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Märchenbasar

Durst und Wein

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Ein Bauer, der schwer und fett gegessen hatte, bekam einen gewaltigen Durst, hatte jedoch kein Geld bei sich. Zum Glück traf er seinen Nachbarn, der just eine große Flasche Wein aus der Schenke geholt hatte. „Weißt du“, sagte der Durstige zu ihm, „ich habe solchen Durst, daß ich die ganze Flasche in einem Zug austrinken könnte.“ — „In einem Zug? Das schaffst du nie!“ widersprach der Nachbar. „Laß uns wetten“, schlug der Bauer vor. „Wenn es mir nicht gelingt, dann darfst du mir ins Gesicht spucken.“ — „Einverstanden“, erwiderte der Nachbar. Er gab dem Bauern die volle Flasche, der sie um mehr als die Hälfte leerte. „Vielen Dank, daß ich mich satttrinken konnte“, sagte er dann. „Jetzt darfst du mir auch ins Gesicht spucken.“ — „Ich sollte wohl besser nicht dir, sondern mir ins Gesicht spucken, weil ich so >ein Esel war<, seufzte der Nachbar und ging mit der halbgeleerten Flasche heim.

Quelle:
(Jugoslawien)

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