der ihr Mann hatte es aus des Bürgermeisters eignem Munde.
Und Peter wurde bleich wie eine Leiche, und er setzte sich wieder hin.
„Großer Gott, was fehlt dir nur einmal?“ sagte die Mutter.
„Nichts, nichts! Lasst mich nur!“ sagte er, und die Tränen rannen ihm an den Wangen herab.
„Mein Herzensjunge, mein Goldschatz!“ sagte die Mutter und weinte, aber die Feuertrommel sang inwendig, nicht auswendig: „Lott ist tot, Lott ist tot!“ Ja, nun ist das Lied aus!
Das Lied war nicht aus, da waren noch viele Verse, lange Verse, die allerschönsten, der Goldschatz eines Lebens.
„Wie läuft sie wie verrückt herum und spielt stich auf!“ sagte die Nachbarin. „Alle Welt soll die Briefe lesen, die sie von ihrem Goldschatz kriegt, soll hören, was die Zeitungen von ihm und seiner Violine erzählen. Und Geld schickt er ihr, das hat sie ja auch nötig, jetzt, wo sie Witwe ist.“
„Er spielt vor Kaisern und Königen!“ sagte der Stadtmusikant. „Das war mir nicht beschieden; aber er ist mein Schüler, und er vergisst seinen alten Lehrer nicht.“
„Vater träumte einmal, Peter käme mit dem silbernen Kreuz auf der Brust aus dem Krieg nach Hause“, sagte die Mutter. „Im Krieg hat er es nicht gekriegt, da ist es wohl sehr schwer zu kriegen! Aber nun hat er das Ritterkreuz! Das hätte Vater doch noch erleben sollen!“
„Berühmt!“ sagte die Feuertrommel, und die Geburtsstadt sagte es auch; der Trommelschlägerjunge, Peter mit dem roten Haar, Peter, den sie alle als kleinen Burschen mit Holzschuhen gekannt hatten, den sie als Trommelschläger gesehen und der ihnen zum Tanz aufgespielt hatte, der war jetzt berühmt!
„Er hat uns was vorgespielt, ehe er vor Kaisern und Königen spielte!“ sagte des Bürgermeisters Frau. „Er war damals ganz weg in Lotte! Er hat immer hoch hinaus gewollt. Damals war es unverschämt und töricht! Mein eigener Mann hat gelacht, als er von dem Unsinn hörte! Jetzt ist Lotte Etatsrätin!“
Es war ein Goldschatz in das Herz und die Seele des armen Kindes gelegt, das als kleiner Trommelschläger „Marsch, vorwärts!“ schlug. Siegestöne für die, die im Begriff waren, zu fliehen. In seiner Brust lag ein Goldschatz, ein Quell von Tönen, sie brausten aus seiner Violine, als steckte eine ganze Orgel da drinnen, als tanzten alle die Elfen einer Sommernacht über die Saiten hin; daher rief er auch Entzücken in aller Herzen wach, und sein Name ward durch alle Lande getragen. Es war eine große Feuersbrunst, das Feuer der Begeisterung brannte lichterloh.
„Und dann ist er so schön!“ sagten die jungen Damen, und die alten sagten es auch; ja, die allerälteste schaffte sich ein Album für berühmte Haarlocken an, nur um sich eine Locke von dem reichen, schönen Haarwuchs des jungen Violinspielers ausbitten zu können, einen Schatz, einen Goldschatz.
Und in das ärmliche Stübchen des Trommelschlägers trat der Sohn, fein wie ein Prinz, glücklicher als ein König. Die Augen waren so klar, das Antlitz war eitel Sonnenschein. Und er hielt seine Mutter in den Armen, und sie küsste seinen warmen Mund und weinte so glückselig, wie man vor Freude weint; und er nickte jedem alten Möbel im Zimmer zu, der Kommode mit den Teetassen und den Blumengläsern darauf; er nickte der Bettbank zu, auf der er als kleiner Knabe geschlafen hatte; aber die alte Feuertrommel stellte er mitten in die Stube und sagte zur Mutter und zur Trommel. „Vater würde heute einen Wirbel geschlagen haben! Jetzt muss ich es tun!“
Und er schlug ein wahres Donnerwetter auf der Trommel, und die fühlte sich so geehrt dadurch, dass ihr das Trommelfell zerplatzte.
„Er schlägt eine prächtige Faust!“ sagte die Trommel. „Nun habe ich doch für immer eine Erinnerung an ihn! Ich denk mir, Mutter wird auch noch platzen vor lauter Freude über ihren Goldschatz.“ Das ist die Geschichte vom Goldschatz.
Quelle: Hans Christian Andersen