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Malwina und der Waldschrat

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Vor vielen, vielen Jahren lebte in einer schönen ländlichen Gegend das Mädchen Malwina. Mit ihren Eltern hauste sie in einer ärmlichen Kate. Diese stand nahe des Waldrandes, dicht bei einem Weiher, aber etwas abgelegen vom Dorf.
Eines Tages nun musste der Vater notgedrungen tief in den finsteren Forst gehen, um für seine Lieben etwas Essbares zu besorgen. Schon zu lange saß die Not bei ihnen mit am Tisch. Frau und Kind so leiden zu sehen konnte der brave Mann nicht länger ertragen. Trotz der Gerüchte, dass es im Wald nicht geheuer sei, und dort eine gefährliche Bestie ihr Unwesen treibe, machte sich der Vater auf den Weg. Die Seinen küssten und herzten ihn zum Abschied, gaben ihm das letzte Stück Aschenbrot zur Stärkung mit, und winkten, bis der dunkle Tann ihn verschluckt hatte.

Tage und Wochen vergingen. Der Vater kehrte nicht zurück und die Mutter glaubte, dass ihr Mann tot sei. Sie trauerte so sehr um ihren Gatten, dass sie Malwinas zehnten Geburtstag völlig vergaß. Enttäuscht lief die Kleine zum Weiher, setzte sich auf ihren Lieblingsbaumstumpf und schaute mit Tränen verhangenem Blick in das dunkle Wasser. Doch es dauerte nicht lange und ein Hecht streckte seinen Kopf heraus. Er kannte das Mädchen gut, denn sie fütterte ihn manchmal mit ein paar Brotkrumen.

,,Aber, aber, warum weinst du, kleine Malwina?“
,,Was? Wer spricht denn da?“, fragte sie erstaunt und schaute sich suchend um.
,,Hier, im Wasser. Ich rede mit dir. Erzähle mir doch, was dich bedrückt.“

Das Kind mochte erst gar nicht glauben, dass der große, alte Fisch mit ihm sprach. Doch es war tatsächlich so, und weshalb nicht all den Kummer von der Seele reden. Es hörte ja sonst niemand zu.

,,Ich, ich bin so traurig, weil mein Vater vor langer Zeit in den tiefen Wald gegangen ist, und ich habe so große Angst, dass er …, dass er nicht mehr lebt. Ja, und ich bin auch traurig, weil die Mutter meinen Geburtstag vergessen hat.“

,,Moment bin gleich zurück“, meinte der Hecht und tauchte ab, um gleich darauf mit einem Geschenk wieder aufzutauchen.
,,Trockne die Tränen, dein Vater ist am Leben. Allerdings hat er seine menschliche Gestalt verloren. Der böse Waldschrat Pymock, welcher schon seit ewigen Zeiten hier sein Unwesen treibt, hat ihn in einen wilden Eber verwandelt.“

,,Oh weh, was soll ich denn nun tun? Kann der Zauber gebrochen werden? So sage es mir lieber Fisch, bitte.“

,,Ja, ja, es gibt eine Erlösung, aber die kenne ich nicht. Der Wasserfall am großen Waldsee kann dir weiterhelfen, du musst zu ihm gehen und ihn fragen.“

,,Wie komme ich denn dorthin?“

,,Nun, du gehst geradewegs in den Tannenwald hinein, ganz, ganz tief, bis zum siebten Kreuzweg. Dort fragst du Meister Petz nach der Richtung. Genaueres weiß ich auch nicht. Aber, nimm dieses Geschenk von mir. Es ist ein Feenamulett und beschützt dich vor Pymocks bösen Zauber. Lege es niemals ab, egal, was der Schrat dir auch verspricht, es würde dein Verderben sein. So geh jetzt Kind, und viel Glück auf den Weg.“

,,Danke für deine freundliche Hilfe“, verabschiedete sich Malwina brav, legte die Kette mit dem Amulett um ihren Hals, schaute noch einmal zur elterlichen Hütte hinüber und strebte dann voller Zuversicht auf den unheimlichen Wald zu.
Obwohl die Sonne noch hoch am Himmel stand, kam kein einziger Strahl durch die Baumwipfel hindurch. Kühles Halbdunkel ließ das Mädchen erschauern. Ihr kleines Herz raste vor Angst und drohte zu zerspringen. Aber der Gedanke an den Vater gab ihr Mut und Kraft. Tapfer schritt sie voran, stets auf der Hut vor dem unbekannten Waldschrat.
Erschöpft und sehr durstig erreichte Malwina den sechsten Kreuzweg. Hier wollte sie einen Moment verschnaufen und hockte sich auf eine riesige, verdorrte Baumwurzel. Plötzlich tauchte aus dem Nichts ein altes Männlein auf. Es trug auf dem Rücken eine geflochtene Tragekiepe. Sein schulterlanges, schneeweißes Haar bedeckte ein löchriger Schlapphut. Der ungepflegte Bart reichte ihm bis zum Knie. Er stützte sich schwerfällig auf einen dicken Knüppel.
,,Na so was! Hast du dich verirrt, kleine Maid?“, fragte der Fremde neugierig näher tretend.
Verwundert schaute sie den komischen Alten an und bat ihn:

,,Bitte, mich dürstet so sehr, gebt mir ein klein wenig zu trinken.“
,,Gerne gebe ich dir von meinem wenigen Wasser etwas ab, wenn du mir dafür deine hübsche Halskette gibst“, forderte das Männchen lauernden Blickes.

Malwinas Durst war so unerträglich, dass sie nach dem Amulett griff, um es für einen Schluck Wasser herzugeben. Gerade wollte der Alte es fassen, als die Kleine sich besann und ihr die warnenden Worte des Hechtes wieder einfielen. Geschwind legte sie sich den Schmuck wieder um.

,,Nein, guter Mann, ich kann es euch nicht geben. Dieses kostbare Geschenk würde meinem Vater und mir den Tod bringen, sobald es nicht mehr in meinem Besitz ist.“

Wutentbrannt über seinen Misserfolg schwang der Fremde seinen Wanderstab und rief:

,,Vorbei, vorbei!
Ist eh Einerlei –
doch gib Acht,
was Pymock macht!“

So urplötzlich, wie der Alte aufgetaucht war, verschwand er auch wieder.
Zu dem großen Durst des Kindes gesellte sich nun auch noch heftige Müdigkeit. Es schaute sich genauer um und entdeckte einen hohlen Baumstamm. Die Öffnung war gerade groß genug, dass es sich hindurchzwängen konnte. Der Hohlraum im Inneren bot für die Nacht ausreichend Schutz gegen Kälte und wilde Tiere.
Malwina kauerte sich so gut es ging nieder und schlief auf der Stelle ein. Aber ein schlimmer Albtraum suchte sie heim. Immer wieder erschien im Traum der unheimliche alte Mann und riss ihr das Feenamulett herunter. Dann verhexte er sie unter höhnischem Gelächter in ein hilfloses kleines Rehkitz.

Etwas warmes Weiches ließ das Mädchen aus seinem unruhigen Schlaf erwachen. Ein possierlicher, überaus zutraulicher Eichkater turnte keck auf ihr herum.
,,He, du kleiner Frechdachs, ist die Nacht schon vorbei?“
Als wenn der kleine Rotpelz sie verstehen würde, hielt er inne, sah ihr in die Augen und entwischte flugs. Vorsichtig verließ die Kleine ihre Baumhöhle. Der neue Tag brach gerade an. Feuchte, kühle Nebelschwaden waberten über den Waldboden und die ersten Vögel stimmten ihr Morgenlied an.

,,Oh weh! Welcher der vier Pfade führt denn bloß zum siebten Kreuzweg? Sie sehen alle gleich aus, aber nur einer ist der Richtige. Wie soll ich das herausfinden“, jammerte sie leise vor sich hin.
Während Malwina verzweifelt von einem Weg zum anderen hetzte, ohne sich für einen von ihnen entscheiden zu können, spürte sie ein seltsames Ziehen auf der Brust. Erstaunt stellte sie fest, dass es von der Kette verursacht wurde. Diese zog ihre Trägerin mit aller Kraft in eine bestimmte Richtung. Erleichtert nahm das Mädchen jenen Pfad und eilte vorwärts.
Lange mochte es so gelaufen sein, als sich der Magen laut knurrend meldete. Etwas abseits luden saftige, rotleuchtende Beeren zur Rast ein.
,,Nur wenige Schritte“, dachte Malwina, „das kann nicht gefährlich sein.“
Behutsam probierte sie von den Früchten, befand sie für gut und stillte gierig ihren Hunger.

,,Ein Stück Brot würde deinem leeren Bauch sicherlich besser bekommen“, ertönte es unerwartet aus dem Dickicht. Im selben Moment trat eine steinalte, völlig in Tierfelle gehüllte Frau hervor.

,,Ja, Großmutter, ein Stück Backwerk käme mir recht. Aber was verlangt ihr dafür?“
,,Oh, nicht viel, mein Kind, nicht viel. Mir genügt schon dein altes, hässliches Halsding da“, heuchelte die Alte listig.
,,Ach, nein das ist unmöglich. So hungrig ich auch bin, aber es geht wirklich nicht.“

Das merkwürdige Weib trat näher, starrte unentwegt auf das Schmuckstück, streckte ihre verschmutzten, knochigen Finger aus und war begierig es an sich zu reißen. Entsetzt wich Malwina zurück:
,,Nein!“, schrie sie, „nein!, ich gebe es nicht her. Schert euch weg, lasst mich in Ruhe!“

Auf einmal verhielt sich die alte Frau gar nicht mehr so freundlich. Sie schimpfte im Weggehen lauthals:

,,Vorbei, vorbei!
Ist eh Einerlei –
doch gib Acht,
was Pymock macht!“

,,Seltsam“, dachte das Mädchen, „genau die gleichen Worte rief der Kiepenträger auch.“ Dann setzte es unbeirrt seinen schweren Weg fort. Schon nach kurzer Zeit kam das erste Ziel, der siebte Kreuzweg, in Sicht. Vergeblich hielt Malwina Ausschau nach einem Bären. Weit konnte er nicht sein, also entschloss sie sich nach ihm zu rufen:
,,Hallo Bär! Wo bist du?“
Sie lauschte eine Weile und rief dann noch lauter:
,,Meister Peeeetz!“
Und noch einmal:
,,Meister Peeeetz!“

,,Hmmmm, wer ruft nach mir“, tapste laut brummend ein mächtiger Braunbär heran.
,,Ich habe dich gerufen“, erwiderte das Kind kleinlaut, „der Hecht aus dem Weiher schickt mich zu dir.“

,,So, hmmmm, und was willst du von mir, hmmmm?“
,,Kannst du mir bitte sagen, wie ich zu dem Wasserfall am großen Waldsee komme?“

,,Hmmmm, ja, kann ich. Erst gehst du zweihundert Schritte nach links, dann hundert geradeaus und wieder zweihundert Schritte nach links. Dort findest du, was du suchst, hmmmm.“
,,Hab vielen, vielen Dank, lieber Bär.“
Der zottelige Geselle kümmerte sich nicht mehr um das Mädchen und trottete gemächlich davon.

,,Einhundertsechsundachtzig, einhundertsiebenundachtzig…..!“
,,Zählst du auch richtig, kleine Kröte“, fragte eine unangenehm schnarrende Stimme aus dem Nichts.
,,Einhundertsiebenundachtzig….., einhundertsiebenundachtzig …“, blieb Malwina erschrocken stehen.
Plötzlich sprang ein verwegen aussehender Wicht mitten auf den Pfad. Seine äußere Erscheinung wirkte auf den Betrachter abstoßend. Er war von sehr kleiner Gestalt, mit krummen Beinen, viel zu langen Armen und riesigen Händen. Sein halsloser Kopf erinnerte an einen übergroßen Kürbis. Die Haut des Zwerges schien aus altem, wettergegerbten Ziegenleder zu sein. Er trug ein grellrotes Beinkleid, abgelaufene Holzpantinen, ein viel zu enges grünes Wams und einen blauen Spitzhut.

,,Weißt du, wer ich bin?“, fragte der Gnom hinterhältig.
,,Einhundertsiebenundachtzig …, einhundertsiebenundachtzig …!“

,,Nun hör schon auf mit diesem blöden zählen“, forderte der Kerl energisch und setzte hämisch grinsend hinzu:

,,Vorbei, vorbei!
Ist eh Einerlei …

,,Einhundertsiebenundachtzig…., Einhun….!“ Dem braven Mädchen Malwina stockte der Atem.
,,Halt! Komm mir nicht zu nahe“, schrie es das Männchen an, ´´du bist …, bist gewiss der gemeine Pymock, der meinen lieben Vater verhext hat!“

,,Es war mir eine Freude, der Schurke hat es nicht besser verdient.“
,,Pfui, wie kannst du so etwas sagen. Was hat er dir den Schlimmes angetan?“

,,Dieser Taugenichts hat sich erdreistet in meinem Forst zu jagen, um Wild zu stehlen. Aber er wird mich nie wieder bestehlen können, denn nun jagt man ihn!“
,,Es stimmt also. Ihr seid der böse Waldschrat und habt den Vater in einen wilden Eber verwandelt.“

,,Genug der Plauderei! Gib mir endlich die Halskette, aber schnell!“
,,Schreit nur Pymock, schreit, soviel ihr wollt. Solange das Amulett auf meiner Brust ruht, habe ich keine Angst vor euch“, entgegnete die Kleine mutig, wandte sich ab und ging ihres Weges.
,,Einhundertsiebenundachtzig …, einhundertachtundachtzig….!“

Wieder musste der Waldschrat unverrichteter Dinge das Kind ziehen lassen.
Nach genau fünfhundert Schritten kam Malwina am See an. Von einem hohen Felsen stürzte der Wasserfall herab. Sie wagte sich dicht heran und sprach zu ihm:

,,Guten Tag, Wasserfall. Der alte Hecht aus dem Weiher schickt mich zu dir, dass ich von dir Hilfe erbitten kann.“ Doch nichts geschah und sie sprach erneut:

,,Guten Tag, Wasserfall, ich erbitte deine Hilfe.“ Das Wasser aber antwortete nicht.
Entmutigt brach die Kleine in Tränen aus, die sich mit dem kühlen Nass vereinten. Plötzlich formte sich ein Gesicht im Wasserfall und es sagte zu ihr:

,,Die salzigen Tränen deines reinen Herzens rühren mich, mein Kind, deshalb werde ich dir helfen. So höre gut zu, denn ich gebe das Geheimnis nur einmal preis.
Nun, du benötigst einen klaren Diamanten, in dem sich das Sonnenlicht bricht und ein sprühendes Licht erzeugt. Dieses allein kann deinen Vater wieder zurück verwandeln. Er weilt auf der Lichtung nahe des dritten Kreuzweges.“

,,Aber wo bekomme ich denn einen so wertvollen Stein her?“
,,Du findest ihn auf dem Grund des Waldsees. Gehe furchtlos hinein, lasse dich hinabsinken, und sei gewiss, das Feenamulett behütet dein Leben.“

,,Vielen, vielen Dank, du kluges, liebes Wasser,“ rief Malwina erleichtert und wandte sich dem tiefen, dunklen See zu. Zögernd ging sie langsam immer weiter hinein, bis sie den Boden unter ihren Füßen verlor. Nun packte sie doch die Angst, strampelte heftig und glaubte ertrinken zu müssen. Auf einmal konnte sie wieder frei atmen. Eine riesige Luftblase umschloss das Mädchen und schwebte mit ihm auf den Boden herab, direkt zum Diamanten. Glücklich barg sie den faustgroßen Stein und gelangte unbeschadet ans Ufer zurück. Noch ehe ihre nassen Kleider in der warmen Sonne getrocknet waren, trat sie den Rückweg an. So schnell sie konnte lief sie zum dritten Kreuzweg. Die nahe Rettung des Vaters vor Augen, presste sie den kostbaren Diamanten fest an ihr Herz. In ihrem Glück bemerkte sie den großen schwarzen Vogel nicht, der sie verfolgte. Sehr bald erreichte sie die bezeichnete Lichtung, und tatsächlich, dort lag der wilde Eber in der Sonne. Sehr vorsichtig, um das Tier nicht aufzuschrecken, schlich sie näher. Doch plötzlich flatterte der große Rabe ihr vor die Füße und wurde zu Pymock.

,,Halt, und keinen Schritt weiter“, kreischte der Schrat, „sonst wirst du es bereuen!“
,,Nein! Du böser Giftzwerg, ich lasse mir von dir nicht mehr drohen“, erwiderte Malwina gefasst.
,,Na warte es ab, noch bist du nicht am Ziel“, keifte der Gnom und rief beschwörend:
,,Vorbei, vorbei!
Ist eh Einerlei –
doch gib Acht,
was Pymock macht!“

Kaum ausgesprochen hielt das Kind statt des Diamanten einen Flusskiesel in seinen Händen.
So unmittelbar vor der Entzauberung ihres Vaters traf sie diese Gemeinheit mitten ins Herz.
Tiefe Verzweiflung ließ sie bittere Tränen weinen. Einige Tropfen netzten den grauen Kiesel. Sie verdampften zischend und der Stein wandelte sich wieder zum Diamanten. Blitzschnell streckte Malwina ihn der Sonne entgegen. Diese schickte ihre ganze Kraft in den Edelstein.
Augenblicklich umfing sprühendes Licht den dösenden Eber und gab ihm seine menschliche Gestalt zurück. Auch den Waldschrat Pymock trafen die Strahlen, und ließen ihn grässlich fluchend in übel riechenden Rauch aufgehen.

Der Vater schloss seine kleine Tochter vor Glück weinend in die Arme. Die beiden herzten einander immer wieder, bis Malwina sagte:

,,Vater, lieber Vater, so kommt doch, lasst uns endlich heimgehen. Die Mutter ist sicherlich vor Sorge schon ganz krank.“
,,Du hast recht, meine kleine Heldin“, antwortete er lachend und sie machten sich auf den Weg.

Der einst so stille, dunkle und unfreundliche Wald erschien ihnen plötzlich heller und fröhlicher. So kamen sie bald am heimischen Weiher an.
,,Vater“, bat das Mädchen, „bitte geht schon voraus, ich habe etwas zu verrichten.“ Dann ging es zu seinem Lieblingsplatz und rief leise:
,,Fisch! Guter Hecht, bitte komm herauf!“
Das Wasser geriet in Bewegung und der Gerufene tauchte auf.
,,Ich möchte dir von Herzen danken, lieber Hecht. Dein Geschenk hat mir sehr geholfen und mein Vater ist nun wieder bei uns. Deshalb will ich dir das kostbare Kleinod zurückgeben.“
,,So sei es“, antwortete der alte Fisch, nahm das Schmuckstück und glitt hinweg.

Die Wiedersehensfreude von Mutter, Vater und Tochter war riesengroß. Ihre Freudentränen wollten kein Ende nehmen. Und als letztes Geschenk des Zauberhechtes wandelten sich all die Tränen in kostbare Perlen um. Somit hatte ihre Not ein für alle Mal ein Ende.

Quelle: Ulla Magonz

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