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Es war einmal ein Königspaar, das bekam einen Sohn und nannte ihn Michel. Der König war sehr reich. Es gebrach ihm an nichts, weder an großen noch kleinen Dingen. Und sein Söhnchen spielte Tag und Nacht mit einem Geldstück, das er als Wurfscheibe benutzte.
Im Hofe des Königs gab es nun einen Teil, der war stets von der Außenwelt abgeschlossen. Hier waren sieben große Zauberer eingeschlossen. Denn diese sieben großen Zauberer waren sehr bösartig.
Der König hätte sie gern in Freiheit gesetzt, doch fürchtete er, daß sie Menschen fressen würden. Und deshalb ließ der König überall kundtun, daß niemand die sieben großen Zauberer aus ihrer Abgeschlossenheit befreien dürfe. Wer es trotzdem täte, der sollte den Kopf verlieren.
So hatten alle eine heilsame Angst; und niemand ging nahe an den abgeschlossenen Teil heran.
Eines Tages spielte der Prinz wieder mit dem Geldstück. Da wollte es der Zufall, daß der Reichstaler in das Gehege der sieben großen Zauberer hineinfiel. Der Prinz bat nun einen Zauberer: »Zauberer, gib mir bitte meinen Taler wieder.« Doch der Zauberer erwiderte: »Den gebe ich nicht wieder heraus; wenn du mir die Tür öffnest, gebe ich ihn dir wieder, sonst nicht.« Der Prinz hatte jedoch den Befehl seines Vaters vergessen. Er öffnete die Tür, ließ die großen Zauberer heraus, und bekam dann von ihnen sein Geldstück wieder. Die großen Zauberer begaben sich aber in ihre Wildnis zurück.
Da wollte der König einmal nach den großen Zauberern sehen. Sie waren nicht da. Nun wurde er böse und sagte zu den Leuten: »Wer die großen Zauberer herausgelassen hat, der melde sich, sonst laß ich euch allen den Kopf vor die Füße legen.« Darauf rief der Prinz: »O Vater! Tu das nicht, sie haben gewiß keine Schuld. Ich bin schuld, mich kannst du töten.«
Sogleich riß der König sein Schwert aus der Scheide und wollte seinem Sohn den Kopf abschlagen. Doch die hohen Würdenträger legten sich ins Mittel, so daß der König seinen Sohn nicht tötete. Doch ließ er ihm am selben Tage noch alles Geld und schönen Gewänder fortnehmen und ihm schlechte geben, die er tragen sollte. Auch durfte der Prinz nicht mehr mit seinem Vater zusammen speisen, denn der war gar böse. Er bekam auch nicht mehr so leckere Sachen wie früher zu essen. Er mußte in der Küche essen, bei den Dienern. Er schlief auch nicht mehr in einem prächtigen Gemach wie früher. Des Morgens mußte er die Schafe austreiben und hüten. Dann bekam er ein Bambusrohr mit Wasser und zehn Maiskolben. Davon mußte er tagsüber leben. Abends brachte er die Schafe wieder in den Stall. So wurde er von Tag zu Tag schmutziger aussehen. Aber er wusch sich nicht mehr wie früher, als sein Vater ihn noch gut behandelte.
Eines Tages sandte nun ein König aus einem andern Reiche an alle anderen Könige einen Brief. Darin stand zu lesen: »In meinem Reiche herrscht große Not. Wollt ihr mir helfen? Jeder König, der einen Sohn hat, schicke ihn zu mir. Und welcher Prinz mir die Schlange mit den sieben Köpfen tötet, dem will ich meine einzige Tochter zur Gemahlin geben.« Alle Fürsten sandten nun ihre Söhne aus, aber keiner getraute sich, mit der siebenköpfigen Schlange zu streiten. Gegen Abend brachte Prinz Michel seine Schafe wieder in den Stall. Als er sie eingebracht hatte, sagten die Diener zu ihm: »Prinz! Soeben erzählten etliche Leute, daß alle Fürstensöhne sich in das Reich da irgendwo begeben sollen. Und wer die Schlange mit den sieben Köpfen erschlägt, bekommt die einzige Tochter des Königs zur Gemahlin.«
Der junge Prinz antwortete: »O du gütiger Himmel! Ich bin jetzt doch auch nur ein Diener des Königs!« In der Nacht fiel dem Prinzen aber wieder ein, was die Leute ihm erzählt hatten, und er weinte still vor sich hin.
Am andern Morgen ging er wieder zum Schafhüten. Als er sie auf die Weide getrieben hatte, sah er die sieben großen Zauberer. Und die sieben großen Zauberer sahen ihn ebenfalls. Sie begrüßten den Prinzen, verneigten sich siebenmal vor ihm, schenkten ihm schöne Gewänder, die ihn viel besser kleideten als die, welche ihm sein Vater früher gegeben hatte. Und der Prinz sagte darauf zu den sieben großen Zauberern: »Ich habe die Leute erzählen hören, daß in dem Reiche da irgendwo ein König lebt mit seiner Tochter. Die Prinzessin ist sehr schön. Weiter hat der Vater der Prinzessin einen Brief gesandt, in dem er kundtut, daß der Prinz, welcher die Schlange mit den sieben Köpfen umbringt, seine Tochter zur Gemahlin bekommen soll.«
Die großen Zauberer antworteten: »Das ist schön, beunruhige dich nicht, sondern komme morgen wieder.«
Abends brachte Prinz Michel die Schafe in den Stall. Am andern Morgen ging er wieder zum Schafhüten. Als die großen Zauberer ihn sahen, verneigten sie sich vor ihm und kleideten ihn noch prächtiger. Dann hießen sie ihn ein flinkfüßiges Pferd besteigen. Und obendrein schenkten sie dem Prinzen ein langes Schwert, womit er gegen die Schlange mit den sieben Köpfen streiten konnte.
Der Prinz ritt sogleich los und zur Schlange mit den sieben Köpfen. Als er dort anlangte, verwunderten sich alle Leute, weil er so glänzende Kleider trug und auf einem so prächtigen Rosse saß, das so schnell wie der Wind lief. Als der Prinz die Schlange mit den sieben Köpfen zu Gesicht bekam, rief er ihr zu: »Heda, du Schlange! Du sagst, daß alle Menschen dich fürchten. Nun komm heran, wir wollen unsere Kräfte miteinander messen.« Die Schlange antwortete: »Na, Freundchen! Warum forderst du mich heraus? Du füllst ja noch nicht einmal die Lücken zwischen meinen Zähnen aus.« Der Prinz erwiderte: »Schön. Selbst wenn du so hart wie eine alte Betelnuß bist, werde ich dich doch zu spalten wissen. Meine jugendliche Kraft wird dich schon in Stücke zu hacken wissen.«
Gleich darauf kam die Schlange mit den sieben Köpfen zum Vorschein und zeigte sich dem Prinzen. Und sofort begann der Kampf. Plötzlich fiel ein heftiger Regen und wehte ein scharfer Wind. Und Wind und Regen hielten erst auf, als die Sonne unterging, Prinz Michel siegte, er schlug die Schlange mit den sieben Köpfen tot. Dann hörten auch Regen und Wind auf.
Darauf stieg der Prinz vom Pferde ab, schnitt der Schlange mit den sieben Köpfen die Spitze der Zunge ab, wickelte sie in Blätter und nahm sie mit zu den großen Zauberern, die sie ihm aufbewahren sollten.
Alsdann trieb er wieder seine Schafe in den Stall, zog seine schlechten Gewänder an und gab die schönen Kleider den Zauberern zurück.
Eines Tages wollte jemand zum Fischen gehen, da sah er am Meeresstrande die tote Schlange mit den sieben Köpfen. Nun fischte er nicht mehr, sondern zog mit den Köpfen der Schlange vor den König, um sie ihm zu zeigen. Er sagte zum König: »Ich habe die Schlange mit den sieben Köpfen erschlagen, d’rum will ich auch jetzt deine Tochter heiraten.« Der König erwiderte: »Wo sind die sieben Köpfe der Schlange?« Er zeigte sie dem König. Darauf sagte der König: »Gut, morgen früh will ich den Befehl erlassen, daß die Leute sich hier alle einfinden; und übermorgen soll die Hochzeit sein.«
Als nach zwei Tagen die Leute alle des Morgens beisammen waren, sprach der König: »Heute soll meine Tochter ihre Hochzeit feiern; macht euch an die Arbeit und schmückt das Haus.« Und die Leute antworteten: »Schön, Herr König!« Die Leute schmückten nun das Haus des Königs schön aus, auch die Straßen; auf diesen breiteten sie Gewänder aus, damit die Jungvermählten darüber hinwegschritten.
In dem Palaste, wo die Hochzeit stattfinden sollte, fanden sich alle Leute ein, unter ihnen auch Prinz Michel, der zwei der großen Zauberer im Gefolge hatte. Als der Prinz sich dem Hause näherte, fielen alle in Ohnmacht. Doch er stieg von seinem Rosse, besprengte die Leute im Brauthause mit Wasser, und alle kamen wieder zu sich.
Darauf fragte der Prinz: »Wo ist der Mann, der die Prinzessin freien soll?«
Die Leute antworteten: »Hier ist er.« Nun fragte der Prinz den Mann: »Wo ist die Spitze von der Zunge?«
Der Mann erwiderte: »Wir haben der Schlange mit den sieben Köpfen das Maul geöffnet, doch die Zungenspitze haben wir nicht gesehen.« Der Prinz entgegnete: »Die Zungenspitze habe ich bei mir.«
Und sofort traten die beiden großen Zauberer hinzu, griffen den Mann, der die Prinzessin heiraten sollte, warfen ihn vor die Tür und verschwanden mit ihm in der Wildnis.
Prinz Michel aber heiratete die einzige Tochter des Königs. Sieben Tage und sieben Nächte währte das Fest.
Im Hofe des Königs gab es nun einen Teil, der war stets von der Außenwelt abgeschlossen. Hier waren sieben große Zauberer eingeschlossen. Denn diese sieben großen Zauberer waren sehr bösartig.
Der König hätte sie gern in Freiheit gesetzt, doch fürchtete er, daß sie Menschen fressen würden. Und deshalb ließ der König überall kundtun, daß niemand die sieben großen Zauberer aus ihrer Abgeschlossenheit befreien dürfe. Wer es trotzdem täte, der sollte den Kopf verlieren.
So hatten alle eine heilsame Angst; und niemand ging nahe an den abgeschlossenen Teil heran.
Eines Tages spielte der Prinz wieder mit dem Geldstück. Da wollte es der Zufall, daß der Reichstaler in das Gehege der sieben großen Zauberer hineinfiel. Der Prinz bat nun einen Zauberer: »Zauberer, gib mir bitte meinen Taler wieder.« Doch der Zauberer erwiderte: »Den gebe ich nicht wieder heraus; wenn du mir die Tür öffnest, gebe ich ihn dir wieder, sonst nicht.« Der Prinz hatte jedoch den Befehl seines Vaters vergessen. Er öffnete die Tür, ließ die großen Zauberer heraus, und bekam dann von ihnen sein Geldstück wieder. Die großen Zauberer begaben sich aber in ihre Wildnis zurück.
Da wollte der König einmal nach den großen Zauberern sehen. Sie waren nicht da. Nun wurde er böse und sagte zu den Leuten: »Wer die großen Zauberer herausgelassen hat, der melde sich, sonst laß ich euch allen den Kopf vor die Füße legen.« Darauf rief der Prinz: »O Vater! Tu das nicht, sie haben gewiß keine Schuld. Ich bin schuld, mich kannst du töten.«
Sogleich riß der König sein Schwert aus der Scheide und wollte seinem Sohn den Kopf abschlagen. Doch die hohen Würdenträger legten sich ins Mittel, so daß der König seinen Sohn nicht tötete. Doch ließ er ihm am selben Tage noch alles Geld und schönen Gewänder fortnehmen und ihm schlechte geben, die er tragen sollte. Auch durfte der Prinz nicht mehr mit seinem Vater zusammen speisen, denn der war gar böse. Er bekam auch nicht mehr so leckere Sachen wie früher zu essen. Er mußte in der Küche essen, bei den Dienern. Er schlief auch nicht mehr in einem prächtigen Gemach wie früher. Des Morgens mußte er die Schafe austreiben und hüten. Dann bekam er ein Bambusrohr mit Wasser und zehn Maiskolben. Davon mußte er tagsüber leben. Abends brachte er die Schafe wieder in den Stall. So wurde er von Tag zu Tag schmutziger aussehen. Aber er wusch sich nicht mehr wie früher, als sein Vater ihn noch gut behandelte.
Eines Tages sandte nun ein König aus einem andern Reiche an alle anderen Könige einen Brief. Darin stand zu lesen: »In meinem Reiche herrscht große Not. Wollt ihr mir helfen? Jeder König, der einen Sohn hat, schicke ihn zu mir. Und welcher Prinz mir die Schlange mit den sieben Köpfen tötet, dem will ich meine einzige Tochter zur Gemahlin geben.« Alle Fürsten sandten nun ihre Söhne aus, aber keiner getraute sich, mit der siebenköpfigen Schlange zu streiten. Gegen Abend brachte Prinz Michel seine Schafe wieder in den Stall. Als er sie eingebracht hatte, sagten die Diener zu ihm: »Prinz! Soeben erzählten etliche Leute, daß alle Fürstensöhne sich in das Reich da irgendwo begeben sollen. Und wer die Schlange mit den sieben Köpfen erschlägt, bekommt die einzige Tochter des Königs zur Gemahlin.«
Der junge Prinz antwortete: »O du gütiger Himmel! Ich bin jetzt doch auch nur ein Diener des Königs!« In der Nacht fiel dem Prinzen aber wieder ein, was die Leute ihm erzählt hatten, und er weinte still vor sich hin.
Am andern Morgen ging er wieder zum Schafhüten. Als er sie auf die Weide getrieben hatte, sah er die sieben großen Zauberer. Und die sieben großen Zauberer sahen ihn ebenfalls. Sie begrüßten den Prinzen, verneigten sich siebenmal vor ihm, schenkten ihm schöne Gewänder, die ihn viel besser kleideten als die, welche ihm sein Vater früher gegeben hatte. Und der Prinz sagte darauf zu den sieben großen Zauberern: »Ich habe die Leute erzählen hören, daß in dem Reiche da irgendwo ein König lebt mit seiner Tochter. Die Prinzessin ist sehr schön. Weiter hat der Vater der Prinzessin einen Brief gesandt, in dem er kundtut, daß der Prinz, welcher die Schlange mit den sieben Köpfen umbringt, seine Tochter zur Gemahlin bekommen soll.«
Die großen Zauberer antworteten: »Das ist schön, beunruhige dich nicht, sondern komme morgen wieder.«
Abends brachte Prinz Michel die Schafe in den Stall. Am andern Morgen ging er wieder zum Schafhüten. Als die großen Zauberer ihn sahen, verneigten sie sich vor ihm und kleideten ihn noch prächtiger. Dann hießen sie ihn ein flinkfüßiges Pferd besteigen. Und obendrein schenkten sie dem Prinzen ein langes Schwert, womit er gegen die Schlange mit den sieben Köpfen streiten konnte.
Der Prinz ritt sogleich los und zur Schlange mit den sieben Köpfen. Als er dort anlangte, verwunderten sich alle Leute, weil er so glänzende Kleider trug und auf einem so prächtigen Rosse saß, das so schnell wie der Wind lief. Als der Prinz die Schlange mit den sieben Köpfen zu Gesicht bekam, rief er ihr zu: »Heda, du Schlange! Du sagst, daß alle Menschen dich fürchten. Nun komm heran, wir wollen unsere Kräfte miteinander messen.« Die Schlange antwortete: »Na, Freundchen! Warum forderst du mich heraus? Du füllst ja noch nicht einmal die Lücken zwischen meinen Zähnen aus.« Der Prinz erwiderte: »Schön. Selbst wenn du so hart wie eine alte Betelnuß bist, werde ich dich doch zu spalten wissen. Meine jugendliche Kraft wird dich schon in Stücke zu hacken wissen.«
Gleich darauf kam die Schlange mit den sieben Köpfen zum Vorschein und zeigte sich dem Prinzen. Und sofort begann der Kampf. Plötzlich fiel ein heftiger Regen und wehte ein scharfer Wind. Und Wind und Regen hielten erst auf, als die Sonne unterging, Prinz Michel siegte, er schlug die Schlange mit den sieben Köpfen tot. Dann hörten auch Regen und Wind auf.
Darauf stieg der Prinz vom Pferde ab, schnitt der Schlange mit den sieben Köpfen die Spitze der Zunge ab, wickelte sie in Blätter und nahm sie mit zu den großen Zauberern, die sie ihm aufbewahren sollten.
Alsdann trieb er wieder seine Schafe in den Stall, zog seine schlechten Gewänder an und gab die schönen Kleider den Zauberern zurück.
Eines Tages wollte jemand zum Fischen gehen, da sah er am Meeresstrande die tote Schlange mit den sieben Köpfen. Nun fischte er nicht mehr, sondern zog mit den Köpfen der Schlange vor den König, um sie ihm zu zeigen. Er sagte zum König: »Ich habe die Schlange mit den sieben Köpfen erschlagen, d’rum will ich auch jetzt deine Tochter heiraten.« Der König erwiderte: »Wo sind die sieben Köpfe der Schlange?« Er zeigte sie dem König. Darauf sagte der König: »Gut, morgen früh will ich den Befehl erlassen, daß die Leute sich hier alle einfinden; und übermorgen soll die Hochzeit sein.«
Als nach zwei Tagen die Leute alle des Morgens beisammen waren, sprach der König: »Heute soll meine Tochter ihre Hochzeit feiern; macht euch an die Arbeit und schmückt das Haus.« Und die Leute antworteten: »Schön, Herr König!« Die Leute schmückten nun das Haus des Königs schön aus, auch die Straßen; auf diesen breiteten sie Gewänder aus, damit die Jungvermählten darüber hinwegschritten.
In dem Palaste, wo die Hochzeit stattfinden sollte, fanden sich alle Leute ein, unter ihnen auch Prinz Michel, der zwei der großen Zauberer im Gefolge hatte. Als der Prinz sich dem Hause näherte, fielen alle in Ohnmacht. Doch er stieg von seinem Rosse, besprengte die Leute im Brauthause mit Wasser, und alle kamen wieder zu sich.
Darauf fragte der Prinz: »Wo ist der Mann, der die Prinzessin freien soll?«
Die Leute antworteten: »Hier ist er.« Nun fragte der Prinz den Mann: »Wo ist die Spitze von der Zunge?«
Der Mann erwiderte: »Wir haben der Schlange mit den sieben Köpfen das Maul geöffnet, doch die Zungenspitze haben wir nicht gesehen.« Der Prinz entgegnete: »Die Zungenspitze habe ich bei mir.«
Und sofort traten die beiden großen Zauberer hinzu, griffen den Mann, der die Prinzessin heiraten sollte, warfen ihn vor die Tür und verschwanden mit ihm in der Wildnis.
Prinz Michel aber heiratete die einzige Tochter des Königs. Sieben Tage und sieben Nächte währte das Fest.
[Paul Hambruch, Malaiische Märchen aus Madagaskar und Insulinde, Märchen der Welt]