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Der Raimund vom Pujol hatte drei Söhne und der Aelteste sagte zu seinem Vater:
– Mein Vater, ich will gehen und die Welt durchwandern.
– Es ist gut, sagte sein Vater.
Und er gab ihm ein Brot und einen Käse mit.
Der Sohn reiste ab, über das Coll des recó und als er den Sattel überschritten hatte, fand er einen Bettler und eine Bettlerin und sie sagten zu ihm:
– Brüderchen, willst du uns ein Almosen geben, um der Liebe Gottes?
Er hörte sie nicht an und ging seines Wegs.
Weiter unten fand er einen anderen Bettler, und er fragte ihn:
– Weisst du nicht, wo ich eine Herberge finden kann, um die Nacht zuzubringen?
– Ja, sagte ihm der Arme; weiter unten, bei dem Hause des Zolleinnehmers steht ein Haus und eine Palme davor. Gehet hin, klettert auf die Palme und wartet bis zum Abend, wo der Riese weggeht, um Bösem nachzugehen und sobald er nicht mehr da ist, steiget von der Palme herunter und tretet in sein Häuschen, wo ihr Alles finden werdet.
– Gut sagte er, er ging weiter ohne dem Armen gedankt zu haben. Er ging und ging weiter und fand das Haus des Riesen, er ging auf den Fussspitzen, damit der Riese es nicht merkte und bestieg die Palme.
Am Abend kam der Riese heraus und begann zu sprechen:
– Ich rieche Menschenfleisch, ich rieche Menschenfleisch, nun wir werden heute Nacht davon essen. Als er den Kopf erhob, gewahrte er ihn auf der Palme und er schüttelte sie, dass er herunter auf den Boden fiel. Er theilte ihn in Stücke und ass ihn.
Als der jüngste Sohn des Raimund vom Pujol sah, dass sein Bruder nicht zurückkehrte, sagte er zu seinem Vater:
– Es muss meinem Bruder gut gehen, weil er nicht zurückkehrt. Mein Vater, willst du, dass auch ich gehe, um die Welt zu durchwandern?
– Nun gehe hin, sagte sein Vater, und er gab ihm ein Brod und einen Käse.
Der jüngste Sohn reiste ab und kam auch über das Coll des recó und wie er den Sattel überschritten hatte, traf er einen Bettler und eine Bettlerin und diese sagten zu ihm:
– Brüderchen, willst du uns ein Almosen geben, um der Liebe Gottes.
– Ja, sagte er, hier, nehmet das halbe Brod und den halben Käse.
– Möge der gute Jesus euch vor dem Riesen bewahren, sagten die beiden kleinen Alten zu ihm.
– Und, wo wohnt dieser Riese? fragte er, und sie antworteten:
– Also, ihr gehet nach dieser Richtung fort und wenn ihr am Hause des Zolleinnehmers vorüber seid, werdet ihr ein Haus finden, vor dessen Thüre eine Palme steht. Das ist das Haus des Riesen. Gehet hin, ohne Geräusch zu machen, und steiget auf die Palme. Wenn es Abend geworden, wird der Riese aus seinem Häuschen herauskommen, um Bösem nachzugehen und sobald er fort ist, tretet in sein Häuschen, ihr werdet Alles finden und reich sein.
Er dankte sehr den beiden Alten, ging nach der Richtung, die sie ihm angegeben hatten und fand das Haus mit der Palme vor der Thüre. Er stieg auf die Palme und als es Abend geworden war, ging der Riese fort, ohne Menschenfleisch zu riechen.
Als der Riese nicht mehr da war, trat er in sein Haus und fand darin viel Geld.
Er füllte sich damit die Taschen, den Korb und den Sack und den Kopf seines Hutes und kehrte nach Hause zurück und war reich.
– Mein Vater, ich will gehen und die Welt durchwandern.
– Es ist gut, sagte sein Vater.
Und er gab ihm ein Brot und einen Käse mit.
Der Sohn reiste ab, über das Coll des recó und als er den Sattel überschritten hatte, fand er einen Bettler und eine Bettlerin und sie sagten zu ihm:
– Brüderchen, willst du uns ein Almosen geben, um der Liebe Gottes?
Er hörte sie nicht an und ging seines Wegs.
Weiter unten fand er einen anderen Bettler, und er fragte ihn:
– Weisst du nicht, wo ich eine Herberge finden kann, um die Nacht zuzubringen?
– Ja, sagte ihm der Arme; weiter unten, bei dem Hause des Zolleinnehmers steht ein Haus und eine Palme davor. Gehet hin, klettert auf die Palme und wartet bis zum Abend, wo der Riese weggeht, um Bösem nachzugehen und sobald er nicht mehr da ist, steiget von der Palme herunter und tretet in sein Häuschen, wo ihr Alles finden werdet.
– Gut sagte er, er ging weiter ohne dem Armen gedankt zu haben. Er ging und ging weiter und fand das Haus des Riesen, er ging auf den Fussspitzen, damit der Riese es nicht merkte und bestieg die Palme.
Am Abend kam der Riese heraus und begann zu sprechen:
– Ich rieche Menschenfleisch, ich rieche Menschenfleisch, nun wir werden heute Nacht davon essen. Als er den Kopf erhob, gewahrte er ihn auf der Palme und er schüttelte sie, dass er herunter auf den Boden fiel. Er theilte ihn in Stücke und ass ihn.
Als der jüngste Sohn des Raimund vom Pujol sah, dass sein Bruder nicht zurückkehrte, sagte er zu seinem Vater:
– Es muss meinem Bruder gut gehen, weil er nicht zurückkehrt. Mein Vater, willst du, dass auch ich gehe, um die Welt zu durchwandern?
– Nun gehe hin, sagte sein Vater, und er gab ihm ein Brod und einen Käse.
Der jüngste Sohn reiste ab und kam auch über das Coll des recó und wie er den Sattel überschritten hatte, traf er einen Bettler und eine Bettlerin und diese sagten zu ihm:
– Brüderchen, willst du uns ein Almosen geben, um der Liebe Gottes.
– Ja, sagte er, hier, nehmet das halbe Brod und den halben Käse.
– Möge der gute Jesus euch vor dem Riesen bewahren, sagten die beiden kleinen Alten zu ihm.
– Und, wo wohnt dieser Riese? fragte er, und sie antworteten:
– Also, ihr gehet nach dieser Richtung fort und wenn ihr am Hause des Zolleinnehmers vorüber seid, werdet ihr ein Haus finden, vor dessen Thüre eine Palme steht. Das ist das Haus des Riesen. Gehet hin, ohne Geräusch zu machen, und steiget auf die Palme. Wenn es Abend geworden, wird der Riese aus seinem Häuschen herauskommen, um Bösem nachzugehen und sobald er fort ist, tretet in sein Häuschen, ihr werdet Alles finden und reich sein.
Er dankte sehr den beiden Alten, ging nach der Richtung, die sie ihm angegeben hatten und fand das Haus mit der Palme vor der Thüre. Er stieg auf die Palme und als es Abend geworden war, ging der Riese fort, ohne Menschenfleisch zu riechen.
Als der Riese nicht mehr da war, trat er in sein Haus und fand darin viel Geld.
Er füllte sich damit die Taschen, den Korb und den Sack und den Kopf seines Hutes und kehrte nach Hause zurück und war reich.
[Katalonien: Erzherzog Ludwig Salvator: Märchen aus Mallorca]