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Es war ein Mann, der Bäume stutzte in Ses Sorts Llargues und bei der Arbeit gähnte er.
– Ich habe gegähnt, sagte er und wenn man drei Mal gähnt, stirbt man, ich muss schon sehr Acht geben.
Er fuhr fort zu stutzen und nach kurzer Zeit gähnte er wieder.
– Ei, Ei, sagte er, ich habe schon zwei Mal gegähnt, wenn ich es wieder thue, gibt es keine Hülfe mehr für mich.
Er stutzte und stutzte weiter und sang und sang, um zu sehen ob er sich damit zerstreuen würde, aber er gähnte zum dritten Mal und er sagte:
– Nun bin ich verloren, ich habe drei Mal gegähnt, ich sterbe.
Er stieg vom Mandelbaum herab, legte sich auf den Boden, schloss die Augen und bewegte sich nicht mehr.
Allmählig wurde es Abend und seine Frau, welche ihn zum Abendessen erwartete, begann zu denken, dass er sich verspätet habe. Es wurde Nacht und sie wartete und wartete noch immer und der Mann kam nicht und sie bekam Angst und ging, es ihren Nachbarn mitzutheilen.
Weil es so spät war und der Mann noch nicht heimgekommen war, entschlossen sie sich, ihn zu suchen.
– Und wo war dein Mann? frugen die Nachbarn der Frau.
Fonna! antwortete die Frau fast weinend, am Morgen hat er mir gesagt, dass er zu Ses Sorts Llargues de can Massanet gehen wolle, um die Bäume zu stutzen.
– Also gehen wir hin und sehen, ob ihm etwas zugestossen ist, sagten einige der Nachbarn.
Sie zündeten Oellampen an und gingen ihn zu suchen.
Als sie zu Ses Sorts Llargues kamen, suchten sie und suchten und schliesslich fanden sie ihn auf der Erde liegend, unter dem Mandelbaum und sie hielten ihn für todt. Sie legten ihn auf eine Leiter und zwei Männer trugen ihn zum Dorfe.
Als sie in Can Guixó damit angekommen waren, wo zwei Wege sich kreuzen, wollten die einen diesen Weg, die andern den andern nehmen und als sie noch im Zweifel waren, öffnete derjenige, den sie für todt gehalten hatten den Mund und sagte ihnen, indem er einen der zwei Wege zeigte:
– Als ich lebend war, ging ich immer auf dieser Seite.
– Ich habe gegähnt, sagte er und wenn man drei Mal gähnt, stirbt man, ich muss schon sehr Acht geben.
Er fuhr fort zu stutzen und nach kurzer Zeit gähnte er wieder.
– Ei, Ei, sagte er, ich habe schon zwei Mal gegähnt, wenn ich es wieder thue, gibt es keine Hülfe mehr für mich.
Er stutzte und stutzte weiter und sang und sang, um zu sehen ob er sich damit zerstreuen würde, aber er gähnte zum dritten Mal und er sagte:
– Nun bin ich verloren, ich habe drei Mal gegähnt, ich sterbe.
Er stieg vom Mandelbaum herab, legte sich auf den Boden, schloss die Augen und bewegte sich nicht mehr.
Allmählig wurde es Abend und seine Frau, welche ihn zum Abendessen erwartete, begann zu denken, dass er sich verspätet habe. Es wurde Nacht und sie wartete und wartete noch immer und der Mann kam nicht und sie bekam Angst und ging, es ihren Nachbarn mitzutheilen.
Weil es so spät war und der Mann noch nicht heimgekommen war, entschlossen sie sich, ihn zu suchen.
– Und wo war dein Mann? frugen die Nachbarn der Frau.
Fonna! antwortete die Frau fast weinend, am Morgen hat er mir gesagt, dass er zu Ses Sorts Llargues de can Massanet gehen wolle, um die Bäume zu stutzen.
– Also gehen wir hin und sehen, ob ihm etwas zugestossen ist, sagten einige der Nachbarn.
Sie zündeten Oellampen an und gingen ihn zu suchen.
Als sie zu Ses Sorts Llargues kamen, suchten sie und suchten und schliesslich fanden sie ihn auf der Erde liegend, unter dem Mandelbaum und sie hielten ihn für todt. Sie legten ihn auf eine Leiter und zwei Männer trugen ihn zum Dorfe.
Als sie in Can Guixó damit angekommen waren, wo zwei Wege sich kreuzen, wollten die einen diesen Weg, die andern den andern nehmen und als sie noch im Zweifel waren, öffnete derjenige, den sie für todt gehalten hatten den Mund und sagte ihnen, indem er einen der zwei Wege zeigte:
– Als ich lebend war, ging ich immer auf dieser Seite.
[Katalonien: Erzherzog Ludwig Salvator: Märchen aus Mallorca]