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Die Buckligen

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Es gab einmal in einem Land zwei Bucklige, die sich kannten und miteinander befreundet waren. Einer von ihnen kam einmal vom Wege ab und gelangte mitten in einen Wald, wo ein paar Hexen ihre Tänze aufführten und sagten: »Zwischen Donnerstag und Freitag und Samstag.« Der Bucklige trat näher hinzu und sah, daß es dort viel zu essen gab, und da sagte er auch: »Zwischen Donnerstag und Freitag und Samstag.« Die Hexen kamen zu dem Buckligen und gaben ihm viel zu essen und ließen ihn tanzen. Da es auf Mitternacht zuging, sagten sie: »Was sollen wir mit diesem Mann machen, wenn wir fortgehen?« »Wir wollen ihm viel Geld geben.« Andere Hexen sagten: »Wir wollen ihm den Buckel abnehmen.« Er bekam beides und ging fort. Als er nach Hause kam fragte ihn der andere Bucklige, wer ihn gerade gemacht habe. Sein Freund erzählte ihm alles und verriet ihm, wo der Wald sich befand. Der andere Bucklige ging hin, erblickte dieselben Lichter und sah den gleichen Hexentanz, und sowie er hörte, daß sie sangen: »Zwischen Donnerstag und Freitag und Samstag.«, sagte er dieselben Worte und fügte noch hinzu: »Und Sonntag, wenn es nötig ist.« Wütend, daß man ihnen gegenüber den Sonntag erwähnte, kamen die Hexen zu ihm, stießen ihn umher und sagten: »Was sollen wir mit diesem Mann machen?« »Wir wollen ihm den Buckel geben, den der andere hier gelassen hat.« Und so schied er von dort mit einem Buckel vorn und einem anderen hinten.

[Portugal: T. Braga: Contos tradicionaes do povo portuguez]

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