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Märchenbasar

Die Sintflut und die Erschaffung der Menschen

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Ein Mann hatte sieben Söhne, die jeden Tag weinten und nach den Eltern riefen: „Papa, wir wollen etwas zu essen haben! Mama, wir möchten etwas zu essen haben!“
Die Eltern antworteten: „Ach, Kinder, wir gaben euch schon zu essen, und jetzt ist es genug!“
Da weinten sie weiter, und die Mutter fuhr sie an: „Ihr seit Fresssäcke!“
„Du willst uns also nichts zu essen geben, Mutter?“ riefen sie.
Die Mutter nahm eine Tapirkinnlade vom Bratrost und warf sie ihnen hin mit den Worten: „Da habt ihr zu essen!“
„Das reicht nicht für uns, Mutter“, riefen die Kinder.
Da nahm der älteste Sohn seine jüngeren Brüder und gab jedem von ihnen ein Stück zu essen. „Da habt ihr zu essen, meine Brüder, aber es reicht immer noch nicht für uns.“ Jeder nahm sein Stück und verzehrte es.
Dann sprach der älteste Bruder: „Gut, meine Brüderchen, wir wollen zum Himmel gehen, um Sterne zu sein!“ Er packte darauf seine kleinen Brüder unter seine beiden Arme, und sie tanzten und sangen: „Lasst uns gehen zum Onkel Uere! Lasst uns gehen zu Uere! Uere!“ Und tanzend stiegen sie empor und entfernten sich.
Die Mutter kam heraus, blickte ihnen nach und sah, wie sie davongingen. „Ach, meine Söhne, wohin geht ihr? Hier ist Speise für euch!“ Sie antworteten: „Es ist umsonst, unsere Mutter! Bleibe da! Wir gehen jetzt zum Himmel, um bei unserem Onkel zu wohnen und Sterne zu sein!“ So zogen sie tanzend in Kreisen wie der Aasgeier dahin und stiegen höher und höher, bis sie zum Himmel kamen.

(Brasilien)

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