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Es war einmal ein Mädchen, das verschmähte, als man um sie warb, viele junge Männer. Auch einen jungen Mann, der von weither kam, wollte das Mädchen nicht, es weigerte sich und sagte: „Einen Mann, der von weither kommt, will ich nicht heiraten!“ Die Eltern des Mädchens waren sehr für diese Heirat, aber das Mädchen widersetzte sich allen Ratschlägen so entschieden, dass man sie schließlich in Ruhe ließ.
Eines Tages erschien wieder ein junger Mann aus der Fremde, und den mochte das Mädchen. Nachdem er den Brautpreis gezahlt hatte, heiratete er sie und zog mit ihr fort. Sie richteten sich ein Haus ein und lebten zusammen darin. Die junge Frau bekam zwei Kinder. Eines Tages sagte sie zu ihrem Mann: „lass uns doch einmal meine Eltern besuchen. Es ist lange her, seit wir geheiratet haben, und du hast mich noch nicht ein einziges Mal nach Hause gebracht.“ Ihr Mann erwiderte: „Warte, ich gehe noch auf die Jagd.“ Er machte sich auf und ging fort. Als nun die Frau sah, dass ihr Mann auf die Jagd gegangen war, nahm sie sich heimlich von seinen Essensvorräten, die aus lauter guten Dingen bestanden. Sie stahl sich eine Kalebasse voller Erdnüsse und Ameisen und machte sich mit ihren Kindern auf den Weg zu ihren Eltern.
Bald darauf kehrte ihr Mann von der Jagd zurück und entdeckte, dass seine Frau davongelaufen war. Er fragte die anderen Leute im Dorf nach seiner Frau, und sie antworteten ihm: „Sie ist zu ihren Leuten gegangen!“ Da sammelte er Skorpione, Schlangen, verschiedene Tausendfüßerarten und noch viele andere beißende Tiere und nahm die Verfolgung seiner Frau auf. Als sich die Frau unterwegs umschaute und ihre Verfolger sah, sprach sie zu ihren Kindern: „Meine Kinder, es ist alles vorbei. Wir sind verloren, dort ist euer Vater mit seinem Gefolge!“ Als sie das sagte, begannen die Tiere, die ihr zusammen mit dem Mann folgten, zu schreien. Da warf die Frau ihnen Erdnusskerne hin, und die Verfolger blieben zurück, um sie aufzulesen. Die Frau aber klagte: „Die Eltern haben gesagt: ‚Heirate den jungen Mann nicht, denn wo er herkommt, dort frisst man Menschen.‘ Wehe, meine Mutter! Wehe, mein Vater! Wehe, mein Großvater!“ Und wieder streute sie Nüsse und Ameisen auf den Weg, um ihre Verfolger aufzuhalten. Doch bald waren alle Vorräte erschöpft, und die Tiere kamen ganz nahe heran. Die Frau opferte erst das eine, dann auch das andere Kind. Bitterlich weinend ging sie weiter und beschuldigte sich selbst: „Wahrlich, wenn man von seinen Eltern gewarnt wird, aber nicht hören will, das bringt nichts ein.“ Der Mann und seine Tiere hatten sie nun bald eingeholt und töteten sie. Dann begaben sie sich zum Dorf der Schwiegereltern. Als sie an der Umzäunung des Hauses angekommen waren, befahl der Mann dem Getier, das er bei sich hatte, es solle draußen bleiben und sich verstecken. Er ging allein zum Haus. Als die Mutter ihren Schwiegersohn sah, wurde ihr angst: „Mein Herz fürchtet sich, ich ahne, dass mein Kind nicht mehr am Leben ist. Lebte sie noch, wäre sie mit ihrem Mann gekommen. „Trotzdem wurde der Schwiegersohn ins Haus gerührt, und er setzte sich. Sie fragten ihn: „Sind zu Hause alle wohlauf?“ Und er antwortete: „Es geht allen gut, auch eure Tochter ist gesund, sie lässt auch grüßen. Sie hat jetzt zwei Kinder.“ Am nächsten Morgen gingen alle Frauen zeitig aufs Feld. Der Schwiegersohn blieb zurück. Er rief das Getier, das er mitgebracht und am Zaun versteckt hatte, herbei, und alle kamen hervor. Sie gingen ins Haus und verzehrten gemeinsam das Essen. Als sie aufgegessen hatten, sangen sie: „Wir freuen uns, dass wir gekommen sind. Euer Kind haben wir aufgegessen!“ Da liefen die Dorfbewohner zusammen und riefen: „Es klingt, als ob hier jemand Lärm macht.“ Der Mann sagte: „Ja, ich wundere mich auch. Ich dachte, das Geräusch sei draußen auf dem Feld.“ Jeden Tag wiederholte sich dieses Spiel, bis die Dorfbewohner schließlich einen Jungen beauftragten, sich zu verstecken und alles zu beobachten. Er sah den Mann mit seinem Getier, hörte ihren Gesang und berichtete all das seiner Mutter und seinem Vater. Darauf blieben am folgenden Tag auch sie zur Beobachtung zu Hause. Sie fingen einen der Skorpione und sagten zu ihm: „Kehr zurück und erzähle deinen Leuten: ‚Alle sind umgekommen, die ganze Bande!'“, und sie zündeten das Haus an, in dem der Mann und sein Tiergefolge saßen.
Eines Tages erschien wieder ein junger Mann aus der Fremde, und den mochte das Mädchen. Nachdem er den Brautpreis gezahlt hatte, heiratete er sie und zog mit ihr fort. Sie richteten sich ein Haus ein und lebten zusammen darin. Die junge Frau bekam zwei Kinder. Eines Tages sagte sie zu ihrem Mann: „lass uns doch einmal meine Eltern besuchen. Es ist lange her, seit wir geheiratet haben, und du hast mich noch nicht ein einziges Mal nach Hause gebracht.“ Ihr Mann erwiderte: „Warte, ich gehe noch auf die Jagd.“ Er machte sich auf und ging fort. Als nun die Frau sah, dass ihr Mann auf die Jagd gegangen war, nahm sie sich heimlich von seinen Essensvorräten, die aus lauter guten Dingen bestanden. Sie stahl sich eine Kalebasse voller Erdnüsse und Ameisen und machte sich mit ihren Kindern auf den Weg zu ihren Eltern.
Bald darauf kehrte ihr Mann von der Jagd zurück und entdeckte, dass seine Frau davongelaufen war. Er fragte die anderen Leute im Dorf nach seiner Frau, und sie antworteten ihm: „Sie ist zu ihren Leuten gegangen!“ Da sammelte er Skorpione, Schlangen, verschiedene Tausendfüßerarten und noch viele andere beißende Tiere und nahm die Verfolgung seiner Frau auf. Als sich die Frau unterwegs umschaute und ihre Verfolger sah, sprach sie zu ihren Kindern: „Meine Kinder, es ist alles vorbei. Wir sind verloren, dort ist euer Vater mit seinem Gefolge!“ Als sie das sagte, begannen die Tiere, die ihr zusammen mit dem Mann folgten, zu schreien. Da warf die Frau ihnen Erdnusskerne hin, und die Verfolger blieben zurück, um sie aufzulesen. Die Frau aber klagte: „Die Eltern haben gesagt: ‚Heirate den jungen Mann nicht, denn wo er herkommt, dort frisst man Menschen.‘ Wehe, meine Mutter! Wehe, mein Vater! Wehe, mein Großvater!“ Und wieder streute sie Nüsse und Ameisen auf den Weg, um ihre Verfolger aufzuhalten. Doch bald waren alle Vorräte erschöpft, und die Tiere kamen ganz nahe heran. Die Frau opferte erst das eine, dann auch das andere Kind. Bitterlich weinend ging sie weiter und beschuldigte sich selbst: „Wahrlich, wenn man von seinen Eltern gewarnt wird, aber nicht hören will, das bringt nichts ein.“ Der Mann und seine Tiere hatten sie nun bald eingeholt und töteten sie. Dann begaben sie sich zum Dorf der Schwiegereltern. Als sie an der Umzäunung des Hauses angekommen waren, befahl der Mann dem Getier, das er bei sich hatte, es solle draußen bleiben und sich verstecken. Er ging allein zum Haus. Als die Mutter ihren Schwiegersohn sah, wurde ihr angst: „Mein Herz fürchtet sich, ich ahne, dass mein Kind nicht mehr am Leben ist. Lebte sie noch, wäre sie mit ihrem Mann gekommen. „Trotzdem wurde der Schwiegersohn ins Haus gerührt, und er setzte sich. Sie fragten ihn: „Sind zu Hause alle wohlauf?“ Und er antwortete: „Es geht allen gut, auch eure Tochter ist gesund, sie lässt auch grüßen. Sie hat jetzt zwei Kinder.“ Am nächsten Morgen gingen alle Frauen zeitig aufs Feld. Der Schwiegersohn blieb zurück. Er rief das Getier, das er mitgebracht und am Zaun versteckt hatte, herbei, und alle kamen hervor. Sie gingen ins Haus und verzehrten gemeinsam das Essen. Als sie aufgegessen hatten, sangen sie: „Wir freuen uns, dass wir gekommen sind. Euer Kind haben wir aufgegessen!“ Da liefen die Dorfbewohner zusammen und riefen: „Es klingt, als ob hier jemand Lärm macht.“ Der Mann sagte: „Ja, ich wundere mich auch. Ich dachte, das Geräusch sei draußen auf dem Feld.“ Jeden Tag wiederholte sich dieses Spiel, bis die Dorfbewohner schließlich einen Jungen beauftragten, sich zu verstecken und alles zu beobachten. Er sah den Mann mit seinem Getier, hörte ihren Gesang und berichtete all das seiner Mutter und seinem Vater. Darauf blieben am folgenden Tag auch sie zur Beobachtung zu Hause. Sie fingen einen der Skorpione und sagten zu ihm: „Kehr zurück und erzähle deinen Leuten: ‚Alle sind umgekommen, die ganze Bande!'“, und sie zündeten das Haus an, in dem der Mann und sein Tiergefolge saßen.
Quelle:
(Südafrika ->> Tsonga)