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Die drei goldenen Haare

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Es war einmal ein alter Mann. Mitten in der Nacht, in einer dunklen Nacht, ging er durch den Wald. Sein Licht war fast abgebrannt, und nur mühsam fand er seinen Weg. Da sieht er in der Ferne einen Schein, und Rauch steigt auf. Er geht darauf zu, und als er die Waldhütte erreicht, ist sein Licht niedergebrannt. Kaum, dass er die Tür aufgestoßen hat, sinkt er zu Boden.

Am Feuer sitzt eine uralte Frau. Als sie den Mann sieht, steht sie auf, geht zu ihm und trägt ihn zum Feuer. Da wiegt sie ihn in ihrem Schoß, und summt dazu: „m – mh, m – mh, m – mh“, sie wiegt ihn in den Schlaf. Die ganze Nacht lang wiegt sie ihn und singt dazu ein altes Lied.

Noch vor Morgengrauen ist aus dem Alten ein junger Mann geworden, ein Jüngling mit goldenem Haar. Und die Alte singt weiter: „m – mh, m – mh, m – mh“, und der Jüngling schläft.

Als der Morgen dämmert, ist aus dem Jüngling ein Knabe geworden, und als die Nacht dem Morgen weicht, da zupft die Alte dem Kind drei goldene Haare aus und wirft sie zu Boden: „ping – ping – ping.“

Da wacht das Kind auf, die Alte lässt den Knaben von ihrem Schoß, er läuft zur Tür, öffnet sie, und als Morgensonne steigt er zum Himmel hinauf!

Vom Balkan/ Rumänien

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