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(1)
Ein Bauer hatte einen sehr alten Hund. Und er sprach zu ihm: „Du bist zu nichts mehr nütze, für nichts und wieder nichts gebe ich dir Futter.“
Eines Tages ging der Bauer aufs Feld um Roggen zu säen, und er nahm sein Kind mit. Der Hund aber lag tief bekümmert am Feldrain. Da kam ein Wolf zu ihm und sagte: „Ich will dich fressen!“ Der Hund aber entgegnete: „Was hast du schon von mir, so abgemagert wie ich bin?“
Darauf der Wolf: „ Na, dein Fell!“
„Und was ist an dem Fell?“ fragte der Hund.
Der Wolf aber sagte: „Soll dran sein, was will, dann werde ich eben deine Knochen zerbeißen.“ …“Weißt du was, älterer Bruder“, sagte da der Hund, „verschaff du mir Brot, denn mein Bauer gibt mir nichts mehr zu fressen, und wenn ich mich aufgepäppelt habe, dann friß mich.“….“Was soll ich denn tun“, fragte der Wolf, „wie kann ich dir Brot verschaffen?“
„Sieh! Dort sitzt das Kind des Bauern“, sagte der Hund, „das greifst du dir, und ich nehme es dir wieder ab.“
Als der Wolf das Kind losgelassen hatte, nahm der Bauer den Hund wieder zu sich ins Haus, er gab ihm zu fressen, soviel er nur wollte.
Danach, ein paar Wochen später, fand bei diesem Bauer eine Hochzeit statt. Da lud der Hund den Wolf auf die Hochzeit. Der Wolf kam auch, und sie beschlossen zusammen in die Vorratskammer einzudringen. Da sagte der Hund zum Wolf: „Wenn wir in diese Kammer kriechen, dann bist du mein Bruder und ich der deinige. Ich buddele ein Loch zur Kammer, und wenn wir ausrücken müssen, dann fliehst du durch das Loch, das ich gegraben habe, ich aber durch das deinige.“
Sie krochen in die Vorratskammer und tranken vom Schnaps. Aber der Wolf bekam große Lust zu singen; er riss seinen Rachen auf und sang. Das hörte der Bauer: „Was ist dort los?“
Die Hofleute liefen herbei und schlugen den Wolf tot, denn er sollte durch das winzige Loch flüchten, das der Hund gegraben hatte, wie es mit dem Hund abgesprochen war.
Eines Tages ging der Bauer aufs Feld um Roggen zu säen, und er nahm sein Kind mit. Der Hund aber lag tief bekümmert am Feldrain. Da kam ein Wolf zu ihm und sagte: „Ich will dich fressen!“ Der Hund aber entgegnete: „Was hast du schon von mir, so abgemagert wie ich bin?“
Darauf der Wolf: „ Na, dein Fell!“
„Und was ist an dem Fell?“ fragte der Hund.
Der Wolf aber sagte: „Soll dran sein, was will, dann werde ich eben deine Knochen zerbeißen.“ …“Weißt du was, älterer Bruder“, sagte da der Hund, „verschaff du mir Brot, denn mein Bauer gibt mir nichts mehr zu fressen, und wenn ich mich aufgepäppelt habe, dann friß mich.“….“Was soll ich denn tun“, fragte der Wolf, „wie kann ich dir Brot verschaffen?“
„Sieh! Dort sitzt das Kind des Bauern“, sagte der Hund, „das greifst du dir, und ich nehme es dir wieder ab.“
Als der Wolf das Kind losgelassen hatte, nahm der Bauer den Hund wieder zu sich ins Haus, er gab ihm zu fressen, soviel er nur wollte.
Danach, ein paar Wochen später, fand bei diesem Bauer eine Hochzeit statt. Da lud der Hund den Wolf auf die Hochzeit. Der Wolf kam auch, und sie beschlossen zusammen in die Vorratskammer einzudringen. Da sagte der Hund zum Wolf: „Wenn wir in diese Kammer kriechen, dann bist du mein Bruder und ich der deinige. Ich buddele ein Loch zur Kammer, und wenn wir ausrücken müssen, dann fliehst du durch das Loch, das ich gegraben habe, ich aber durch das deinige.“
Sie krochen in die Vorratskammer und tranken vom Schnaps. Aber der Wolf bekam große Lust zu singen; er riss seinen Rachen auf und sang. Das hörte der Bauer: „Was ist dort los?“
Die Hofleute liefen herbei und schlugen den Wolf tot, denn er sollte durch das winzige Loch flüchten, das der Hund gegraben hatte, wie es mit dem Hund abgesprochen war.
Quelle: Dabrowska S. Przypowiastki i bajki a Zabna “Wisla” – Zabno (Krasnystaw)