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Ein Man ging durch den Wald und verirrte sich. Er ging von einer Ecke in die andere und kam nicht raus. Da stand auf einmal ein Fremder neben ihm und fragte: „Was machst du denn hier?“
Der Mann antworte: „Ich habe mich verirrt, und kann den richtigen Weg nicht finden.“
„Na ja, ich könnte dich hinausführen, aber nicht umsonst.“
„Ich bezahl alles, was du verlangst.“
„Gut, nur für Geld tue ich nichts, davon habe ich genug, weil ich der Teufel bin. Und aus diesem Wald kommst du ohne meine Hilfe nie heraus.“
„Was verlangst du denn dafür?“ fragte der Mensch.
„Du wirst drei Mal meinen Namen raten, wenn du ihn errätst, führe ich dich aus dem Wald heraus. Falls du es innerhalb von fünf Tagen nicht schaffen solltest, dann musst du mir deine Seele verschreiben.“
Der Man wusste, dass er alleine aus dem Wald nie herauskommen würde und wurde sehr traurig. Mit dem Teufel wollte er sich jedoch nicht verbrüdern.
Er ging, sehr sauer auf sich selbst, wie ein Irrer durch den Wald – woher sollte er auch den Namen des Teufels kennen?
Dann traf er eine bettelnde Frau. Die sah, wie besorgt er war, und sagte:
„Was fehlt dir denn, dass du so nachdenklich wirkst?“
„Mir kann sowieso keiner helfen“ – sagte er und erzähle ihr alles, was ihm zugestoßen war.
„Humpelte er?“ – fragte sie.
„Ja, das tat er.“
„Na also! Ich kann dir helfen. Als ich durch den Wald ging, sah ich wie einer von einem Fuß auf den anderen sprang und schrie: „Keiner weiß es, dass ich Nikòlaj (¹) heiß‘!“
Am fünftem Tag kam der Teufel auf die besprochenen Stelle. Als der Man dort ankam, wartete er schon ungeduldig auf ihn.
„Die Zeit ist gekommen, jetzt sage mir meinen Namen!“
Der Man dachte kurz nach und sagte:
„Du bist Pùrtk (²)! “
„Nein!“ – schrie der erfreute Teufel .- „Jetzt hast du nur noch zwei Versuche!“
Da sagte der Man: „ Smãtk (³) bist du!“
„Nein! Nur noch ein Versuch. Bald gehörst du mir.“
Der Man erschreckte sich und sagte ängstlich: „Dein Name lautet: Nikòlaj!“
„Das muss dir der Teufel selbst gesagt haben oder die alte Frau mit dem Sack auf dem Rücken, die vor ein Paar Tagen hier entlang ginge.“
So war der Mann seine Sorgen los und der Teufel musste ihn aus dem Wald herausführen.
Der Mann antworte: „Ich habe mich verirrt, und kann den richtigen Weg nicht finden.“
„Na ja, ich könnte dich hinausführen, aber nicht umsonst.“
„Ich bezahl alles, was du verlangst.“
„Gut, nur für Geld tue ich nichts, davon habe ich genug, weil ich der Teufel bin. Und aus diesem Wald kommst du ohne meine Hilfe nie heraus.“
„Was verlangst du denn dafür?“ fragte der Mensch.
„Du wirst drei Mal meinen Namen raten, wenn du ihn errätst, führe ich dich aus dem Wald heraus. Falls du es innerhalb von fünf Tagen nicht schaffen solltest, dann musst du mir deine Seele verschreiben.“
Der Man wusste, dass er alleine aus dem Wald nie herauskommen würde und wurde sehr traurig. Mit dem Teufel wollte er sich jedoch nicht verbrüdern.
Er ging, sehr sauer auf sich selbst, wie ein Irrer durch den Wald – woher sollte er auch den Namen des Teufels kennen?
Dann traf er eine bettelnde Frau. Die sah, wie besorgt er war, und sagte:
„Was fehlt dir denn, dass du so nachdenklich wirkst?“
„Mir kann sowieso keiner helfen“ – sagte er und erzähle ihr alles, was ihm zugestoßen war.
„Humpelte er?“ – fragte sie.
„Ja, das tat er.“
„Na also! Ich kann dir helfen. Als ich durch den Wald ging, sah ich wie einer von einem Fuß auf den anderen sprang und schrie: „Keiner weiß es, dass ich Nikòlaj (¹) heiß‘!“
Am fünftem Tag kam der Teufel auf die besprochenen Stelle. Als der Man dort ankam, wartete er schon ungeduldig auf ihn.
„Die Zeit ist gekommen, jetzt sage mir meinen Namen!“
Der Man dachte kurz nach und sagte:
„Du bist Pùrtk (²)! “
„Nein!“ – schrie der erfreute Teufel .- „Jetzt hast du nur noch zwei Versuche!“
Da sagte der Man: „ Smãtk (³) bist du!“
„Nein! Nur noch ein Versuch. Bald gehörst du mir.“
Der Man erschreckte sich und sagte ängstlich: „Dein Name lautet: Nikòlaj!“
„Das muss dir der Teufel selbst gesagt haben oder die alte Frau mit dem Sack auf dem Rücken, die vor ein Paar Tagen hier entlang ginge.“
So war der Mann seine Sorgen los und der Teufel musste ihn aus dem Wald herausführen.
(¹) Nikòlaj – ein humpelnde Teufel, der einen verirrten im Wald Menschen herausführt, nach dem, der seinen Namen erraten hat. (Er könnte auf deutsch Nichthumpel heißen)
(²) Pùrtk – ein sehr euphemistische Name eines Teufels.(Unartige Kinder werden so genant.)
(³) Smãtk – eine Gestalt, die wahrscheinlich ein Bestandteil der heidnischen Religion war und später zu einem Teufel wurde.
Quelle:
(Polen – Kaschuben)