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An einem Sabbat vergnügte sich das Christuskind mit anderen Kindern und formte Vögel aus Lehm. Nachdem sie sich schon ein Weilchen damit belustigt hatten, kam zufällig ein Sadduzäer bei ihnen vorbei, der war sehr alt und sehr streng und schalt die Kinder, daß sie sich an einem Sabbat mit etwas beschäftigten. Er ließ es aber nicht einmal beim Schelten bewenden, sondern ging zu den Lehmvögeln hin und zerbrach sie alle, zum größten Schmerz der Kinder.
Als das Christuskind dies sah, segnete es alle die Vögelchen, die es gemacht hatte, daß sie allsobald lebendig wurden und in die Lüfte flogen. Diese Vögel heißen jetzt Regenpfeifer, und sie lobsingen ihrem Herrn, daß er sie errettet hat aus der grausamen Hand des Sadduzäers.
Als das Christuskind dies sah, segnete es alle die Vögelchen, die es gemacht hatte, daß sie allsobald lebendig wurden und in die Lüfte flogen. Diese Vögel heißen jetzt Regenpfeifer, und sie lobsingen ihrem Herrn, daß er sie errettet hat aus der grausamen Hand des Sadduzäers.
[Oskar Dähnhardt: Naturgeschichtliche Volksmärchen]