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Märchenbasar

Schah Meram und Sade Sultan

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Es war einmal ein Padischah. Dieser Padischah hatte drei Söhne. Als nun einst der Padischah erkrankte und starb, stritten sich die drei Söhne um die Thronfolge. Endlich sprach der jüngste also: »Nehmen wir jeder einen Pfeilbogen zur Hand; wer diesen Pfeil am weitesten schleudern wird, dem gehöre der Thron.« Die andern Brüder gingen darauf ein. Jeder nahm nun einen Pfeilbogen und begab sich auf’s freie Feld. Dort schössen sie ihre Pfeile um die Wette ab; der Pfeil der ältesten fiel nun auf eine gewisse Stelle des Feldes, der des mittleren auf einen entlegeneren Teil des Feldes, das Pfeilgeschoss des jüngsten Bruders hingegen in ein Gebüsch.
Während sich nun jeder beeilte, sein Geschoss zu sehen, brach der Abend heran, so dass zwar jeder seinen Pfeil, keiner aber seine Brüder fand. Der jüngere aber erblickte im Gebüsche herumstreifend von der Ferne ein Kerzenlicht. In der Meinung, dass es eine Lampe oder eine andere Lichtsquelle wäre, wodurch er besser herumspähen könnte, ging er dem Lichte zu.
Nach langem Wandern kam er zu einem Seraj, in dessen Umkreise vierzig Männer Wache hielten. Er ging auf sie zu, begrüsste sie und erkundigte sich um ihr Vorhaben. Da antworteten sie: »Wir sind Diebe und wollen schon seit Jahren in dieses Seraj dringen; können aber unseren Vorsatz nicht ausführen.« Nachdem nun der Jüngling hin und her Untersuchungen anstellte, kletterte er über eine Mauer des Seraj und sagte ihnen, sie mögen ihm einzeln nachfolgen; worauf diese mit schwerer Mühe einer nach dem anderen hinaufklettern; der Jüngling hingegen schnitt jedem einzelnen der Reihe nach den Kopf ab und warf ihn dann in den Hof des Serajs. Nachdem er so alle vierzig Männer vernichtete, ging er in den Palast und durchwandelte alle Säle desselben. Er kam darauf in drei Zimmer, in jedem einzelnen sah er je ein schönes Mädchen; eines wählte er sich aus, die anderen dagegen für seine Brüder. Dann stiess er in die Türe desjenigen Zimmers, wo seine Auserwählte wohnte, seinen Handschar und entfernte sich.
Inzwischen brach der Morgen heran, Er ging nun, sich vom Palaste entfernend, zu der Stelle, wo sein abgeschossener Pfeil hinflog. Dann suchte er seine Geschwister auf, und nachdem sein Geschoss am weitesten niederfiel, setzten sie ihn auf den Thron. Am anderen Tage erwachte der Padischah im Seraj und erblickte den an der Türe des Zimmers seiner jüngsten Tochter befestigten Handschar. Er versuchte ihn herauszuziehen, war es jedoch nicht imstande. Er liess nun alle seine Leute rufen, aber auch diesen wollte es nicht gelingen. Darauf liess der Padischah überall verkünden, dass derjenige, dem es gelingt, den Handschar zu entfernen, seine Tochter zur Frau erhalten wird. Allein so viele Menschen auch aus allen Ländern kamen, so war es doch niemandem möglich, den Handschar herauszuziehen.
Es blieben nun noch die drei Brüder übrig, auch diese wurden verständigt und gerufen und versuchten ihr Glück. Zuerst versuchte es der älteste, diesem gelang es aber nicht; dann der mittlere, der sein Ziel ebenfalls nicht erreichen konnte. Darauf kam der jüngste, ergriff den Handschar, zog ihn heraus und steckte ihn in eine an seinem Gürtel befestigte Hülse. Als dies geschah, sagte der Padischah: »Mein Sohn, dir gehört meine Tochter.« Der Junge sprach: »Ich habe aber noch zwei Geschwister.« »Diese sollen meinen zwei älteren Töchtern gehören,« sprach der Padischah, worauf die drei Brüder, nachdem man sie mit den drei Töchtern verheiratete, sich zu Ross setzten und die drei Mädchen wegführten.
Als sie wegritten, fiel plötzlich etwas aus der Luft wie der Blitz vom heiteren Himmel; entriss das Mädchen aus dem Schosse des jüngsten Jünglings und verschwand mit ihr. Der Räuber nämlich war ein Dew, der in das Mädchen verliebt war, und die vierzig Leute waren ebenfalls Leute des Dew, die dem Befehl ihres Herrn gehorchend das Mädchen rauben wollten. Der Jüngling sagte seinen Geschwistern: »Gehet mit euren Frauen nach Hause, wenn ich meine Frau gefunden habe, werde ich euch schon aufsuchen und nachkommen.« Daraufhin ritten seine Brüder nach Hause; er jedoch ging hinaus in die Welt. Als er nun wanderte durch Berg und Tal, über Wald und Feld, begegnete er einer Dew-Mutter. Diese war nämlich die Mutter des Mädchenraubenden Dew. Als er sie erblickte, dachte er sich: »Diese wird mich gewiss zerstückeln.« Nichtsdestoweniger näherte er sich ihr und indem er sie mit »Mein Mütterchen« ansprach, umarmte er sie. »O mein Sohn« begrüsste ihn die Dew-Mutter, »woher kommst du und wohin gehst du?« Der Jüngling teilte ihr den Zweck seiner Reise mit. Da sprach die Frau zu ihm: »Mein Sohn, der Räuber deiner Frau ist mein Sohn, der sich schon seit Jahren bemühte, dieses Mädchen zu entführen. Es wird sehr schwer gehen, es ihm zu entreissen. Nichtsdestoweniger kannst du es versuchen; gehe den von mir zu bezeichnenden Weg, dort wirst du meine ältere Schwester finden, übergib ihr dann meinen Gruss, vielleicht wird sie dir dann an die Hand gehen.«
Der Jüngling machte sich sofort auf den Weg, begegnete der älteren Schwester, die er ebenfalls mit den Worten: »Mein Mütterchen« ansprach, umarmte sie und klagte ihr dann seine Not. Die Dew-Mutter schickte ihn dann wieder zu ihrer älteren Schwester, damit ihm diese behilflich wäre. Der Jüngling machte sich wieder auf den Weg, trifft die älteste Schwester und dort erging es ihm ebenso mit seinem Anliegen. Die alte Frau sprach folgendes: »Es ist soeben ein Monat verflossen, seitdem der Dew hier war; es ist sehr schwer in die Wohnung des Dew zu dringen, ich werde jedoch ein Mittel ersinnen, durch welches es dir vielleicht gelingen kann.« Auf das Bitten des Jünglings sagte sie alsdann: »Suche einen gewissen Platz auf, warte dort beim Ufer des Meeres vierzig Tage lang; denn nur einmal in vierzig Tagen betreten die Jungen des Seepferdes das Ufer. Nimm dann eine Strähne Baumwollengarns in die Hand und wenn es dir damit gelingt, eines der jungen Seepferde zu fangen, bringe es hieher. Hier werden wir es vierzig Tage lang füttern und aufziehen, dann wird es dich, wenn du es besteigst, wohin du nur willst, führen.«
Der Jüngling machte sich auf den Weg, erreichte das Meeresufer und wartete vierzig Tage. Am vierzigsten Tage kamen die kleinen Seepferde zum Vorschein und der Jüngling umgarnte, ohne seine Hand auszustrecken, eines derselben mit der Baumwollensträhne und brachte es der Dew-Mutter. Nachdem sie es dort vierzig Tage hindurch genährt hatten, sprach die Frau zum Pferde: »Kannst du diesen Jüngling dahin und dorthin führen?« Das Pferd antwortete: »Ich bin noch klein und der Dew, der die Frau dieses Jünglings geraubt hat, ist mein Vater. Wenn ich wie schnell immer laufe, wird mich mein Vater einholen. Wenn sich aber dieser Jüngling auf meinen Rücken setzt und wir mit dem Mädchen von dort flüchten und dann gleichzeitig eine Nadel in mein Genick sticht, werde ich vielleicht infolge des Schmerzes schneller rennen können; denn sollte er uns fangen, so wird er uns beiden den Garaus machen.«
Nach diesen Worten nahm der Jüngling eine Nadel zu sich, setzte sich auf das Pferd und ritt in gerader Richtung dorthin, wo der Dew wohnte. Dort angelangt, fanden sie den Dew schlafend. Als das Mädchen ihren Mann erblickte, rief sie aus: »Oh mein Schehzade, jetzt ist die Gelegenheit da, um uns zu retten und zu flüchten. Wenn der Dew erwacht, tötet er uns.« Der Jüngling ergriff schnell seine Frau, beide bestiegen rasch das Pferd und rennen in’s Weite.
Als sie nun schon in der Ferne verschwanden, da wieherte das Pferd, auf welchem sonst der Dew zu sitzen pflegte; worauf der Dew erwachte und sah, dass ihm das Mädchen fehle. Schnell setzte er sich auf sein Pferd und rannte ihnen nach Unterdessen stiess der Jüngling die Nadel fast gänzlich in den Rücken des Pferdes, damit er nur vorwärts komme. Das Pferd ahnte ebenfalls das ihnen bevorstehende Unheil und sprach: »Oh mein Schehzade, mein Vater kommt, er wird uns ergreifen!« Nach diesen Worten bohrte der Jüngling die Nadel bis zur Wurzel in das Pferd, so dass sie bei der Dew-Mutter glücklich anlangten. Als die Frau sie erblickte, sprach sie zum Jüngling: »Jetzt brauchst du nichts mehr zu fürchten; wenn du hier nicht rechtzeitig angekommen wärest, hätte euch der Dew auseinander gerissen Nun kannst du mit deiner Frau abreisen, mir aber musst du täglich einen Mann schicken. Wenn du mir einen solchen nicht schickst, werde ich dich eines Abends, samt deiner Frau, während des Schlafes aufessen.« Der Jüngling versprach es nicht zu unterlassen und eilte mit seiner Frau seiner Heimat zu.
Unterdessen warteten seine Geschwister auf seine Ankunft. Sie freuten sich sehr, als sie die Ankommenden erblickten; sofort wurden auch dann die Hochzeitsfestlichkeiten veranstaltet, die vierzig Tage lang dauerten. Indessen vergass der Jüngling, von den Hochzeitsvorbereitungen in Anspruch genommen, der Dew-Frau einen Mann zu schicken. Da geschah es, dass in einer Nacht während des Schlafens die Dew-Frau erschien und den Jüngling samt seiner Frau und dem Bette ergriff und fortschleppte, sodass sie beim Erwachen sich auf einmal bei der Dew-Frau befanden. Der Jüngling fiel in Verzweiflung, er seufzte und klagte, dass ihm dieses Unheil nur deshalb getroffen habe, weil er sein Versprechen nicht einhielt. Auch die Dew-Frau machte ihm wegen seiner Undankbarkeit Vorwürfe, und schickte sich an, sie zu verzehren. Der Jüngling weinte und bat so lange, gab abermals das Versprechen, das Versäumte, sobald er nach Hause kommt, nachzuholen und seinen Fehler gutzumachen, sodass die Dew-Frau ihn begnadigte und sie ihres Weges ziehen liess.
Darauf traten sie ihre Reise in die Heimat zurück an, und als sie sich unterwegs ermüdet niedersetzen und der Jüngling im Schosse des Mädchens einschlief, erschien plötzlich derselbe Mädchenräuber, der Dew und entriss das Mädchen den Armen des schlafenden Jünglings. Dieser erwachte dann aus dem Schlafe und sah, dass seine Frau verschwunden ist. Während er sie in allen Winkeln suchte, bemerkte er zufällig einen Brunnen. Als er hineinsah, ertönte aus dessen Tiefe ein ohrenzerreissendes Getöse, Jubelgesang und Lärm. »Was kann das unten sein und auf welche Weise könnte ich hinuntergelangen?« dachte sich der Jüngling und während seines Nachdenkens flog ein Vogel aus dem Brunnen. Der Vogel erblickte den Jüngling und fragte ihn: »Was suchst du hier, Jüngling?« »Ich bin ein Fremdling,« antwortete er; »als ich diesen Weg ging, habe ich Stimmen aus dem Brunnen vernommen und wäre nun neugierig zu wissen, was hier eigentlich vorgeht.« Der Vogel sprach also: »Der Sohn des Padischah der Peris heiratet; eben jetzt findet die Hochzeit statt, und deshalb bringe ich ihnen jetzt Wasser.« Darauf fragte der Jüngling, ob er sich die Hochzeit nicht ansehen könnte. Der Vogel sagte, er müsse jetzt das Wasser holen, wenn er aber auf seine Rückkunft wartet, werde er ihn in den Brunnen führen. Der Jüngling wartet auf ihn.
Darauf flog der Vogel um das Wasser und als er zurückkehrte, sprach er also zum Jüngling: »Wenn ich dich hineinführe und sie dich unten sehen, da werden sofort alle auf dich zurennen und dir zurufen, dass ein Sterblicher hier nichts zu suchen habe. Du indessen wirst dich nur an den Padischah wenden und ihn bitten, er möge dir aus der Not helfen und dich in deiner Lage unterstützen. Wenn er sich um dein Leid erkundigt, sage ihm alles, was du willst.« Nach diesen Worten nahm er den Jüngling bei der Hand und führte ihn in den Brunnen.
Als sie hineinkamen, sah der Jüngling einen mit verschiedenen Bäumen, Blumen und Rosen ausgeschmückten Garten; so reizend schön und prachtvoll, dass der Jüngling sich im Himmelreiche wähnte. Im Garten waren unzählig viele Vögel. Als sie des Jünglings ansichtig wurden, flogen alle auf ihn los, indem sie ihm zuriefen: »Oh du Menschensohn, wie so kamst du zu uns? und was willst du hier?« Der Schehzade wendete sich jedoch an den Padischah und erzählte ihm sein Leid; worauf der Padischah folgendes sprach: »Oh Jüngling, wie so war es dir möglich, als Erdensohn hier einzudringen?« Der Jüngling wies auf den wassertragenden Vogel hin. Darauf winkte der Padischah dem Vogel und sprach also zu ihm: »Wohlan, nimm diesen Jüngling und führe ihn, wohin er es wünscht; falls euch ein Unglück treffen sollte, so brauchst du nur: ›Mein Schah‹ auszurufen und ich werde dich von jedem Unheil befreien«.
Der Vogel nahm darauf den Jüngling auf den Rücken und flog mit ihm weiter. Sie flogen schnurstracks zur Stelle, wo sich der mädchenraubende Dew aufhielt; entrissen ihm die Frau des Jünglings und flogen dann insgesamt in den siebenten Himmel. Als aber das Pferd des Dew zu wiehern begann, erwachte dieser vom Schlafe, setzte sich auf das Pferd, kehrte aber, nachdem er die Flüchtigen nicht finden konnte, zurück.
Indessen flog der Vogel mit dem Jüngling und dem Mädchen zum Brunnen, und führte sie dem Padischah zu. Dieser sprach zum Jüngling: »Wenn man dich von nun ab Schah Meram, deine Frau jedoch Sade Sultan nennen würde, dann hättet ihr keinen Grund mehr zu fürchten; hütet euch aber aus Versehen beim Gespräch euren früheren Namen zu gebrauchen.« Das junge Paar merkte sich die neuen Namen und kehrte in ihre Heimat zurück. Nach Hause angelangt wurde wieder vierzig Tage hindurch Hochzeit gemacht. Am einundvierzigsten Tag kam wieder der Dew hergeflogen, und als er sie angreifen wollte, erwachte das Mädchen und schrie: »Schah Meram!« worauf der Jüngling sprach: »Was fehlt dir Sade Sultan?« Nach diesen Worten wurde der Dew sogleich in einen Stein verwandelt, worauf man ihn in den Garten trug und in die Nähe eines Wasserbeckens setzte.
Der Schehzade ging nun mit seiner Frau täglich hinunter, sie setzten sich in die Nähe des Steines und wenn der Jüngling hie und da aus Vergessenheit seine Frau beim früheren Namen nannte, und die Frau wiederum den Mann beim früheren Namen ansprach, so wurde der Stein sofort entzweigespaltet. Wenn sie dann zur Besinnung kamen, indem die Frau schnell den Namen Schah Meram ausrief und der Jüngling darauf mit der Frage »Was fehlt dir Sade Sultan?« ihr Versehen wieder gutmachte, schloss sich der Stein wieder zu und der Dew konnte aus ihm nicht heraustreten.
Eines Tages, eine geraume Zeit nach diesen Begebenheiten, geschah es, dass der Frau, als sie neben ihrem Manne ruhte, im Traum ein Derwisch erschien, der folgendes zu ihr sprach: »Solltet ihr einmal etwa euren Namen vergessen und aus dem dann entzweigespalteten Steine der Dew heraustreten, dann musst du mit dem aus dem Becken geschöpften Wasser den Kopf des Steines bespülen, worauf aus dem Steine allerlei Gold und Diamanten in’s Wasser fallen werden, ihr aber seid dadurch für immer vom Dew befreit.« Darauf erwachte das Mädchen und erzählte ihrem Manne diesen Traum. Der Schehzade sprach darauf: »Wenn aber der Fall eintritt, dass ich mich deines Namens nicht erinnere, gleichzeitig aber auch vergessen sollte, den Stein mit Wasser zu benetzen, was soll nun dann geschehen?« Die Frau antwortete: »das werden wir doch hoffentlich nicht vergessen.« Der Jüngling gab sich damit zufrieden.
Als sie eines Tages beim Wasserbecken sassen, da ereignete es sich, dass der Stein auseinander ging, der Dew daraus hervortrat und die Frau ausrief: »Oh weh, Schah Meram!«; der Schehzade jedoch anstatt den Stein zu bespülen, seinen Handschar zog und damit den Dew angriff. Der Dew sprang nun aus dem Steine und ergriff den Jüngling beim Gürtel. Dieser schrie vor Schrecken aus: »Oh Sade Sultan!«, worauf der Dew in das Wasserbecken hineinfiel und wieder in einen Stein verwandelt wurde, aus welchem jedoch von allen Seiten Blut floss.
Nach ein, zwei Tagen sassen sie schon wieder in der Nähe des Wasserbeckens, und während sie den Stein anschauen, erschien plötzlich der Derwisch, den das Mädchen im Traumbilde sah und sprach also: »Wenn ihr es so gemacht hättet, wie ich es euch gesagt habe, wäre jetzt anstatt Blut, Gold und Diamant aus dem Stein geronnen. Hütet euch etwa zu sagen: ›Hätten wir es nur so gemacht,‹ denn sonst würde der Dew wieder aus dem Steine herauskommen und würde euch auf solche Weise wegtragen, dass ihr gewiss nie mehr zusammenkommen könntet.«
Nachdem sich der Derwisch entfernte, sprach der Schehzade also: »Oh mein Sade Sultan, gehen wir nicht mehr zu dieser Stätte, denn wenn wir die Sache nur einmal vergessen oder verfehlen, so haben wir keine Aussicht mehr zur Rettung.« Sie verliessen daher den Garten und kamen auch nie wieder hinein; aus jenem Steine indessen fliesst fortwährend Blut, das Blut des Dew, der das ganze Becken anfüllt. Ausserhalb des Gartens verbringt inzwischen das junge Paar ein glückliches Leben.

[Asien: Türkei. Märchen der Welt]

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