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Märchenbasar

Der Mann und die Antilope

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Es war einmal ein Mann,der war so arm,daß er sich von Hirsekörner nährte,die er aus den Abfällen des Dorfes hersussuchte.Eines Tages,aber fand er ein kleines Geldstück,und weil er recht hungrig war,wollte er sich einen guten Braten kaufen.Zufällig kam ein
Händler des Weges und bot ihm für sein Geldstück eine kleine Antilope.Der Mann nahm erfreut das Tier und wollte es schlachten.
Da begann es zu reden“Habe Mitleid mit mir und laß mich leben!“
Der Mann erschrak aber weil er ein gutes Herz hatte,ließ er das zierliche Tier frei.Die Anrtilope lief sogleich in den Wald.Als es
Abend wurde,kehrte sie zurück und blieb die ganze Nacht in der Hütte.Das ging einige Zeit so.Eines Tages fand sie im Wald unter
einem Baum,der mitten in einem Dorngebüsch stand,einen kostbaren Diamanten.Zuerst wollte das Tier voll Freude zu seinem Herrn
eilen,aber dann sagte es zu sich:
„Wenn ich diesen Diamanten meinem Herrn bringe,dann wird er getötet werden,denn er ist arm und niemand wird ihm glauben,daß
er diesen Schatz erworben hat.Ich werde es auf eine andere Weise versuchen.“

Die Antilope nahm den Diamanten zwischen ihre Zähne und lief schnell aus dem Wald,bis sie zu dem Palast des Sultans kam.Sie sprang die Stufen hinauf zu dem Thron des Sultans und sagte:
„Hoher Sultan! Mein Herr ist ein berühmter reicher Mann! Er bittet dich,ihm deine Tochter zur Frau zu geben,zum Zeoichen seiner
Freundschaft sendet er dir diesen kostbaren Edelstein.“
Der Sultan war sehr erfreut über das Geschenk und willigte ein.Nun lief die Antilope so schnell sie konnte zu ihrem Herrn und beide
machten sich auf den Weg.Bevor sie jedoch zum Palast des Sultans kamen,sagte das Tier zu ihm:
„Wirf dich in den Sand!“
Der arme Mann warf sich in den Sand und die Antilope zerriß mit ihren zierlichen Hufen seine Kleider,und fügte ihm kleine Wunden
zu.Dann befahl sie ihm,liegen zu bleiben,eilte zum Sultan und sprach:
„Mein Herr ist von Räubern ausgeplündert worden,kannst du ihm helfen?“
Sogleich gab ihr der Sultan ein prachtvolles Reittier,Kleider,Nahrung und viele Goldstücke.Sie brachte alles ihrem Herrn,und der arme
Mann konnte als reicher Prinz in die Stadt einziehen.In drei Tagen sollte Hochzeit sein,er aber besaß noch kein Haus,wo er seine
Frau hinbringen konnte.Die Antilope lief wieder davon,bis sie zu einer leeren öden Stadt kam.Die Häuser waren verfallen und von
Unkraut überwachsen.Nur ein Haus stand da,prachtvoll gebaut aus Rubinen,Türkisen und schönen Marmorsteinen.Das Haus
aber gehörte einem greulichen Drachen mit sieben Köpfe und sieben Augen,der alle sieben Tage in diesem Hause schlief.
Die kleine Antilope war mutig und entschlossen.Sie schlüpfte durch ein Fenster und wartete.Als der Drache endlich kam und einen
seiner sieben Köpfe hereinsteckte,biß sie ihm alle Augen aus .Als das Ungetüm endlich tot war,lief sie schnell zu ihrem Herrn,
und alle zogen in einem prunkvollen Zug in den neuen Palast.
Nun wäre alles gut gewesen,aber der arme Mann war plötzlich stolz,eitel und undankbar geworden.Er verachtete die Antilope,der
er alles Glück verdankte und jagte sie aus seinem Haus.Kaum war das Tier verschwunden,fiel der undankbare Mann in eine tiefe
Ohnmacht.Als er wieder aufwachte,lag er in seiner armseligen Hütte,und mußte sich wie früher von den Hirsekörnern ernähren,die
er aus Abfällen des Dorfes heraussuchte.
Sein ganzes Leben lang aber wußte er nicht.ob er alles nur geträumt oder wirklich erlebt hatte.

Quelle: afikanisches Märchen

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