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Ein Lachs schwamm einmal zeitig im Frühling den Tana-Fluss hinauf, gleich nachdem das Eis aufgegangen war. Als er weit, weit den Fluss hinaufgekommen war, blieb er endlich unter einem großen Wasserfall stehen und wählte sich einen bequemen Platz aus, wo er seinen Rogen legen könnte, wenn die Zeit dazu kam.
Als er eines Tages unter dem Wasserfall stand, kam ein Meerbarsch (Rotfisch *) zu ihm.
»Was bist denn du für ein Fisch?« fragte der Lachs.
»O, ich bin ein gar feiner Rotfisch, ich,« antwortete der Seebarsch, »ein Halbbruder des Süßwasserbarsches und meine Flossen sind scharf wie Nähnadeln!«
Gleichzeitig stach er den Lachs, so dass dieser augenblicklich auf die Seite fuhr.
»Was willst du hier heroben im süßen Wasser, du, der nicht das geringste Fett am Leibe hat?« fragte der Lachs.
»Ich hab‘ mehr Fett in meinem Kopf,« antwortete der Rotfisch, »als mancher Berglappe Vorrat in seiner Speisekammer besitzt. Willst du mit mir um die Wette schwimmen?«
Der Lachs würdigte den Rotfisch auf diese Aufforderung hin anfangs nicht einmal einer Antwort; wusste er doch sehr gut, dass er selber von allen Fischen am raschesten durch Wasserfälle hinaufschwimmen könne. Aber der Rotfisch ließ ihm keine Ruhe. Als der Lachs es am wenigsten erwartete, stach er ihn abermals mit seinen scharfen Flossen und fragte:
»Willst du mit mir um die Wette schwimmen?«
Nun ließ der Lachs sich von der Strömung etwas nach abwärts treiben, um einen guten Anlauf zu haben, und schnellte sich sodann durch den Wasserfall hinauf. Aber in diesem Augenblicke biss sich der Rotfisch fest in den Schweif des Lachses. Als der Lachs die oberste Höhe des Wasserfalles erreicht hatte und plötzlich umkehrte, um kopfüber wieder nach abwärts zu gehen, rief der Rotfisch, welcher am Schwanze hing:
»Sieh, nun bin ich höher als du; und du kommst hierher und willst mit mir um die Wette schwimmen, den die Menschen selten erhaschen können, während du hier stehst und dich von jedem alten Weibe fangen lässt?«
Als er eines Tages unter dem Wasserfall stand, kam ein Meerbarsch (Rotfisch *) zu ihm.
»Was bist denn du für ein Fisch?« fragte der Lachs.
»O, ich bin ein gar feiner Rotfisch, ich,« antwortete der Seebarsch, »ein Halbbruder des Süßwasserbarsches und meine Flossen sind scharf wie Nähnadeln!«
Gleichzeitig stach er den Lachs, so dass dieser augenblicklich auf die Seite fuhr.
»Was willst du hier heroben im süßen Wasser, du, der nicht das geringste Fett am Leibe hat?« fragte der Lachs.
»Ich hab‘ mehr Fett in meinem Kopf,« antwortete der Rotfisch, »als mancher Berglappe Vorrat in seiner Speisekammer besitzt. Willst du mit mir um die Wette schwimmen?«
Der Lachs würdigte den Rotfisch auf diese Aufforderung hin anfangs nicht einmal einer Antwort; wusste er doch sehr gut, dass er selber von allen Fischen am raschesten durch Wasserfälle hinaufschwimmen könne. Aber der Rotfisch ließ ihm keine Ruhe. Als der Lachs es am wenigsten erwartete, stach er ihn abermals mit seinen scharfen Flossen und fragte:
»Willst du mit mir um die Wette schwimmen?«
Nun ließ der Lachs sich von der Strömung etwas nach abwärts treiben, um einen guten Anlauf zu haben, und schnellte sich sodann durch den Wasserfall hinauf. Aber in diesem Augenblicke biss sich der Rotfisch fest in den Schweif des Lachses. Als der Lachs die oberste Höhe des Wasserfalles erreicht hatte und plötzlich umkehrte, um kopfüber wieder nach abwärts zu gehen, rief der Rotfisch, welcher am Schwanze hing:
»Sieh, nun bin ich höher als du; und du kommst hierher und willst mit mir um die Wette schwimmen, den die Menschen selten erhaschen können, während du hier stehst und dich von jedem alten Weibe fangen lässt?«
Quelle:
Aus Tanen, Lappland; J.C. Poestion: Lappländische Märchen, Volkssagen, Räthsel und Sprichwörter