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(4)
Ein Mann hatte vier Kinder; die drei ältesten hassten das jüngste Kind, weil es bucklig war, während Vater und Mutter das bucklige Kind sehr gern hatten.
Später starb ihr Vater und ihre Mutter. Sie erbten ihr Vermögen und jeder nahm seinen Anteil. Jener kranke Sohn veranstaltete nun ein Fest und lud seine Freunde und seine Brüder ein, und sie kamen zum Feste. Er sprach zu ihnen: »Ich reise von hier weg, Ihr möget hier bleiben, ich werde Euch briefliche Nachrichten hierher zukommen lassen.« Dann kaufte er einen Esel und andere für die Reise nötige Sachen und brach auf und kam unterwegs in ein Land, in welchem kein Mensch zu sehen war.
Endlich traf er eines Tages ein altes Mütterchen Die sprach zu ihm: »Wo gehst Du hin?« Er antwortete: »Ich weiss weder, wo ich hin will, noch wo ich herkomme.« Die Alte brachte ihn nach ihrem Hause hin und sprach zu ihm: »Komm, wir wollen hier beide zusammen wohnen.«
An einem anderen, nicht weit davon entfernten Orte hauste eine grosse Schlange in ihrem Hause. An dem einen Tage verwandelte sie sich in einen Menschen, denn es war ein Teufel, den andern Tag war es eine Schlange, die den Leuten unterwegs auflauerte, um sie zu ergreifen.
Sie ergriff auch jenen schwächlichen Jüngling. Zwei Tage lang suchte ihn die alte Frau, ohne ihn zu finden. Die Schlange aber sprach zu dem Jüngling: »Komm bleibe hier und koche das Essen für mich.« In dem Hause waren sehr viele Sachen, denn die Schlange pflegte alles Geraubte in dieses Haus zusammenzutragen.
Jeden Tag ging die Schlange aus, um Nahrung zu suchen, und kehrte gegen Abend zurück und ass und schlief. Des Jünglings Beschäftigung war, das Essen zuzubereiten. Eines Tages machte er Wasser heiss, und als die Schlange schlief, goss er ihr alles Wasser über den Kopf, so dass sie starb.
Er kehrte nun zu der Alten zurück und berichtete ihr alles. Dann ging er hin und holte alle Sachen, nahm Pferde und Esel mit, überhaupt alles, was er fand, und er baute sich eine grosse Stadt und wurde ein grosser Sultan.
Später starb ihr Vater und ihre Mutter. Sie erbten ihr Vermögen und jeder nahm seinen Anteil. Jener kranke Sohn veranstaltete nun ein Fest und lud seine Freunde und seine Brüder ein, und sie kamen zum Feste. Er sprach zu ihnen: »Ich reise von hier weg, Ihr möget hier bleiben, ich werde Euch briefliche Nachrichten hierher zukommen lassen.« Dann kaufte er einen Esel und andere für die Reise nötige Sachen und brach auf und kam unterwegs in ein Land, in welchem kein Mensch zu sehen war.
Endlich traf er eines Tages ein altes Mütterchen Die sprach zu ihm: »Wo gehst Du hin?« Er antwortete: »Ich weiss weder, wo ich hin will, noch wo ich herkomme.« Die Alte brachte ihn nach ihrem Hause hin und sprach zu ihm: »Komm, wir wollen hier beide zusammen wohnen.«
An einem anderen, nicht weit davon entfernten Orte hauste eine grosse Schlange in ihrem Hause. An dem einen Tage verwandelte sie sich in einen Menschen, denn es war ein Teufel, den andern Tag war es eine Schlange, die den Leuten unterwegs auflauerte, um sie zu ergreifen.
Sie ergriff auch jenen schwächlichen Jüngling. Zwei Tage lang suchte ihn die alte Frau, ohne ihn zu finden. Die Schlange aber sprach zu dem Jüngling: »Komm bleibe hier und koche das Essen für mich.« In dem Hause waren sehr viele Sachen, denn die Schlange pflegte alles Geraubte in dieses Haus zusammenzutragen.
Jeden Tag ging die Schlange aus, um Nahrung zu suchen, und kehrte gegen Abend zurück und ass und schlief. Des Jünglings Beschäftigung war, das Essen zuzubereiten. Eines Tages machte er Wasser heiss, und als die Schlange schlief, goss er ihr alles Wasser über den Kopf, so dass sie starb.
Er kehrte nun zu der Alten zurück und berichtete ihr alles. Dann ging er hin und holte alle Sachen, nahm Pferde und Esel mit, überhaupt alles, was er fand, und er baute sich eine grosse Stadt und wurde ein grosser Sultan.
[Afrika: Ostafrika. Märchen der Welt]