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Der Fuchs und der Mäusebussard

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Ein Bussard flog auf die Jagd und hatte Glück. Er fing eine Maus, flog mit ihr im Schnabel auf einen Baum, setzte sich auf einen dicken Ast und wollte die Maus fressen.
Ein hungriger Fuchs unter dem Baum sah den Vogel mit der Maus im Schnabel und rief mit schmeichelnder Stimme: „Hallo, edler Bussard! Oh, wie ich deinen Gesang liebe. Er schmeichelte gestern so sehr meinen Ohren. Würdest du mir zuliebe wieder so schön singen wie gestern Abend? Dein wunderschöner Gesang gleicht dem einer Nachtigall. Oh, was gäbe ich darum, ihn noch einmal und jetzt zu vernehmen!“
Der Vogel schaute nach unten und sah den Fuchs. Mit geschwollener Brust ließ er einen lauten, schrillen Ruf ertönen. Dabei fiel ihm die Maus aus dem Schnabel und dem Fuchs direkt vor die Pfoten. Schnell fraß der Fuchs die Maus und leckte sich die Schnauze. Der Mäusebussard hatte das Nachsehen, flog erneut auf die Jagd und ließ sich nie wieder dazu bewegen, schönen Worten Gehör zu schenken.
Der Fuchs hingegen hatte seinen Hunger fürs erste gestillt.
Und die Moral von der Geschicht? Glaub den Worten des Schmeichlers nicht!
 
Quelle: Friedrich Buchmann

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