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Die dankbare Maus

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Wo heute die große Stadt Dortmund liegt und die Hämmer der Arbeit dröhnen, war vor Zeiten weiter und wilder Wald.
Einst musste ein Kaufmann durch ihn hindurch. Er war ein armer Tropf, hatte zudem auf seiner Reise noch schlechte Geschäfte gemacht und saß da, müde des Weges und bekümmert über seine Not, auf einem Stein, dachte der Seinen daheim, die auf seine Rückkehr und auf das mitgebrachte Geld warteten, um Brot zu kaufen. Er wagte kaum, den eigenen Hunger, der ihn überfiel, zu stillen, zog dann aber doch das letzte Stückchen trockenen Brotes heraus und verzehrte es.
Da kam ein Mäuslein vorbei, sah zu ihm auf, als erwarte es ein Bröcklein von ihm. Den Mann dauerte das Tier, dem es hier im weiten, wilden Walde wohl noch schlechter erging als ihm. Er brach ein Stücklein ab, warf es hin und sagte: „Lass es dir schmecken, Graupelzchen!“
Dann stand er auf, um sich an der Quelle zu laben, die dort unter dem Gebüsch hervorsprudelte. Da aber lief das Mäuslein hin und her, brachte aus einem Loche ein Goldstück, dann ein zweites und noch eins und legte jedes seinem Wohltäter vor die Füße. Der wusste vor Verwunderung nicht, was er denken sollte. Das Tierlein aber kroch in das Erdloch hinein, verschwand aber nicht darin, sondern saß dort und blickte ihn an, als wolle es ihn einladen, näher zu kommen und hier zu suchen.
Der Mann tat endlich so und fand in der Erde einen Schatz vergraben, der aller seiner Not mit einem Schlage ein Ende machte.

Quelle:
(Deutsche Sage)

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