Die beiden Goldkinder
Vor vielen, vielen Jahren geschah es einmal, daß zwei Mägde im Feld nicht weit von der Landstraße arbeiteten; die eine rupfte Hanf, die andere schnitt
Vor vielen, vielen Jahren geschah es einmal, daß zwei Mägde im Feld nicht weit von der Landstraße arbeiteten; die eine rupfte Hanf, die andere schnitt
Es war einmal ein armes Bauernpaar, das jeden Tag auf dem Feld hart arbeiten musste. Sie hatten auch ein kleines Kind, das in einem Körbchen
Eine Königin saß vor ihrem Palast unter einer großen Linde und schälte sich Äpfel. Ihr dreijähriger Sohn spielte um sie herum und hätte auch gerne
Es war einmal ein armer Bauer, der führte immer Holz zum Verkaufe in die Stadt. Als er nun wieder einmal so durch den Wald fuhr,
Es war einmal ein reicher Mann, dem starb seine Frau. Die hinterließ ihm aber eine kleine Tochter mit Namen Gretchen, die hatte der Vater über
Ein armer Burghüter hatte fünfzehn Kinder und nichts zu essen. Da nahm er eines Tages aus der Orgel den Speck, den sich der Herr Pfarrer
Ein Vater hatte drei Söhne. Von denen waren die beiden ältern faul, aber dabei stolz und hochfahrig und böse von Herzen, der jüngste aber treu
Ein Bauer hatte zwei Söhne, die ließ er in der Stadt erziehen. Denn er wollte aus ihnen etwas machen. Als beide ausgelernt hatten und von
Es gingen einmal der Verstand und das Glück auf Reisen, um sich die Welt zu besehen und die Menschen mit ihren Gaben zu erfreuen. Da
Es war einmal ein Junge, der fand eine Erbse und war über alle Maßen froh. „Was für ein glücklicher Mensch bist du doch!“ sprach er
Tief in einem Walde war ein verwünschtes Schloss. In diesem wohnte niemand als ein Zauberer, der durch seine Zauberei ungeheuere Schätze zusammengebracht hatte und täglich
Ein Mann hatte einen Hahn, der verstand allerlei Kunststücke, und seine Nachbarin hatte eine Henne, die wollte dem Hahn alles nachmachen. Einmal sagte der Mann
Es war einmal ein reicher Kaufmann, der hatte drei Söhne. Jedem baute er ein großes steinernes Haus, und als er sterben sollte, rief er sie
Die Wölfe hielten bei einem Freunde zusammen Johannistag, schmausten und zechten viel, waren lustig und guter Dinge. Inzwischen waren die alte Katze, die man hatte
Ein junger König suchte sich einmal eine Frau und hörte, dass auf zwei Edelhöfen wunderschöne Mädchen seien. Weil er sie aber nach ihrem Herzenswesen genau
Es war einmal ein König, der hatte in einem großen Kriege alle Schlachten nacheinander verloren. Seine Heere waren alle vernichtet, und jetzt war er in
Ein Bauer hatte eine gar böse Frau. Die zankte vom Morgen bis zum Abend mit ihm, und wie sehr er sich Mühe gab, so konnte
Eine Witwe hatte zwei Söhne. Von denen hatte der eine einen „Schuss“ und war nicht recht bei Trost. „Der muss mir ein Gelehrter werden!“ sprach
Ein Schulmeister ging einmal für seinen Herrn Pfarrer, wie das ja noch immer hie und da zu geschehen pflegt, mit einer großen Gabel zum Heumachen
Eine Frau hatte ihren Nachbar gern, und sie wusste, wenn ihr Mann auf dem Felde war, es immer so einzurichten, dass sie mit jenem zusammenkam,
Ein alter Bauer hatte zwei Söhne und zwei Kühe. Als er sterben sollte, sprach er zu seinen Söhnen: „Ich hinterlasse jedem von euch eine Kuh.
Ein Bauer schickte seinen Sohn, der nicht arbeiten wollte und immer sagte, er sei zu etwas Höherem bestimmt, auf die hohe Schule, damit er hier
Es war einmal ein König, der hatte eine wunderschöne Tochter und wollte sie nur dem zur Gemahlin geben, welcher die wilde Kram, die im nahen
Ein Mann und eine Frau hatten zwei Kinder und nichts zu essen. Da sprach die Frau zu ihrem Manne: „Gehe zu einem Zigeuner und lasse
Ein Bauer hatte drei Söhne. Von diesen waren die beiden ältern gescheit, der jüngste aber so, was man „tulemutig“ nennt. Als der Vater starb, hinterließ
Ein junger König hatte eine wunderschöne Königstochter zur Frau. Aber er hatte auch eine boshafte und falsche Mutter, die wurmte es, dass jene so überaus
Eine Frau hatte endlich erlangt, was sie lange vergeblich sich gewünscht: einen Mann. Aber das war ein Mann, um den sie keine andere Frau beneiden
Der König der Waldtiere war gestorben. Da sprachen diese untereinander: „Es ist am besten, wir machen den Wolf zum König. Da wird er immer daheim
Unser Herr Christus wanderte mit Petrus und Johannes durch mancherlei Länder, um zu sehen, wie es in der Welt ginge. Da kamen sie eines Abends
Ein armer Bauer brachte einmal Holz aus dem Walde und blieb in einer Pfütze stecken, so dass er nicht von der Stelle fortkommen konnte. Da
Es waren einmal zwei Brüder, beide Fleischhauer, der eine reich, der andere arm, der reiche bösartig, der arme gutmütig. Weil aber der arme nicht selbst
Ein Müller und seine Frau starben nacheinander. Sie hinterließen aber zwei Kinder, einen Knaben und ein Mädchen, und diesen zum Erbe nichts andres als eine
Ein Zenderscher hatte einen Sohn, der log, wie er den Mund auftat, da schämte sich sein Vater, gab ihm einige Kreuzer und schickte ihn fort
Eine Frau hatte zwei Töchter. Die ältere war ihre eigene Tochter und war sehr hässlich, die jüngere ihre Stieftochter und war sehr schön. Das ärgerte
Drei Studenten, die aus einem Dorfe waren, kamen nach Hause und hielten bei dem Pfarrer um die erledigte Lehrerstelle an. Der Pfarrer aber sagte: Er
In der alten Zeit lebte einmal ein Schäfer, der hatte drei Söhne und eine große Herde Schafe. Jeder von den Söhnen musste einen Tag die
Ein armer Mann rief eines Tages seine drei Söhne vor sich und sprach: „Ihr seht, dass ich nicht mehr imstande bin, euch zu erhalten. Zieht
Es waren einmal drei Schwestern im Walde und suchten Erdbeeren. Wie sie nun abends heimkehren wollten, verirrten sie sich und fanden keinen Ausweg. Da kam
Es lebten einmal zwei Eheleutchen in einem Dorfe, die hatten so viele Kinder, dass ihnen schon alle Leute im Dorfe zu Gevatter gestanden waren. Als
Eine Waldfrau hatte einen armen Waisenjungen, der sich verirrt hatte, mitleidig in ihr Haus genommen und pflegte ihn wie eine rechte Mutter. Als er groß
Ein frommer Pfarrer pflegte jeden Abend beim Schlafengehen aus einem dicken Buche noch einige Seiten zu lesen. Einmal lag er wieder im Bett und hatte
Es war einmal eine Frau, die hieß Kathrin und war faul wie ein Klumpen Blei. Sie ging aber jeden Tag, um nicht zu Hause arbeiten
Einem Manne war die Frau gestorben und hatte ihm ein Töchterchen hinterlassen. In der Nachbarschaft lebte aber eine Witwe, die hatte auch eine kleine Tochter,
Ein Kaufmann hatte drei Söhne. Als diese groß waren, sprach der Vater: „Jetzt will ich sehen, wie ihr zum Geschäfte euch anstellt. Hier hat jeder
Es war einmal ein armer Mann, der hatte so viele Kinder, als Löcher sind in einem Sieb, und hatte alle Leute in seinem Dorfe schon
Eine arme Frau hatte einen Sohn, der war nun groß und stark und wollte in die Fremde gehen, um etwas zu verdienen. Er verdingte sich
Ein tauber Geißhirt kam zu einem tauben Schafshirten und fragte ihn: „Bruder, hast du nicht meine Geißen gesehen?“ – „Das Dorf liegt dort hinter dem
Es war einmal ein junger Kaufmannssohn, den schickte sein Vater, weil er zum Geschäft nichts taugte und den ganzen Tag immer nur geigen wollte, fort.
Es war einmal ein armer, armer Mann, der hatte einen Knaben und wusste nicht, wie er ihn länger erhalten sollte. Er führte ihn eines Tages
In einem Dorfe lebten zwei Nachbarn, von denen hatte der eine hundert Schafe, der andere nur drei. Da sprach der Arme zum Reichen: „Lasse doch
Ein Edelmann fuhr eines Tages spazieren und hatte an seinem Wagen sehr schlechte Pferde, da sah er einen Bauern beim Pflug, der hatte sehr schöne.
Zwei Bauernfamilien, Vater und Sohn, wohnten einträchtig in einem Hause und hatten eine Wirtschaft. Es geschah aber, dass gerade zur Erntezeit die junge Frau des
Es war einmal ein alter Bauer, der nahm. seinen Pflug und fuhr hinter den Ofen ackern. Er ackerte lange, lange. Da fand er nur einmal
Eine arme Frau hatte nichts als eine Katze. Das war ein Kater, den nannte sie Mitzpuf. Da sie ihm nun nichts mehr zu essen geben
Der Picki (Zeigefinger), der Licki (Mittelfinger), der Tschicki (Goldfinger) und der kleine Micki (kleine Finger) gingen einmal ins Feld und ließen ihren Bruder Tocki (den
Es war einmal ein kleiner Junge, gerade so groß, wie du bist, der ging, wenn seine Mutter auf dem Markt war, immer über die Sauermilch
Es war einmal ein armer, armer Junge, der hatte von seiner Mutter, als sie starb, ein kleinwinziges Hirsekorn geerbt, und das war all sein Reichtum.
Der Vater war gestorben und hatte seinem Jungen nichts hinterlassen als ein Schwert; damit zog er fort und wollte dienen gehen. Nur einmal begegnete ihm
Ein Mann hatte zwölf Söhne, und als diese groß waren, sprach er: „Ihr sollt nicht eher heiraten, bis ihr nicht zwölf Schwestern in einem Hause
Ein Kirchenvater hatte, wie das ja hie und da noch zu geschehen pflegt, seiner Kirche ein Opfer gebracht, und zwar einen prachtvollen Leuchter samt einer
Einem Manne starb seine Frau und hinterließ ihm drei Töchter; da nahm er sich eine andere Frau, die gebar ihm einen Sohn, und den nannten
Der Hirtenknabe – ob er gerade der Sohn des armen Mannes war, den unser Herr Christus und Petrus gesegnet hatten, weiß ich nicht – erblickte
Der Wolf rühmte sich einmal gegen den Fuchs, er sei der Stärkste auf Erden, er fürchte sich vor niemand. Da sprach der Fuchs: „Ich kenne
Es war einmal ein Paar Leute, die waren arm und hatten keine Kinder; als sie nun eines Tages traurig vor ihrem Hause saßen, kam ein
Es war einmal ein König, der baute eine so schöne Kirche, daß weit und breit keine schönere zu finden war. Da kam eines Tages ein
Es war einmal ein Mann und eine Frau, die hatten keine Kinder, und der Mann klagte das seiner Frau, warum sie ihm keine Kinder gebäre.
Es war einmal eine arme, arme Frau, die hatte einen Knaben und suchte durch Spinnen so viel zu verdienen, daß sie leben konnten. Was sie
Eine schöne Königstochter wohnte in einem Schlosse. Das hatte ein Zimmer hoch in der Spitze mit zwölf Fenstern. Aus jedem Fenster sah sie ihr ganzes
Es war einmal ein König, der hatte eine wunderschöne Tochter und wollte sie nur dem zur Gemahlin geben, welcher die wilde Kräm, die im nahen
In der guten alten Zeit, als unser Herrgott noch selbst sich den zum König erwählte, der ihm am besten gefiel, lebte ein Bauer, der hatte
Es war einmal ein Mann, der war sehr verständig und wußte immer das Rechte zu treffen, wenn man sich in der Gemeinde über etwas beriet;
Eine Frau hatte drei Töchter, die waren sehr plauderhaft, und über dem vielen Reden blieb ihr Rocken immer voll. Da ward die Frau zornig und
Es war einmal ein schönes Mädchen, das hatte zwei Liebhaber, von denen war der eine reich, der andere arm. Jeder aber dachte bei sich und
Es waren einmal drei Brüder; der eine war stockblind, der andere lendenlahm und der dritte splitternackt. Diese drei gingen eines Tages in den Wald, um
Es war einmal eine alte, alte walachische Frau, die hatte einen Enkel, der hieß Hans, der machte allerlei dumme Streiche und Possen, und die Leute
Ein Mann hatte sich eine junge Frau genommen, die war von Gesicht zwar schön, aber nicht sehr witzig von Reden und nichts weniger als geschickt
Es war einmal ein Mann, der hatte zwei Söhne, der eine hieß Hans, der andere Jagerle. Einmal schickte sie der Vater aufs Feld. Der ältere
Ein Mann, der zu seinem Zeichen dumm war, mehr als es recht ist und sich schickt, sprach einmal zu seiner Frau: »Ich möchte gern die
Es war einmal eine walachische Frau, die hatte eine Tochter, die war sehr faul und wollte niemals spinnen; sagte am Abend die Mutter: »Kåstnåcho, se
»Liebe Großi, erzählt uns doch eine Mär!« »Nun gut; habt ihr gehört die Mär vom roten Hahn? Das ist eine wunderschöne Geschichte.« »So erzählt sie
Weißt du, warum diese Zehe (die dicke) hier so fett ist und die andern so mager aussehen? Ich will dir die Geschichte erzählen: Diese (die
Einmal kam eine große, große Büffelkuh an ein kleines Bächlein, um zu trinken; sie hatte einen unersättlichen Durst und soff ohne Aufhören. In dem Bächlein
Hähnchen und Hühnchen scharrten auf dem Mist; da fand Hähnchen ein Weizenkörnchen und Hühnchen eine Erbse. Hähnchen schluckte das Körnchen leicht hinunter, dem Hühnchen aber
Das Wasser kam zu spät; das Hühnchen hatte sich an der Erbse schon zu Tode geschluckt, da machte das Hähnchen einen Wagen aus Eierschalen, legte
Das Entelein wackelte fort und wollte eine Reise in die Welt machen, kam das Hutzelbein (der Frosch, sächs. Hïïpertïïperchen) und sprach: »Wohin, Entelein?« »In die
Der Fuchs hatte lange nichts gefressen und kam heißhungrig an einen Baum, wo eine Meise ihr Nest hatte. »Gib deine Jungen gleich her!« rief er
Es war einmal eine alte Geiß, die hatte zehn kleine, kleine Zicklein, die waren wie die Orgelpfeifen: immer eines kleiner wie das andere, und das
Der Fuchs und der Bär hatten einmal großen Durst. Da sprach der Fuchs: »Ich weiß in einem Keller guten Wein, willst du, so gehen wir
Der Wolf traf einmal auf die alte Geiß mit ihren zehn Zicklein. »Aha! jetzt fresse ich euch!« sprach er. Da trat ihm die alte Geiß
Ein armer Bauer kam aus dem Wald mit einer Fuhre Holz; siehe, da trat ihm plötzlich der Bär in den Weg und rief: »Halt, einen
Ein Zigeuner kam bei der Nacht vom Medwischer Margrethi- Jahrmarkt (am 13. Juli) und war lustig und guter Dinge und taumelte auf der Landstraße fort
Der Bär, der Wolf, der Fuchs und der Hase saßen einmal vergnügt im grünen Waldhaus beisammen. Da sprach der Fuchs: »Wie wäre es, wenn wir
Der Bär, der Wolf und der Fuchs schlossen miteinander einen Bund; sie wollten gemeinschaftlich auf Beute ausgehen und gleichmäßig teilen. Da fingen sie zuerst ein
Die Füchse sprachen einmal: »Es ist am besten, wir halten alle zusammen, so können wir uns leicht Nahrung verschaffen!« Sie gingen nun aus, fielen über
Fuchs: Nicht wahr, Gevatter, es liegt sich hier so sanft, so ruhig; wir müssen im Paradiese sein! Aber saget mir, wie kommt Ihr denn her?
Eines Morgens ganz früh kam der Wolf vor die Burg des Fuchses und rief: »Gevatter, seid Ihr zu Hause?« »Jawohl!« antwortete der Fuchs, »aber was
Der Wolf hatte sich so vollgefressen, daß er rund war wie eine Kufe und sich nur langsam und wackelnd fortbewegen konnte; der Fuchs aber begleitete
Der Fuchs lag eben vor seiner Burg und leckte sich den Schnurrbart, als der geschlagene Wolf mit blutigen Malen herbeikam. »Gevatter, wie seht Ihr doch
Nach einigen Tagen war der Wolf wieder geheilt, und sein unendlicher Hunger erwachte; da er sich nun nicht zu raten wußte, hielt er seine Rachegedanken
Inzwischen war der Hunger des Wolfes mit verdoppelter Stärke wieder erwacht. Er sprang auf den Fuchs, packte ihn und sprach: »Gevatter, schafft Ihr mir nicht
Der Bauch war dem Wolf von den Fischen angeschwollen, und er bekam einen rasenden Durst. – ihr wißt ja, daß Fische überhaupt schwimmen wollen! »Fuchs,
Einige Tage konnte der Wolf nicht ausgehen, so sehr war er zerschlagen worden; aber nun überfiel ihn wieder sein entsetzlicher Hunger und zwang ihn dazu.
Der Fuchs hatte von weitem zugesehen; nur einmal kam der Wolf und hatte ihn, noch ehe er in seine Wohnung entrinnen konnte, am Kragen. »Halt,
Der Wolf unterdrückte bei dieser Aussicht seinen gewaltigen Hunger. »Aber was sollen wir bis zu der Zeit vorgeben?« sprach er, »denn die Sonne steht noch
Endlich sank die Sonne hinter den Berg, und kaum fing die Dämmerung an, so machten sie sich auf den Weg, der Fuchs voran; sie gelangten
Der Wolf mußte mit Schaden und Schande von der Wohnung des Fuchses abziehen, aber heimkehren wollte er nicht eher, als bis ihm sein Schmuck, der
Die Wunde, welche der Wolf empfangen, war nicht gefährlich; er steckte seinen Kopf in einen Haufen Sand, dadurch hörte das Blut auf zu fließen, und
Lange Zeit lag der Wolf wie in Ohnmacht; aber er hatte nicht himmlische, sondern wirre Träume; endlich erwachte er und damit auch sein gewaltiger Hunger.
Als der Wolf wieder zur Besinnung kam, quälte ihn gleich auch sein entsetzlicher Hunger. »Ich bin zu einer unglücklichen Stunde geboren; ich habe kein Glück!«
Der Hunger nagte bald wieder in den Eingeweiden des Wolfes, die Wurzeln verfluchte er, denn die hatten ihm nur allen Geschmack am Guten und Schönen
Voll Gram und Mißmut eilte der Wolf dem Walde zu. Er verfluchte das Schicksal, das ihn ganz nur dem Unglück geweiht habe. »Kampf und Not
»Deinen Gevatter Wolf hast du für alle Zeit dir vom Halse geschafft«, sprach der Fuchs zu sich ganz wohlgefällig und streichelte sich den Bart; »er
Wenn der Zigeuner satt ist, so ist er ausgelassen fröhlich, und so auch der Fuchs. Als er die sieben jungen Raben im Bauch hatte, lief
Bald nach diesem Wettlauf bekam der Fuchs wieder Hunger. Er wußte aber auf einem Hofe zwölf Hühner; die bewachte ein Hahn, der war auf dem
Nach einiger Zeit, als alle Hühner aufgezehrt waren und sich die Not des Hungers wieder einstellte, traf der Fuchs nach langem Suchen auf einer Wiese
In seinem Mißmut traf der Fuchs auf den Hasen, der war gesättigt und sprang fröhlich herum wie eine Geiß. »Halt, halt!« rief der Fuchs, »ich
Für diesmal war ihm auch der Hase entgangen; sein Hunger war bald unbändig. Da lief er irr und wirr in einem frischgeackerten Felde herum und
Der Jäger freute sich, als er seine Hunde mit dem Fuchs kommen sah. »Ah, schlechter Kerl, du also bist es, der meine Hasen frißt? Deinen
Es wehte ein leiser Wind und bewegte den Fuchs, wie er so am Baum hing, hin und her. Da kam der Hase des Weges und
Der Fuchs am Baume hatte keine Ruhe. »Wie mußt du«, sprach er bei sich, »diese Schmach so ungerächt über dich ergehen lassen! So werden noch
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