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Der Zigeuner mit dem Pferd

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Es sagte einmal ein Zigeuner zu seiner Frau: »Du Frau, heute ist Jahrmarkt in der Stadt. Ich gehe auch zum Jahrmarkt, wie alle Zigeuner, und kaufe mir ein Pferd, damit ich etwas zum Reiten habe. Dann wird die Stute füllnen.« – Nur einmal schrie der Knabe vom Herd: »Ach wie gut würde das sein, Väterchen, dann habe auch ich etwas zum Reiten« – »Was, du Elender, du willst mir das Füllen reiten? Um es zu verderben? Na, wart nur, du Räuber, Häßlicher, ich will dich lehren, mir das Füllen zu ruinieren, du wirst es nicht hüten auf der Wiese, lieber bring ich dich um.« Er nahm sich einen Strick und schlug ihn, daß er ihn fast verstümmelte, bis der Knabe entwischte und sich verkroch, bis seinem Vater der Zorn vergangen. So sind die Zigeuner.

Petru Faur, Alzen
[Rumänien: Pauline Schullerus: Rumänische Volksmärchen aus dem mittleren Harbachtal]

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