0
(0)
Es waren einmal ein Mann und eine Frau, die sich sehr lieb hatten.
»Wenn ich einmal sterben werde,« sagte der Mann zur Frau, »so werde ich doch wieder zu dir zurück kommen; denn ich liebe dich sehr!« Dasselbe sagte die Frau zu dem Manne.
Nach einigen Jahren wurde der Mann krank und starb. Da kamen viele Leute zu der Frau, um mit ihr zu klagen und zu weinen. Die Frau aber fühlte sich getröstet, wenn sie an die Worte ihres Mannes und an sein Versprechen dachte; deshalb weinte sie auch nicht. Als nun der Tote begraben war, blieb sie allein an dem Grabe sitzen und ließ sich nicht überreden heimzukehren. Bald sah sie, wie das Grab sich öffnete und der Verstorbene herauskam. Die Frau war glücklich, ihren Mann wieder zu haben, und kehrte mit ihm heim zu ihrer Hütte.
Die Mutter der Frau aber saß daheim, weinte und trauerte, bis der Abend kam; da hörte sie ein fröhliches Lachen und erkannte die Stimme ihrer Tochter.
»Wie kannst du lachen?« rief sie ihr zu, »da doch dein Mann gestorben ist?«
»Er ist nicht tot, er lebt!« entgegnete die junge Frau und hieß ihre Mutter in die Hütte treten. Da sah diese, daß ihre Tochter die Wahrheit geredet hatte.
Nicht lange darauf erkrankte die Frau und starb. Alle ihre Nachbarn und Freunde weinten laut, nur ihr Mann blieb ruhig; denn er gedachte des Versprechens, welches seine Frau ihm gegeben hatte.
Am folgenden Tage wurde sie begraben, und ihr Mann blieb hernach allein an ihrem Grabe sitzen und sang. Nach einem Weilchen sah er, wie das Grab sich öffnete und die Verstorbene heraustrat. Da umarmte er sie und ging mit ihr heim.
Am Abend kam die Mutter der Frau und fand diese mit ihrem Manne fröhlich lachend vor der Tür ihrer Hütte sitzen. Da freute sie sich sehr, ging hin und erzählte allen Nachbarn, was geschehen war, und sie waren froh mit ihnen.
»Wenn ich einmal sterben werde,« sagte der Mann zur Frau, »so werde ich doch wieder zu dir zurück kommen; denn ich liebe dich sehr!« Dasselbe sagte die Frau zu dem Manne.
Nach einigen Jahren wurde der Mann krank und starb. Da kamen viele Leute zu der Frau, um mit ihr zu klagen und zu weinen. Die Frau aber fühlte sich getröstet, wenn sie an die Worte ihres Mannes und an sein Versprechen dachte; deshalb weinte sie auch nicht. Als nun der Tote begraben war, blieb sie allein an dem Grabe sitzen und ließ sich nicht überreden heimzukehren. Bald sah sie, wie das Grab sich öffnete und der Verstorbene herauskam. Die Frau war glücklich, ihren Mann wieder zu haben, und kehrte mit ihm heim zu ihrer Hütte.
Die Mutter der Frau aber saß daheim, weinte und trauerte, bis der Abend kam; da hörte sie ein fröhliches Lachen und erkannte die Stimme ihrer Tochter.
»Wie kannst du lachen?« rief sie ihr zu, »da doch dein Mann gestorben ist?«
»Er ist nicht tot, er lebt!« entgegnete die junge Frau und hieß ihre Mutter in die Hütte treten. Da sah diese, daß ihre Tochter die Wahrheit geredet hatte.
Nicht lange darauf erkrankte die Frau und starb. Alle ihre Nachbarn und Freunde weinten laut, nur ihr Mann blieb ruhig; denn er gedachte des Versprechens, welches seine Frau ihm gegeben hatte.
Am folgenden Tage wurde sie begraben, und ihr Mann blieb hernach allein an ihrem Grabe sitzen und sang. Nach einem Weilchen sah er, wie das Grab sich öffnete und die Verstorbene heraustrat. Da umarmte er sie und ging mit ihr heim.
Am Abend kam die Mutter der Frau und fand diese mit ihrem Manne fröhlich lachend vor der Tür ihrer Hütte sitzen. Da freute sie sich sehr, ging hin und erzählte allen Nachbarn, was geschehen war, und sie waren froh mit ihnen.
[Afrika: Märchen und Sagen, der afrikanischen Neger, ein Märchen vom See Nyassa, erzählt von einem Mädchen des Mkiputa-Stammes]