Da kommt ihnen ihre alte Lehrerin entgegen.
„Einen schönen guten Morgen, Frau Quak. Können Sie uns sagen, was das zu bedeuten hat, dass Hasen bunte Eier verstecken?“, fragt Quaki.
„Das wisst ihr nicht? Die Menschen feiern das Osterfest.“
„Ach ja, wie im vorigem Jahr“, erinnert sich Quaki.
„Das ist aber ein schönes Fest“, ruft sein Freund, doch seine Freude trübt sich schnell und er setzt hinzu: „Schade, Ostern ist wohl nur was für Menschenkinder.“
Quaki schaut ganz versonnen und flüstert: „Ich möchte auch gerne ein solch schönes Osterkörbchen haben, wie da vorne eines steht.“
Die beiden Froschkinder verabschieden sich von ihrer alten Lehrerin und hüpfen zu dem Körbchen.
„Das Osterkörbchen ist aber groß“, stellt Quaki fest. „Auch die Eier sind groß, sie sind fast größer wie wir.“
„Nein die sind größer wie wir“, bekommt er zur Antwort.
Mittlerweile ist es neun Uhr geworden, der Abenteuerspielplatz hat seine Pforten geöffnet. Jetzt kommen viele Menschen mit ihren Kindern. Die Kinder laufen quer über den Abendteuerspielplatz und suchen Ostereier. Die beiden Frösche verstecken sich hinter einen Strauch.
Plötzlich spricht sie der Osterhase an: „Wer seid ihr denn?“
„Wir sind Quaki und Quakquak, wir leben am See und du bist der Osterhase?“
„Ja der bin ich.“
„Was machst du jetzt noch hier“, will einer der Frösche wissen.
„Ich passe auf, dass jedes Kind ein paar Ostereier bekommt. Falls sie nicht reichen, hole ich aus meiner Färbewerkstatt Nachschub.“
„Hast du auch für Frösche Ostereier?“, fragt Quaki neugierig.
„Die versteckten Ostereier sind für Frösche zu groß. Aber wir haben in unserer Werkstatt Wachteleier, die haben die richtige Größe für euch. Hüpft mal hier rein!“
Der Osterhase buckelt seine Kiepe mit den beiden Fröschen an Bord auf seinen Rücken und läuft mit ihnen zur Färbewerkstatt. Dort sitzen viele Osterhasen und bemalen Eier.
Der Osterhase ruft einen Lehrling und beauftragt ihn, die kleinen Wachteleier aus dem Vorratslager zu holen. Es dauert nicht lange und der Lehrbub taucht wieder auf. In seinen Pfoten hält er die kleinen braun-gelb gesprenkelten und schon gekochten Eier. Der Osterhase legt sie in zwei der kleinsten Körbe, die er finden konnte und verstaut alles in einen Tragekorb. Als er damit fertig ist, schickt er einen anderen Osterhasen hinaus, um den Inhalt auf den Spielplatz zu bringen und dort zu verstecken.
Die beiden Frösche schauen sich derweilen die Ostereierfärbewerkstatt an und dürfen auch selbst ein Ei färben. Sie freuen sich darüber. Dass das Färben so viel Arbeit macht, hätten sie nicht gedacht.
Da kommt der Osterhase zu ihnen zurück und zeigt beiden noch ein Paar besonders schöne Ostereier. Die beiden Grünröcke staunen nicht schlecht.
„Nun, habt ihr euch die Färbewerkstatt lange genug angeschaut? Jetzt bringe ich euch wieder zurück zum Abenteuerspielplatz. Mal sehen, ob für euch inzwischen auch ein Osterhase da war. Hüpft nun wieder in meine Kiepe. Ich bringe zurück zum Abenteuerspielplatz. Unterwegs schauen die beiden Frösche aus der Kiepe. Das ist so ähnlich wie Autofahren für Menschenkinder. Als sie auf dem Abenteuerspielplatz angekommen sind, holt der Osterhase die beiden Frösche aus der Kiepe und sagt zu ihnen: „Nun sucht mal schön, vielleicht findet ihr etwas.“
Quaki springt dahin und dorthin, sucht und findet ein Körbchen. Quakquak entdeckt ebenfalls einen kleinen Korb. Welch eine Freude und was für ein schöner Ostersonntag für die beiden Froschkinder.
„Wir bringen die schönen Sachen zum Ufer des Sees und dann machen wir es uns so richtig gemütlich“, lacht Quaki. Beide Frösche schultern ihre Körbchen und watscheln zum See, das sieht ulkig aus, aber mit den Osterkörbchen können sie einfach nicht hüpfen.