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Märchenbasar

Hassan aus Bassra

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Als die Zeit seines Besuches vorüber war, bestieg er seinen Elephanten, um heimzureisen, und Hassan sass hinter ihm auf. Der Elephant flog mit ihnen weg; sie kamen dann auf den Gipfel eines Berges. Jener stieg ab und fand hier eine Höhle; er sprach zu Hassan: »Gedulde dich hier ein Weilchen und warte! Es wird dir alsbald ein schwarzes Pferd erscheinen, das kein Mal an seinem Körper hat; besteige du dieses Pferd!« Ferner gab er ihm einen Brief in die Hand und sprach zu ihm: »Das Pferd wird dich forttragen und dich an dem Eingange einer Höhle niedersetzen. Dort musst du drei Tage bleiben. Wenn dir alsdann ein Mann in roter Kleidung erscheint, so verzweifele an der Welt; erscheint dir aber ein Mann in weisser Kleidung, so habe Zutrauen, dass du zu deiner Frau gelangen werdest!«
Das Pferd flog mit ihm fort und setzte ihn am Eingange der Höhle nieder. Dort blieb er drei Tage, dann erschien ihm ein bejahrter Mann, der hatte weisse Kleidung an und sprach zu ihm: »Sei gegrüsst, Hassan!« Er fasste Hassan bei der Hand und führte ihn hinein in die Höhle. Dann sprach er zu ihm: »Was wünschest du, Hassan?« Dieser erzählte jenem von seiner Frau und von seinen Kindern. Der Greis sprach zu ihm: »Mein Söhnchen, das ist eine schwierige Sache, gieb diese Sache auf! Es giebt doch Frauen in Menge, du kannst eine andre Frau nehmen, du bist ja noch jung, und sie kann dir (andre) Kinder schenken!« Er aber entgegnete dem Greise: »Nein, ich wünsche meine Frau und meine Kinder, sonst rase ich!« Der Greis sprach zu ihm: »Da wollen wir zu den Schülern gehen!« Die Schüler, die der Greis (in der Zauberkunst) unterrichtete, sahen ihn an und sprachen zu ihm: »Jenem brennt die Leber wegen seiner Kinder, nicht wegen der Frauen; du thust ein gutes Werk, wenn du ihn (zu seiner Frau und seinen Kindern) gelangen lässt.« Da rief der Greis einen Teufel her; der kam. Der Greis sprach zu Hassan: »Steig auf den Rücken des Teufels und schliess deine Augen! Dann wirst du dich neben meinem Bruder befinden, der ist noch bejahrter als ich. Steig auf! Der Teufel wird dich am Eingange einer Höhle niedersetzen. Bleibe daselbst drei Tage, und nach drei Tagen wird dir ein kleiner Knabe erscheinen, der wird dich fragen, was du willst! Dem musst du den Brief geben, welchen ich an meinen Bruder geschrieben habe. Dann musst du wieder drei Tage warten. Wenn dir dann ein schwarzer Neger erscheint, so verzweifle an der Welt; erscheint dir aber ein (weissgekleideter) Knabe, wie vordem, so vertraue, dass du zu deiner Frau und zu deinen Kindern gelangen werdest!«
Hassan aus Bassra stieg jetzt auf den Rücken des Teufels und steckte den Brief in die Tasche. Der Teufel brachte ihn an die Öffnung der Höhle, dort blieb Hassan drei Tage. Dann erschien ihm ein weissgekleideter Knabe; dem gab er den Brief. Wieder wartete er drei Tage; da erschien ihm wieder ein kleiner weissgekleideter Knabe. Der sprach zu ihm: »Komm mit mir herein, Hassan!« Der Knabe nahm ihn mit hinein zu dem Greise; Hassan trat zu demselben heran, küsste ihn und übergab ihm den Brief. Der Greis las den Brief und lächelte. Er sprach: »Hassan, das ist eine schwierige Sache!« Hassan entgegnete ihm: »Ich bin in deiner Gewalt.« Der Greis fragte ihn: »Weisst du auch, wieviel Jahresreisen zwischen dem Orte, wo du jetzt bist, und deiner Heimat liegen?« »Ja,« fuhr er fort, »der Besitzer des Elephanten, der dich von den Mädchen wegführte, hat mit dir eine Reise von zwei Jahren zurückgelegt; das Pferd hat mit dir zum Hause meines Bruders eine Reise von zwei Jahren, und von dem Hause meines Bruders (bis hierher) hat der Teufel eine Reise von drei Jahren mit dir zurückgelegt. Weisst du übrigens den Namen meines Bruders? Mein Bruder heisst Abd Esseijad, und ich heisse Abd Elkuddus. Nun, ich werde dir einen Mann der Geister zu Gebote stellen, der wird mit dir eine Strecke von einer Jahresreise zurücklegen. Du wirst an einen Berg kommen und wirst den Berg voll von Vögeln finden, welche umherfliegen und singen; sprich kein Wort und verstopfe deine Ohren mit Baumwolle! Dann wird der Teufel mit dir ein Jahr lang im Feuer reisen, da wirst du einen Berg voll von Feuer sehen, aus diesem Berge lodert das Feuer. Dann wird er mit dir ein Jahr lang durch (das Land der) wilden Tiere reisen, und dann, wenn die Tiere vorüber sind, wird er mit dir durch die Wüste reisen, da wirst du keinen Menschen noch Geist zu Gesicht bekommen. Dann wird dich der Teufel am Rande des Meeres niedersetzen, und vor dir wird sich eine Stadt befinden. Ich werde dir nun einen Brief an den König dieser Stadt geben.«
Er gab ihm den Brief, und der Mann von den Geistern brach mit Hassan auf. Er brachte Hassan an den Feuerberg, aus dem das Feuer loderte; dann ging’s durch das Land der wilden Tiere und durch die Wüste; schliesslich gelangten sie zu der Stadt. Dem Hassan kam jemand entgegen, der fragte ihn: »Wohin gehst du?« Er entgegnete ihm: »Ich gehe zum Könige.« Jener sprach zu ihm: »Ich will dich nach seinem Palaste führen.« Jener führte Hassan nach dem Palaste des Königs; Hassan überreichte dem Könige den Brief, der las ihn, küsste und ehrte ihn. Er sprach: »Hassan, mein Söhnchen, sei gegrüsst! Du, ein Mensch, bist nach diesem Palaste hier gelangt, dein Stern ist im Steigen begriffen! Bleib bei mir und ruh dich aus, hoffentlich führt Gott deine Sache zu einem guten Ende! Du kannst bei mir einen Monat bleiben.« Hassan entgegnete jenem: »Gut!« Der König sprach wiederum: »Jeden Monat kommen die Schiffe, um Waaren von hier nach dem Lande des Grosskönigs zu schaffen, wo sich deine Frau befindet. Ja, dann will ich dich einem Schiffskapitän übergehen, der soll dich dort ans Ufer setzen. Mein Söhnchen, wenn jener dich dort ans Ufer setzt, wirst du ein Heerlager erblicken, und die Bewohner des Heerlagers bauen sich Hütten aus Holz. Lass dich von niemandem sehen, bis du in die Hütte kommst, die sich dir als die erste entgegenstellt! Betritt dieselbe und verstecke dich! Wenn die Besitzerin derselben kommt, so wirf dich ihr zu Füssen, weine und sprich: ›Herrin, ich bin vom Himmel gefallen!‹ Wenn sie dann gütig mit dir ist, wird deine Sache zu Ende geführt werden; wenn sie dich aber nicht gut aufnimmt, dann sei mir und dir Gott gnädig!« Hassan erwiderte: »Gott befohlen!« Er blieb bei jenem einen Monat lang, bis die Schiffe kamen, Waaren einluden und absegeln wollten.
Da schickte der König zu dem Schiffskapitän und befahl ihm: »Setze diesen jungen Menschen am Ufer des Landes ab, nach welchem du reisen willst! Ich möchte aber, dass ihn niemand sähe ausser dir.« Der König übergab hiermit Hassan dem Schiffskapitän, der brachte ihn in seinem Schiffe unter, und dann segelte man ab. Hassan gelangte nach jenem Lande und sah vom Schiffe aus aufs Land, er erblickte Holzhütten. Zu dem Heere gehörten achtzig Tausend, alles Frauen; da war kein Mann darunter. Als es dunkel wurde, da sprach der Kapitän: »Wohlan, junger Mann, verlass das Schiff!« Hassan begab sich ans Ufer. Jene Frauen kamen nun und kauften die Waaren, sie kauften alle Waaren auf. Hassan aber begab sich in das Lager, betrat die (erste) Hütte und versteckte sich in derselben; die Besitzerin derselben befand sich aber noch nicht in derselben. Er wartete, bis ihre Besitzerin kam. Dieselbe zog ihre Kleider aus, da fiel er ihr zu Füssen und begann zu weinen. Sie sprach: »Was ist’s mit dir, mein Sohn Hassan?« Er entgegnete: »Gebieterin hin und her, ich bin vom Himmel gefallen!« Jene Frau aber war die Unterbefehlshaberin des Heeres; die Oberbefehlshaberin des Heeres dagegen war die Schwester von Hassans Frau, dieselbe hiess Menar-Ennisä. Die Unterbefehlshaberin sprach: »Wenn deine Frau sich in diesem Heere befindet, so will ich dich zu ihr bringen.«
Hassan schlief bei ihr. Am folgenden Morgen erhoben sie sich, und jene sprach: »Jetzt, wo es Tag wird, werden sich sämtliche Frauen ans Meer zum Bade begeben. Ich werde dich nun an eine bestimmte Stelle bringen, da kannst du aufpassen und nachforschen, ob du deine Frau unter jenen entdeckst!« Hassan erwiderte: »Gott befohlen!« Jene kleidete ihn wie ein Mädchen, und er begab sich an jene Stelle und passte auf. Obwohl er alle Frauen zu sehen bekam, konnte er dennoch nicht seine Gemahlin unter ihnen entdecken. Er sprach zur Unterbefehlshaberin: »Ich habe sie nicht finden können.« Jene versetzte: »Komm jetzt mit mir!« Er folgte ihr nach ihrem Gemache; da sprach sie zu ihm: »Warte hier, bis ich wieder zu dir komme!« Sie begab sich zur Königin, die über das ganze Heer den Befehl führte (zur Menar-Ennisä), und sprach zu ihr: »Herrin, da ist zu uns ein Wicht von einem Menschen gekommen, der sucht seine Frau und seine Kinder.« Die Königin erwiderte ihr: »Bring ihn her zu mir!« Jene erwiderte: »Ich bringe ihn dir nur unter der Bedingung, dass du mir dein Wort giebst, ihm nichts Böses zu thun.« Die Königin erwiderte: »Ich erkläre hiermit seine Sicherheit!« Die Unterbefehlshaberin entgegnete: »Wenn du für seine Sicherheit stehst, dann will ich ihn holen.«
Sie begab sich nun zu Hassan und sprach: »Hassan, komm, wir wollen zur Königin!« Er entgegnete: »Gut!« Die Unterbefehlshaberin sprach: »Wenn du vor der Königin redest, weisst du da auch, wie du reden musst? Gieb ja Achtung, dass du nichts Ungehöriges sagst!« Dann nahm sie ihn bei der Hand und führte ihn zur Königin. Die sprach zu ihm: »Rede, mein Sohn!« Er entgegnete: »Meine Frau und meine Kinder sind in dies Land gekommen.« Die Königin entgegnete ihm: »Wenn du deine Frau und deine Kinder siehst, wirst du sie da erkennen?« Er erwiderte: »Was besagt das? Sollte ich meine Frau und meine Kinder nicht wiedererkennen? Sie hat mir ja die Kinder geboren!« Jetzt befahl die Königin, dass alle Frauen hereinkommen sollten und zwar mit unverhülltem Antlitz. Die Frauen kamen und traten ein, und Hassan musterte dieselben. Als alle vorübergezogen waren, sprach die Königin zu ihm: »Hassan, hast du deine Gemahlin unter ihnen erkannt?« Er entgegnete: »Nein, ich habe sie nicht gefunden.« Da blickte die Königin die Alte an und sprach zu ihr: »Mich allein hat er noch nicht gesehen.« Die Alte entgegnete: »Er muss auch dein Gesicht zu sehen bekommen Herrin!« Da blickte die Königin die Unterbefehlshaberin an und sprach zu ihr: »Bei Gott und wahrhaftig, wenn ich nicht in dir die Dienerin, die mich aufgezogen hat, sähe, so würde ich dich jetzt töten! Doch ich bin darauf eingegangen, und habe Hassan mein Wort gegeben, und auch du hast ihm dein Wort gegeben, damit sein Herz nicht verzweifele!« Sie sprach hierauf zu Hassan: »Nun, tritt hierher!« Er trat vor sie hin. Sie sprach weiter: »Gott hat dir Glück gegeben, da du sogar vor Königstöchter treten darfst!« Dann entblösste sie ihr Antlitz und sprach zu ihm: »Da, schau, blick ordentlich her! Bin ich es?« Als er ihr Antlitz erblickte, da sank er hin. Sie rief ihm zu: »Was ist’s mit dir; bin ich es etwa?« Er entgegnete: »Nein, du nicht, doch sie ist dir ganz gleich; du und sie, ihr seid wie eine Bohne, die in zwei Hälften geteilt ist.« Die Königin wandte sich jetzt an die Unterbefehlshaberin und sprach zu ihr: »Was ist der Grund hiervon? Alle Frauen hat er gesehen und hat bei keiner irgendwelche Ähnlichkeit entdeckt; als er aber mein Antlitz erblickte, da sank er zu Boden.« Die Unterbefehlshaberin entgegnete: »Vielleicht ist’s eine von deinen Schwestern; wer weiss?«
Da sah Menar-Ennisä auf und sprach: »Das kann nur meine Schwester Nur-Ennisä sein! Ja, wieviele Jahre war diese doch fern von uns! Und als sie zurückkam, da brachte sie zwei Knaben mit. Als wir sie über dieselben befragten, antwortete sie uns, sie habe dieselben ausgesetzt gefunden, sie mitgenommen und aufgezogen.« Die Königin sprach nun zur Unterbefehlshaberin: »Nimm Hassan mit nach deiner Wohnung als Gast und bring ihn an einen Ort, wo er in sicherem Gewahrsam ist!« Die Alte brachte ihn jetzt in ihrem Schlosse unter und sprach zu ihm: »Bleib‘ hier! Ich muss dich auf kurze Zeit verlassen; Alles steht dir hier zu Gebote, du wirst weder Not noch Qual leiden.« Dann begab sie sich wieder zur Königin, dieselbe übergab ihr einen Brief und trug ihr auf: »Sage meinem Vater, wir hätten hier eine Festlichkeit; deshalb möchte ich, dass meine Schwester etwa einen Monat hier verweile! Und wenn mein Vater jener die Erlaubnis zur Reise erteilt, dann lass dir von meiner Schwester die beiden Knaben geben; komm mit denselben voraus und beeile dich!«
Die Unterbefehlshaberin begab sich zum Könige und gab ihm den Brief. Der las ihn, nahm Kenntnis von dem Schreiben und sprach zu seiner Umgebung: »Das ist der Traum, den ich gehabt habe!« Man sprach zu ihm: »Erzähle ihn uns wieder!« Er begann: »Ich sah im Traum sieben Edelsteine in meinem Besitze, und unter denselben war ein Stein ganz besonders schön, den liebte ich am meisten und hätte ihn am liebsten verschluckt. Da stürzte auf denselben ein Vogel vom Himmel herab, der raubte ihn. Dann wachte ich aus dem Traume auf. Wegen ebendieses Traumes habe ich in betreff meiner Tochter eine gewisse Besorgnis, es möchte ihr etwas zustossen.« Man sprach zu ihm: »Du kannst sie aber nicht gut zurückhalten, ihre Schwester zu besuchen.« Da sprach er zu seiner Tochter: »Du wirst also zu deiner Schwester gehen; ich gehe dir meinen Abschiedsgruss, ich weiss nicht, oh du wiederkommen wirst oder nicht.« Nur-Ennisä begab sich nach ihrem Palaste; es kam zu ihr die Stellvertreterin der Königin und sprach zu ihr: »Herrin, lass mich doch die Kinderchen mitnehmen, und du selbst kannst ja in drei Tagen in aller Ruhe nachkommen!« Nur-Ennisä dachte bei sich nach und sprach zu sich: »Warum hat meine Schwester dies so angestellt, dass die Kinder vorausreisen sollen, was ist eigentlich der Grund davon?« Die Unterbefehlshaberin merkte jetzt, (dass jene stutzig wurde,) und sprach deshalb zu ihr: »Herrin, argwöhne nichts! Die Tante hat für die Jungen zwei Anzüge zugeschnitten, die möchte sie ihnen gern anprobieren.« Jene entgegnete: »Gott befohlen!« Sie übergab ihr die Kinder; dann liess sie jene abreisen. Sie sprach noch zu ihr: »Hoffentlich hole ich dich am dritten Tage von heute an ein.«
Die Unterbefehlshaberin reiste also heim, nahm die Knaben mit und gelangte zur Königin; die empfing die Knaben von ihr. Da befahl ihr die Königin: »Bring Hassan her!« Sie begab sich zu ihm und holte ihn. Er stieg hinauf in den Palast zur Königin; die sprach zu ihm: »Du bist also von Land zu Land gewandert und suchst deine Frau und deine Kinder! Sage jetzt die Wahrheit in deiner Rede: ist sie wahr, so sollst du davonkommen; ist sie unwahr, dann gehst du ins Verderben!« Die Königin führte ihn nun (zu den Knaben) hinein und zeigte ihm die Gesichter der Knaben. Als die Hassan sahen, da riefen sie: »Vater, Vater!« und sprangen auf ihn los, bewillkommten ihn und küssten ihn. Die Königin wandte sich an Hassan und sprach zu ihm: »Sind das deine Kinder, Hassan?« Er entgegnete: »Jawohl!« Da blickte die Königin die Unterbefehlshaberin an und sprach zu ihr: »Wenn du nicht ein gewisses Vorrecht hättest als die Frau, die mich aufgezogen, so würde ich dich und Hassan jetzt töten! Nun, begieb du dich jetzt nach Hause; Hassan aber verjage man aus der Stadt und treibe ihn in die Wüste!« Hiermit begab sich die Unterbefehlshaberin nach Hause; Hassan aber verjagte man aus der Stadt und vertrieb ihn. Dann nahm die Königin die beiden Knaben her, einem jeden legte sie eine Kette um den Hals und nagelte ihn so an die Wand.
Schliesslich traf die Mutter der Knaben ein. Da sprach die Königin: »Nehmt sie fest!« Man nahm sie fest und brachte sie vor die Königin. Die sprach: »Du schlechtes Weib, du gehst ins Menschenland und führst ein lüderliches Leben, bringst Kinder zur Welt und fliehst dann wieder und bringst die Kinder jenes Mannes hierher! Ach, wenn doch Gott wenigstens gewollt hätte, dass du die Kinder des Mannes dort zurückgelassen hättest! Kein, da lässt du den Menschen hierherkommen, damit er unser Antlitz sehe!« Man ergriff sie und gab ihr fünfhundert Stockhiebe; dann warf sie die Königin ins Gefängnis und brachte ihre Kinder zu ihr.
Die Erzählung möge jetzt zu Herrn Hassan zurückkehren. Als er die Augen öffnete und sich umschaute, da sah er, dass er sich in einer vollständigen Einöde befand. Hassan sah um sich und verzweifelte an Seel‘ und Leben; er dachte, er sei schon gestorben. Dann ging er weiter planlos in der Einöde umher und ass Gras, Muscheln und Käfer am Ufer des Meeres. Da erblickte er vor sich eine Stadt und dachte: »Ich will auf diese Stadt losgehen, ich werde dort eben sterben oder weiterleben!« Hassan wanderte weiter, die Stadt war aber noch fern. Da traf er zwei junge Menschen, die hatten einen Streit miteinander; sie waren Brüder. Er sprach zu ihnen: »Worüber streitet ihr euch?« Sie antworteten ihm: »Über das Erbe von unsrem Vater.« Er fragte sie: »Worin besteht das Erbe?« Sie entgegneten ihm: »In einem Fez und einem Stabe. Ja, unser Vater war ein Weiser, ein Zauberer von den Zauberern der Geister.« Hassan fragte sie: »Worin besteht die Eigenschaft des Fez und des Stabes?« Jene entgegneten ihm: »Wenn du den Stab in die Hand nimmst und mit ihm einen Kreis auf dem Boden beschreibst, so erscheinen dir sieben Geisterkönige, und ein jeder König gebietet über vierzehn Volksstämme. Und wenn du dir den Fez auf den Kopf setzest, kann dich kein Mensch noch Geist sehen.« Hassan blickte auf und sprach bei sich: »Wenn du die beiden Gegenstände nicht in deine Gewalt bekommst, wirst du nimmermehr zu deiner Mutter, deiner Frau und deinen Kindern gelangen! Zwischen hier und deinem Lande liegt die Strecke einer Reise von vierzehn Jahren!« Er sprach: »Ich werde euren Streit schlichten, ihr jungen Leute!« Sie entgegneten ihm: »Du kannst ihn nicht schlichten; wir sind zum Fürsten, zum Kadi und zum Mufti gegangen; sie alle waren ratlos, wie sie unsern Streit schlichten sollten.« Er entgegnete: »Doch, ich werde jetzt euren Streit schlichten.« Sie entgegneten ihm: »Wie willst du das thun? Der will den Fez und ich will den Fez; der will den Stab, und ich will den Stab!« Hassan entgegnete: »Legt den Fez und den Stab hierher neben mich! Dann will ich euch einen Stein weit fortschleudern: wer mir diesen Stein zuerst bringt, der soll den Fez und den Stab zusammen bekommen.« Er schleuderte den Stein; jene liefen um die Wette, wer den Stein zuerst brächte. Hassan aber setzte sich den Fez auf den Kopf und nahm den Stab in die Hand. Jene liefen nun um die Wette zurück, fanden aber weder Hassan, noch sonst jemand. Sie wandten sich hierhin, wandten sich dorthin, fanden ihn aber nicht. Da schauten die beiden einander an, und es hiess: »Ich sagte dir ja, Bruder, der Vater schärfte uns ein und sagte uns: ›Es wird ein Mensch zu euch kommen, der wird euch beide Gegenstände aus den Händen reissen; (drum seid hübsch vorsichtig)!‹ Auch beschrieb ihn uns der Vater näher. Das haben wir alles vergessen, unser Verstand war blind!«
Hassan begab sich nun wieder zur Unterbefehlshaberin des Lagers, nach dem Palaste der Königin, griff erstere bald an dieser bald an jener Stelle des Körpers an; sie aber erblickte niemanden. Da sah sie auf und sprach: »Bist du das, Hassan aus Bassra?« Er entgegnete: »Gewiss!« Sie sprach: »Hast du den Fez und den Stab erbeutet?« Er entgegnete: »Gewiss!« Sie sprach nun: »Geh jetzt und erfülle deine Aufgabe, hole deine Frau und deine Kinder, denn sie befinden sich in der grössten Pein!« Hassan begab sich zu ihnen und befreite seine Frau und seine Kinder aus dem Eisen. Seine Frau nahm einen Knaben, und er nahm einen Knaben, und so verliessen sie das Gefängnis. Als er nun das (Schloss) verlassen wollte, da war das Hauptthor, durch das er hereingekommen war, zugeschlossen. Er wandte sich an seine Gemahlin und sprach zu ihr: »Mit diesem Thore weiss ich nichts anzufangen! Jetzt wird es über uns Tag werden, und man wird uns ergreifen und uns alle töten!« Als er so nachsann, da öffnete die Unterbefehlshaberin jenes Thor. Sie sprach zu ihm: »Nun, Hassan, hast du die Angst des Todes gekostet?« Sie fuhr fort: »Übrigens habe ich jenes Thor mit dem Vorbehalte geöffnet, dass du mich mit dir reisen lässt; denn, wenn du mich hier zurücklässt, wird mich die Königin töten.« Er entgegnete ihr: »Gewiss, hier ist mein heiliges Versprechen, dass ich dich mit mir nehmen werde.« Dann trat man hinaus.
Als man hinauswar, da zauberte die Unterbefehlshaberin; es erschien eine Tonne, sie stieg auf die Tonne und zog vor den übrigen her. Sie sprach: »Sieh jetzt zu: wenn die Heerschaaren uns angreifen sollten, so brauchen wir uns gar nicht weiter vor ihnen zu fürchten!« Sie fahr fort: »Ich könnte auch auf diese Stadt (und ihre Bürger) das Meer loslassen und sie alle zu Fischen verwandeln, doch ich fürchte die Strafe Gottes.« Jene sprachen: »Wohlan, lass uns aus der Stadt gehen!« Hassan sah jetzt auf, zog den Stab hervor und schrieb mit demselben ein Zeichen; da erschienen sieben Geisterkönige. Hassan sagte zu ihnen: »Zeiget mir, was ihr thun könnt! Jetzt ist der Augenblick der Gefahr!« Er fuhr fort: »Bringt mir sämmtliche Soldaten, die ihr unter eurem Befehle habt, damit ich sie mir ansehen kann!« Die Geisterkönige entgegneten ihm: »Das vermagst du nicht, (denn sie sind zu schrecklich anzuschauen): da giebt es welche, die so gross wie eine Palme sind; welche, die einen Leib ohne Kopf haben und welche, die nur einen halben Menschen darstellen.« Hassan befahl: »Wohlan, da möge mich einer von euch auf den Rücken steigen lassen, und einer meine Frau!« Sie entgegneten ihm: »Wir sind Könige, unser Rang gestattet es nicht, jemand zu tragen.« Sie sprachen ferner zu ihm: »Mein Herr, jener König, dessen Tochter du genommen hast, ist bekanntlich mächtiger als wir und herrscht über uns, und deinetwegen sollten wir ihn bekämpfen und beleidigen?« Hassan erwiderte: »Dann ratet mir, was zu thun ist!« Sie sprachen: »Mein Herr, wir werden dir ein Geisterpferd geben und deiner Frau und der Alten ebenfalls ein Pferd.« Sie brachten ihnen die Rosse. Ein jedes Ross hatte einen Reisesack, darin befand sich Vorrat; wer hungerte, der brauchte nur zuzugreifen und zu essen. Man stieg auf und ritt ab. Sie legten im Fluge eine Strecke von drei Jahren zurück.
Jetzt möge sich die Erzählung zur Schwester der Frau Hassans, zur Königin, wenden. Dieselbe erhob sich am Morgen und sprach: »Bringet jene her, damit ich ihr den Stock gebe und sie quäle!« Man begab sich nach dem Gefängnisse, fand aber weder die Frau noch die Knaben. Man kam wieder zur Königin und meldete ihr: »Im Gefängnisse ist niemand!« Die Königin sah auf und sprach: »Hassan hat sie entführt!« Sie befahl jetzt den Soldaten, sich marschfertig zu machen, um jene einzuholen und zurückzubringen. Dann schrieb sie einen Brief an ihren Vater und benachrichtigte ihn mit den Worten: »Meine Schwester ist entführt worden.« Sofort sandte ihr derselbe zwei Könige, und ein jeder von ihnen hatte ein Heer bei sich. Ihr Vater liess ihr sagen: »Du musst sie wiederbringen, und wenn du bis ans Ende der Welt wandern müsstest!« Die Königin nahm die Soldaten und holte ihre Schwester ein.
Die Alte sah sich um, da erblickte sie das Heer von hinten heranrücken. Sie rief: »Wohlan, Hassan, mach dich kampfbereit!« Hassan stieg ab und errichtete ein Zelt in einem geschützten Orte im Gebirge, um dorthin seine Frau und seine Kinder zu schaffen. Dann drehte er den Stab um; es erschienen die sieben Geisterkönige. Er sprach zu ihnen: »Zeigt mir eure Fähigkeit! Das ist der grosse Tag!« Jene erwiderten ihm: »Bleib hier und sieh zu! Du hast lauter tüchtige Leute bei dir!« Herr Hassan sah also ruhig zu: da stiessen die Truppen auf einander! Jetzt begannen Feuersbrünste am Himmel, dann war es bald Regen, bald Donner, bald Schlössen, bald Graupeln und bald Schnee. Die Nacht brach ein, da kamen die Soldaten heim, um zu ruhen. Herr Hassan wandte sich an die Soldaten und fragte sie: »Was habt ihr ausgerichtet?« Jene entgegneten ihm: »Wir haben dreissig Tausend Gefangene gemacht und zweihundert Tausend von ihnen getötet; hoffentlich führen wir morgen, sobald es Tag wird, die Sache mit ihnen glücklich zu Ende.« Schliesslich brach der Tag an, und der Kampf zwischen jenen begann von neuem. Hassans Truppen überwandten ihre Gegner und nahmen die Königin und die beiden Könige, die ihr Vater gesandt hatte, gefangen; alle diese machte Herr Hassan zu Gefangenen nebst dreissig Tausend Soldaten. Als man die Gefangenen und die Königin vor Hassan führte, die ihn bekämpft hatte, da stürzte die Unterbefehlshaberin hervor und rief: »Oh, du schlechtes Weib! Ja, was verdient sie?« Sie fuhr fort: »Gieb mir ein Schwert, Hassan, lass mich der Nichtswürdigen den Kopf abhauen!« Da erhob sich ihre Schwester, die Frau des Hassan, und begann zu weinen; sie ergriff die Unterbefehlshaberin beim Arm, versperrte ihr den Weg und sprach: »Mutter, so wahr du die Erzieherin bist, die uns grossgezogen hat, lass mich für jene sprechen!« Die Alte erwiderte: »Weisst du denn gar nicht, was jene dir angethan hat? Sie peinigte dich doch, liess dir den Stock geben und legte dich und deine Kinder in Eisen!« Nur-Ennisä entgegnete: »Sie fehlte, und ich will verzeihen!« Die Alte sprach nun zur Königin: »Siehst du, deine jüngere Schwester hat Mitleid mit dir, während du sie gepeinigt hast; denn ihr Herz ist mitleidig, während das deinige hart ist!« Die Königin erwiderte: »Ich bereue alles!«
So gab Nur-Ennisä ihrer Schwester die Freiheit und den Königen bei ihr ebenfalls. Man schloss Frieden. Hassans Frau wandte sich jetzt an die Alte und befahl ihr: »Bringe meine Schwester in ihre Heimat zurück, aber thue ihr kein Leid an!« Die Unterbefehlshaberin gab ihr darauf ihr Versprechen, dass sie jener kein Leid anthun wolle. Nun kehrten die Alte und die Königin in ihre Heimat zurück. Die Königin schrieb aber einen Brief an ihren Vater und sagte in demselben: »Ich habe meine Schwester nicht finden können.« Hassan stieg nun mit seiner Gemahlin wieder zu Pferde. Er ritt heim, und es reisten mit ihm die Geisterkönige. Hassan dachte bei sich nach und sprach: »Ich muss zu dem Könige gehen, welcher mich über das Meer fahren liess, und ihn besuchen; wenn ich nicht zu ihm gehe, erscheine ich als ein Schwindler und Sohn schlechter Leute.« Somit begab sich Hassan zu dem Könige. Derselbe sprach im Gerichtssaal Hecht, als Hassan eintrat. Der König sah auf und fragte: »Hast du deine Sache zu Ende geführt, mein Sohn?« Er antwortete ihm: »Gewiss!« Da sprach der König zu ihm: »Du gehörst zu den Glückseligen; es giebt sonst keinen Menschen, der nach diesem Lande gekommen und heil wieder heimgekehrt wäre.« Hassan blieb bei jenem drei Tage lang als Gast, und jener nahm ihn sehr gut auf. Nach drei Tagen gab jener König ihm ein Briefchen und sprach zu ihm: »Dies Briefchen ist für den Meister Abd Elkuddus bestimmt; sage ihm, er solle die Fatiha (die erste Sure des Koran) für mich beten!« Dann sprach noch der König zu Hassan: »Soll ich dir irgend etwas (etwa ein Geisterpferd) bringen, worauf du nach Hause zurückkehrst?« Hassan entgegnete ihm: »Ich danke dir sehr, aber ich habe selbst das Nötige.«
Hassan stieg auf und reiste, bis er schliesslich zu dem Greise Abd Elkuddus gelangte. Der Greis Abd Elkuddus sass da, als Hassan eintrat. Jener sprach zu ihm: »Herzlich willkommen, Hassan, sei gegrüsst!« Hassan trat ein und küsste dem Greis die Hände. Der Greis fragte ihn: »Hast du deine Sache zu Ende geführt?« Er entgegnete ihm: »Ja!« Hiermit übergab er dem Greise Abd Elkuddus das Briefchen von dem Könige. Der Greis las dasselbe und sprach zu Hassan: »Erzähle mir, mein Herr, was dir alles geschehen ist!« Hassan erzählte ihm alles, was ihm geschehen war. Jener sprach zu ihm, als er ihm von dem Fez und dem Stabe berichtet hatte: »Du kommst jetzt ins Menschenland, da können dir diese Dinge nichts weiter nützen. Drum will ich den Fez nehmen, und mein Bruder Abd Esseijad kann den Stab nehmen.« Hassan versetzte: »Mein Herr, ich habe Sorge, dass mich der Vater meiner Gemahlin verfolgen, oder mir sonst was zustossen möchte.« Der Greis entgegnete ihm: »Habe hiervor keine Angst! Die Geister nämlich, welche von ihrem Vater kommen sollten, müssten sämmtlich hier vorüberkommen; dann werde ich niemand dir nachziehen lassen.« »Ich werde dir auch,« fuhr er fort, »ein Zettelchen schreiben; wenn du einmal in eine schlimme Lage kommen solltest, so wische nur eine Zeile darauf weg! Übrigens bist du immer mein Sohn, und ich gebe beständig Obacht auf dich.« Hassan sprach jetzt: »Herr, der Weg ist noch weit, wie soll ich da nach Hause gelangen?« Abd Elkuddus entgegnete: »Bei mir geht’s schneller als bei dir!« Dann befahl er zwei Geistervögeln (zu kommen); zu Hassan sprach er: »Du willst also zu deiner Mutter nach Bagdad?« Hassan erwiderte: »Ich möchte erst meine Schwestern im Schlosse besuchen, die mit mir so gut gewesen sind.« Der Greis versetzte: »So besteige die Vögel! Eine Reise von drei Jahren werden sie mit dir in zwei Stunden zurücklegen.«
Hassan stieg auf und gelangte zu seinen Schwestern; die bewillkommten ihn und veranstalteten ihm eine neue Hochzeit. Er blieb bei ihnen einen Monat. Dann wandte er sich an seine jüngste Schwester und sprach zu derselben: »Ich habe Sehnsucht nach meiner Mutter bekommen; Gott gefällt, wer gut gegen seine Eltern ist!« Seine Schwester entgegnete ihm: »Ich will dich nicht abhalten, zu deiner Mutter zurückzukehren; bleib noch drei Tage bei uns und kehre dann heim!« Die jüngste Schwester wandte sich an ihre übrigen Schwestern und sprach zu denselben: »Wer mich lieb hat, der macht Hassan ein Geschenk!« Man beschenkte ihn und gab ihm Edelsteine, Geld und Diamanten. Herr Hassan wurde reich, wurde ein Millionär.
Er schlug auf das Tamburin, es erschienen die Reisekameele; er stieg auf und nahm die Güter und seine Frau und Kinder mit. Er empfahl sich Gottes Schutz und reiste ab; er kehrte heim nach Bagdad zu seiner Mutter. Die sass daheim, da klopfte es an die Thür; sie ging an die Thür und fragte: »Wer ist’s?« Er entgegnete: »Mach auf, ich bin’s, Hassan, dein Sohn!« Sie bewillkommte ihn und fiel ihm um den Hals mit den Worten: »Ich habe mich nach dir gesehnt, mein Söhnchen!« Er war froher Stimmung und liess sich neben ihr nieder. Als er genug geruht hatte und sich nach Beschäftigung sehnte, eröffnete er einen Laden im Hauptbasar und begann darin ein Geschäft. Eines Tages nun hatte Harun Arraschid Geld nötig und äusserte: »Ich werde den Kaufleuten eine oder zwei Millionen auferlegen.« Die Kaufleute erhoben sich und sprachen untereinander: »Wir sind arme Leute, wir arbeiten tüchtig, um nur leben zu können, wir haben nicht soviel Geld!« Herr Hassan aus Bassra hörte, wie sie sich unterhielten und setzte sich zu ihnen hin, um das Gespräch ordentlich zu verstehen. Dann sagte er: »Sorgt euch weiter nicht! Ich werde zum Sultan gehen und ihm das Geld geben!« Darüber freuten sich die Kaufleute. Er sprach ferner zu ihnen: »Wohlan, legt euch guten Mutes schlafen und morgen kommt zu mir, dann wollen wir uns zusammen zum Sultan begeben!« Sie begaben sich zu Harun Arraschid. Der hielt eine Gerichtssitzung, da rief der Oberste der Thürsteher: »Mein Herr, die Kaufleute der Stadt sind gekommen!« Sie kamen herein, traten vor den Sultan und küssten ihm die Hand; dann zogen sie sich wieder zurück. Nun trat Hassan allein vor und sprach zu Harun: »Mein Herr, die Bürger brauchen das Geld nicht aufzubringen, ich nehme es auf mich.« Der Sultan erwiderte ihm: »Möge Gott dich für deine gute That belohnen!« Herr Hassan brachte das Geld richtig herbei. Der Sultan blickte auf und sprach: »Herr Hassan soll Wesir unmittelbar an meiner rechten Seite und Herrscher des Landes in meiner Vertretung sein!«

[Afrika: Tunesien. Märchen der Welt]

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